Elektronik für symm. Ausgang nachrüsten

  • Hallo Forengemeinde,


    habe mir unlängst einen Funktionsgenerator angeschafft.


    http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=6124&refid=


    An diesem Teil möchte ich einen symm. Ausgang zum testen und "durchwobbeln" von Equipment, Selbstgebautem und Dergleichen nachrüsten.
    Habe mir im I-Net mal diese Schaltung ausgeguckt:


    http://sound.westhost.com/project87.htm


    Der MkII-Transmitter sieht recht tauglich aus und ist nicht schwierig nachzubauen, alles Standard-Bauteile.


    Was meint Ihr zu dem Teil? Brauchbar? Schwachstellen?



    Gruß, Jürgen :)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Ja, funktioniert... Ausreichend wäre auch der Transmitter aus Project 51 wenn du garantiert immer symetrisch anschliesst, da is der MKII weniger empflindlich darauf....

  • Zitat von "Peter Jungblut"

    Ja, funktioniert... Ausreichend wäre auch der Transmitter aus Project 51 wenn du garantiert immer symetrisch anschliesst


    Ja, den hab ich mir auch schon angeschaut, werde die paar Cent mehr wohl für Projekt87 investieren, Arbeit machen beide Versionen, aber wenns taugt bastel ich gerne was... :D


    Danke für die Hilfe,


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Okay, die Burr Brown Kollegen könnten mir gefallen, bessere Dynamikwerte bei geringerem Rauschen sprechen für sich.
    Der Preis ist moderat, zumindest, wenn man nicht grad alle Kanalzüge in einem Mischpult damit ausrüsten möchte (hab ich nicht vor)


    Für Brot und Butter-Anwendungen tut´s dann nach wie vor die TL07x-er Reihe, pinkompatibel sind sie allemal.


    Für meinen Zweck im F-Generator werde ich schauen, dass ich Widerstände der E-96 Reihe verwende, damit´s ordentlich klappt mit der Symmetrie...


    :) Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "Jürgen Klingel"

    Okay, die Burr Brown Kollegen könnten mir gefallen, bessere Dynamikwerte bei geringerem Rauschen sprechen für sich.


    Wobei du erstmal eine Relation des Signal- Rauschabstandes machen solltest. Im Linepegel-Bereich wirst du wohl niemanden finden, der einen "hörbaren" Unterschied feststellen könnte, sei es nun ein TL, oder was besseres. Der Dynamikbereich definiert sich auch recht einfach: Erreichst du die Grenze wo jeder Amp übersteuert wird, ohne daß den OP oben anschlägt, dann ist sein Dynamikbereich völlig ausreichend. :wink:

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    Im Linepegel-Bereich wirst du wohl niemanden finden, der einen "hörbaren" Unterschied feststellen könnte, sei es nun ein TL, oder was besseres. Der Dynamikbereich definiert sich auch recht einfach: Erreichst du die Grenze wo jeder Amp übersteuert wird, ohne daß den OP oben anschlägt, dann ist sein Dynamikbereich völlig ausreichend. :wink:


    Hehe, hast Recht, "das Gras wachsen" höre ich auch nicht, den High-Endern würden die OPA´s trefflich passen: da kommts ja auf jedes V/µs mehr Slew-Rate, jedes Dezibel mehr Kanaltrennung und jedes Quentchen weniger Rauschen an. :grin:


    Für die Pegel des Funktionsgenerators im 0 dBm-Bereich würde es der TL072 ganz hervorragend tun.


    Mal angenommen, ich wollte im Bereich mit der größten Dämpfung (das wären dann 0,5 mV Ausgangsspannung) auch noch wenig zusätzliches Rauschen durch den Symmetrierverstärker haben, würde sich dann der Einsatz eines OPA´s bemerkbar machen :?:


    Gruß, Jürgen :D

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • der Einsatz solch hochwertiger OPs macht sich bemerkbar wenns Mikrofonvorstufen sind. Da sitzen die Signalpegel im kritischen Bereich, der Signal-Rauschabstand wird zum Thema Nr.1


    Und was die Slew-Raten anbelangt:
    Mach dir mal einen Bezug zum Arbeitsfrequenzbereich, daraus läßt sich schnell ermitteln wie hoch die sein muß um alles unverzerrt abbilden zu können. Gehst du darüber hinaus betrittst du das HF-Gelände, und das ist wieder eine Sache die wir garnicht mögen (Rauschen durch unhörbar hohe Kopplung u.ä.)


    Als "Richtwert" nimm einfach einen Amp vor dem sich nach wie vor alle höflich verneigen wegen seiner guten Qualität: die FP6400 hat 20V slew Rate, mehr nicht. Das aber bitte stets in Relation zur abgegebenen Leistung, denn je höher die ist, desto höher muß auch der Gain sein, und somit auch die Slew Rate.


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    Als "Richtwert" nimm einfach einen Amp vor dem sich nach wie vor alle höflich verneigen wegen seiner guten Qualität: die FP6400 hat 20V slew Rate, mehr nicht.


    Hallo Manu,


    LAB. GRUPPEN FP6400 - auch haben will :!:
    Naja, nicht mein Budget, der einzige kräftige Schwedenpanzer, den ich besitze, heißt VOLVO 850 Kombi, den geb ich aber auch nicht mehr her :wink:


    Ansonsten, vielen Dank für die wertvollen Tips, werde mich entsprechend orientieren.



    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Kommt natürlich auch drauf an was du aus dem Funktionsgen symetrisch raus haben willst. Solls Rechteck und sonstiges (für Audio eigentlich nicht wirklich brauchbar) sein, na dann wird man wohl eher bei ADSL Treiber-opamps glücklich. Die können dann aber auch fiese lange und kapazitive Leitungen treiben :)


    Sicher is das übliche Audio-Band gut mit TL072 bedient...


    Könnte mir aber auch vorstellen das man damit z.B. einen Mikrofonvorverstärker durchtesten will, da würd sich zumindest ein MC33078 besser tun.

  • Zitat von "Peter Jungblut"

    Kommt natürlich auch drauf an was du aus dem Funktionsgen symetrisch raus haben willst. Solls Rechteck und sonstiges (für Audio eigentlich nicht wirklich brauchbar) sein, na dann wird man wohl eher bei ADSL Treiber-opamps glücklich. Die können dann aber auch fiese lange und kapazitive Leitungen treiben :)


    Sicher is das übliche Audio-Band gut mit TL072 bedient...


    Könnte mir aber auch vorstellen das man damit z.B. einen Mikrofonvorverstärker durchtesten will, da würd sich zumindest ein MC33078 besser tun.


    Wow, diese ADSL-OP´s sind ja richtige Arbeitstiere...
    Okay, Rechtecke, Dreiecke und Sägezähne muss ich symmetrisch nicht haben, Sinüsse reichen mir :grin:


    Das Datenblatt des MC33078 hab ich mir mal zu den potentiellen Kandidaten für spezielle, rauscharme Anwendungen auf der Fesplatte abgelegt, guter Tip!


    Na dann, wenns mir mal langweilig :P ist, gehts ans Layouten, Ätzen, Löten - TESTEN :wink:
    Werde bei der Gelegenheit gleich ´ne Stereo Version auflegen, da hat ja vielleicht sonst noch jemand Verwendung für!?


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "ADMIN"

    Line Driver SSM 2142 ?


    Bei so einer minimalistischen "eierlegenden Wollmilchsau" vergeht einem ja fast die Lust am Basteln :grin:
    Mit diesem acht Beiner ist man ja komplett versorgt und RuckZuck fertig! Echt fett! :shock:


    Betriebsspannungen sind schon vorhanden, jetzt noch so ein IC auf ´n Stück Lochraster gesetzt, angeschlossen, voilà.


    Schon geistert mir die Idee zur phantomgespeisten DI-Box im Neutrik-Klinke-XLR-Adapter-Format im Kopf rum, ODER GIBTS DAS ETWA AUCH SCHON FERTIG? Gleich mal googeln...


    Micha:


    Mir scheint, in Deinem Buch "Elektronik für Veranstaltungstechnik" sind - laut Klappentext - noch mehr so nützliche Helferlein drin, wäre toll, nachdem ich "Lichttechnik für Bühne und Disco" Anfang der 90er Jahre schon fast auswendig kannte... :)


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hallo,


    wenn man davon ausgeht, dass man bei Messtechnik immer um Größenordnungen besser sein sollte, als das Messobjekt würde ich den DRV 134 vorziehen. Bei einem VK von ca. 4,- € ist das IHMO gerechtfertigt. Die Qualität des Generators kann ich nicht beurteilen, weil ich ihn nicht kenne. Aber: Man soll ja möglichst wenig Fehler hinzufügen.

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist praktisch meist grösser.

  • Hallo,


    nettes Teil, der DRV 134, schlägt den SSM 2142 in einigen Punkten...


    Langsam gehts Richtung High-End, hier setzt mein "LB"-Funktionsgenerator Grenzen (hätte mir fast nen gebrauchten, richtig amtlichen, HP-Agilent 19"-Boliden geholt, aber die Vernunft behielt die Oberhand :grin: )


    Schön ist, dass diese "Line-Driver" sich mit einfachen periphären Schaltungen begnügen, das macht die Arbeit damit leichter.


    An dieser Stelle ein Dank an alle Poster für ihre Tipps :D



    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!