Stromproblem in Mehrzweckhalle

  • Wir hatten diesen Oktober ein ähnliches Problem. In dieser dreifach Turnhalle hatte es auch nur ein CEE 63. Zuerst wollten wir dann vom nächsten Trafohaus Stromziehen. Dies kostete allerdings über 9000 Franken nur für die Leitung. Deshalb haben wir dann 2 100kW Generatoren geliehen die einen super Dienst lieferten

  • Wenn in dieser Halle einmal im Jahr schützenfest gefeiert wird dass auf einem Zähler schon mal die letzten 3 ziffern umspringen dann ist ein anständiges Diesel - Aggregat mit entsprechender Leistung, Unterverteilung, Absicherung und Wartung (zugemietet vom Profi) die stressfreiere und meiner Meinung nach günstigere Alternative zu:


    Graben ziehen zur nächsten TravoStation (sollten hier noch einige A zur Verfügung stehen )
    neuem Hausanschluss ( Messwandlersätze mit Stromverbrauchsmessung der EVU)
    Neubau des Hausnetzes also HVT UVT usw usw usw....,

    MfG
    Sebastian

  • Zitat von "Haytech"

    Wenn in dieser Halle einmal im Jahr schützenfest gefeiert wird...


    Da wird definitiv nicht Schützenfest drin gefeiert...
    (Die Grünjacken haben n' eigenes Gelände dafür)


    Wenn da nur 2-3 mal im Jahr was währe, würd' ich ja auch sagen man nimmt einfach n' Diesel-Generator...

  • Zitat von "ohu"


    Frage eines Laien, der mal was aufgeschnappt hat:
    Ist es nicht so, dass bis 3 x 63 A seitens des EVU noch herkömmliche Drehstromzähler verwendet werden, darüber aber andere Messsysteme eingesetzt werden, die in der Grundgebühr wesentlich höher sind?
    Würde ja eine Limitierung bei genannten 63 A sinnvoll erscheinen lassen.


    Jap, so ist es, ab 63A brauchst du Wandlerzählung, und das ist dann richtig teuer...



    Ich denke, bei den Möglichkeiten die du in der Halle hast, werden Aggregat oder der Baustromverteiler am nächsten größeren Trafo bzw am nächsten Verteilerkasten des Energieversorgers die beste Möglichkeit sein.
    Wenn du beim Aggregat Sorgen hast bezüglich der Zuverlässigkeit, müsstest du halt notfalls entsprechende Mehrkosten in Kauf nehmen und zwei Aggregate hin stellen.


    mfg. Markus

  • Hola,


    hab die Diskussion gelesen da wir schon einmal vor einem ähnlichem Problem standen. Bei uns gibt es eine Dreifeld Tennishalle die nur im Winter betrieben wird und im Sommer als Veranstaltungshalle zur Verfügung steht. Größenordnung ähnlich einem großem Bierzelt auf einem Schützenfest oder Feuerwehrfest.


    Die Stromverteilung und Versorgung der Halle ist auf den Betrieb als Tennishalle ausgelegt, also ist ausreichend für den normalen Betrieb. Wenn jetzt im Sommer irgendwelche Events (ca. 2x pro Sommer) stattfinden tritt nachtürlich ein Stromproblem auf.


    Die Zuleitung der Halle ist ausreichend für 2 x 125 A Drehstrom, allerdings um Kosten (Grundgebühr) zu sparen hat man sich für einen 100 A Hausanschluss entschieden (aufgeteilt in Halle und Gastwirtschaft). Nach anfänglichen Überlegungen mit Aggregat etc... hat sich sehr schnell eine andere Lösung aufgetan. In Abstimmung mit dem Energieversorger kann bei Bedarf ein Baustromverteiler an die Hallenzuleitung geklemmt werden, der eine entsprechende Unterverteilung zur Verfügung stellt. Das örtliche Elektrounternehmen hat sich bereit erklärt, den Verteiler im Falle einer Veranstaltung zu Verfügung zu stellen und anzuklemmen (und das ganze ohne Kosten dafür zu verlangen).


    So ist es jetzt möglich Veranstaltungen ohne Stromprobleme durchzuführen. Natürlich gibt es auch Grenzen, aber man muss sich die Veranstaltungen ansehen die stattfinden, ein Ü-Wagen und Tourbus oder was sonst noch alles wird hier nicht in Frage kommen. Coverrock ist das höchste der Gefühle und die kommen i.d.R. mit dem Strom aus, oder ne WM Übertragung ;)


    Das war mal unsere Problemlösung grob umrissen, die seit gut 4 Jahren sehr gut und zufriedenstellend funktioniert.


    Inwieweit hier ein Archidekt bzw. ein Sub'ler der die Fachplanung für's Gewerk Elektro gemacht hat Schuld trägt oder was versemmelt hat ... keine Ahnung, geht auch aus dem Beitrag zu wenig hervor.


    Und dass eine neue Halle inkl. angrenzendem Gemeindehaus (oder ähnlichem) weniger als 63 A Hausanschluss hat, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    Es grüßt
    Der Franz

  • Im Normalfall weden Standardquerschnitte verlegt ( wenn nicht im Vorfeld höhere Leistung angemeldet wird).Höhere Leistung=höherer BKZ =höhere Kosten.
    Bei dem was zu lesen war(Öffentliches Gebäude) kann ich mir nur den " Standard" vorstellen. Im Normalfall wird das ein 4x35 Alu sein und Abgesichert mit 63 Amp. Richtig ist ,daß das EVU sich ab gewissen Leistungen vorbehällt " Wandlerzählung" einzubauen was wiederum im Vorfeld hätte geklärt weden müssen. Es ist aber durchaus möglich einen 100Amp Zähler einzubauen ( nach Änderung der Verdrahtung durch höhere Querschnitte).Da hilft dann wohl nur die Rücksprache mit dem EVU.Ein Versuch ist es immer wert.



    Stefan