Antari Z1200 Pumpe, Defekt und Frage

  • Also,


    meine Antari Z1200 ist nach ca 4 monatiger Pause am Samstag wieder ausgepackt worden. Die Maschine wurde nicht in irgendeiner Weise speziell eingemotet.


    Als ich sie in Betrieb nehmen wollte, kam nach der ersten Aufheizzeit beim Betätigen des Nebelknopfes nur sehr schwacher Ausstoß, dann plötzlich gar nichts mehr, dafür aber ein komisches Klackgeräusch.


    Hab heute die Kiste mal aufgemacht (was kostet an diesem Teil bitte 250€...). Heizelement tut, Geräusch kommt aus der Pumpe.
    Also die Pumpe ab und einmal komplett zerlegt und alles sauber gemacht.
    Wenn ich das Prinzip richtig durchschaut habe, ist es ähnlich wie bei einem Kolbenmotor, nur dass um den Kolben eine Spule sitzt. Die Federn unter dem Kolben sitzen richtig, genauso am Ventil.
    Hab dann alles wieder zusammen gesetzt. Jetzt macht die Pumpe kein einzelnes "Klackgeräusch" mehr sondern ein Surren (ganz viele Klacks nacheinander).
    Ich weiß hört sich doof an aber diese Geräusche zu beschreiben ist nicht einfach.


    Ich kann mir nur nicht erklären, warum a) diese komische Geräusch entsteht und b) warum kein Fluid angezogen wird.


    Der Dichtungsring am "Kolben" ist ok und sitzt richtig.


    Kann mir ev jmd helfen?


    Hat jmd ev eine alte Antari Maschine die defekt ist (nicht grad die Pumpe) und ev das entsprechende Ersatzteil?


    Gruß


    Marco


    Edit:


    In einem anderen Thread ist von der Ulka EX5 die Rede (Espressomasch. Pumpe). Weiß einer welchen Druck ich da bräuchte?


    Zitat

    Im Billigsektor kommen dagegen kleine Kolbenpumpen zum Einsatz, deren Kolben durch das Magnetfeld einer außenliegenden Spule während einer Netzhalbwelle in die Pumpe hineingezogen wird um in der folgenden Halbwelle durch eine Stahldruckfeder wieder ausgestoßen zu werden. Das hört sich kompliziert an, ist aber mit einer Hand voll Teile zu realisieren - jedoch auf Dauer nicht kräftig genug.


    Ok hab ich also richtig durchschaut.
    @ Henne was bedeutet nicht kräftig genug? Bzw kannst du mir ev erklären warum das nicht mehr richtig funktioniert?

  • Aber 80€ für das Originalersatzteil find ich imho ein bisschen viel...
    Hab auf das Antari Zeug leider keine EK´s wobei selbst das bei einem Einzelteil nicht viel bringen würde.


    Andererseits darf das bei dem Gerät nach jetzt 6 Jahren auch mal sein, das was kaputt geht. Benutzt ihr die original Pumpen?


    Gruß und danke für deine Antwort!

  • Wenn das eine Membranpumpe ist und davon gehe ich aus, dann war die mit Sicherheit befüllt oder? Ein Surren wäre bei einer Membranpumpe normal und die täte dann auch wenn die wieder befüllt wäre und somit Unterdruck erzeugen könnte. Trocken funktionieren diese Pumpen nicht.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "Kracky"

    Wenn das eine Membranpumpe ist und davon gehe ich aus, dann war die mit Sicherheit befüllt oder?


    Nö, dat is ne Kolbenpumpe.
    Wahrscheinlich hat der Kollege bei der Montage das Rückschlagventil verkehrt zusammengebaut, resp. es hing von Anfang an fest.
    Dann läuft zwar die Pumpe an sich, fördert aber kein Fluid.


    Oder sie zieht irgendwo Luft, das hört man aber an einem rel. lauten Rattern.

  • @Mechwerkhandi:


    Welcher Teil wird als Rückschlagventil bezeichnet? Der kleine "Kopf" der oben auf dem Kolben, also in Richtung verbindung Pumpe-Heizelement sitzt oder unten im Ansaugbereich? Ich hab die Pumpe gestern einmal komplett auseinander gebaut und wieder so zusammengesetzt.


    Die Pumpe ist zwar atm tatsächlich trocken zusammengesetzt worden, aber das sollte bei einem Kolben nichts machen. Das komisch ist eben, dass wenn ich den Kolben von Hand bewege, die Pumpe anzieht.

  • Das Rückschlagventil ist diese federbelastete Kugel, wenn man die Kulisse in der falschen Reihenfolge montiert (uuups.. weggehüpft...), funktioniert das nicht mehr.
    Dann gibt's auch noch Pumpen, die haben zwei Ventile drin, das funktioniert aber sinngemäss.


    Sollte das Ventil an sich mal nicht mehr dichthalten, gilt Methode rustikal:
    Feder ausbauen, die Kugel drinlassen und von hinten mit einem passenden Durchschlag und Gottes Hilfe wieder zu einem Dichtsitz verhelfen.


    Was mich etwas wundert, ist Deine Beschreibung mit dem Handbetrieb.
    Wie kommst Du da ran, wenn das alles montiert ist?


    Normalerweise wird ja der Pumpenkolben durch das Magnetfeld in der Spule betätigt, eine etwas grössere Feder sitzt noch dahinter, um nach dem Abschalten der Versorgungsspannung den Kolben gegen den Dampfdruck im Verdampfer zu halten.


    Von Seite des Heizelementes mit Druck beaufschlagt, muss die Pumpe zwingend dicht sein und auch halten!
    Ich gebe zum Testen mit einem U-Rohr Manometer 200 mm Ws drauf, wenn das nach 1 min nicht nenneswert nachgibt, ist die Geschichte ok.

  • Das war im demontierten Zustand.
    Den Kolben eben von Hand bewegt und mit dem Finger am Ansaugrohr dran -> spürbarer Unterdruck. Aber ich glaube ich habe soeben den Fehler gefunden.


    Du sprichst hier von einer Kugel. Das kann gut sein, dass die am Samstag auf der Bühne flöten gegangen ist (1. mal Nebelmaschine auseinder gebaut halbe Stunde vor VA Beginn auf fast dunkler Bühne...).
    Mal kucken ob ich das was mit passendem Durchmesser hier finden kann^^


    Edit:


    Hier noch ein Foto von der Pumpe ohne Spule und Abdeckung
    http://img128.imageshack.us/img128/9422/0213215652ae8.jpg


    Sollte zwischen der Feder und dem Metallring die Kugel sitzen?


    Gruß und DANKE !

  • Das könnte hinkommen, ich hab' im Moment leider keinen "Vergleichsfall" zur Hand.


    Lose Wälzlagerkugeln gibt es in fast jedem Fahrradgeschäft (Lenkkopflager).
    Der Durchmesser ist rel. unkritisch, sollte nur nicht in der Feder oder im Ventil klemmen.

  • hallo,


    ich habe auch ein problem mit einer antari z1200 und möchte deswegen nicht unbedingt ein extra thema eröffnen.


    die maschine ist nicht regelmäsig in betrieb und es können auch schoneinmal ein paar wochen zwischen den einzelnen einsätzen liegen. allerdings ist das problem auch bei mehreren einsätzen in einer woche aufgetreten.


    wenn die maschine in betrieb genommen wird und aufgeheizt hat kommt bei dem versuch zu nebeln nur eine geringe menge nebel. auch bei mehrmaligem nebeln oder längerem nebeln von ca 1 minute nimmt die nebelmenge kaum zu. öffnet man allerdings den deckel des tanks und schließt ihn anschliessend wieder nimmt die nebelmenge beim betätigen des auslösers sehr schnell zu und hat innerhalb von sekunden ihren vollen ausstoss erreicht.
    nach dieser vorgehensweise funktioniert die maschine auch ohne probleme die komplette veranstaltung über, allerdings ist es etwas umständlich immer den tank zu öffnen bevor man die maschine nutzen kann(vorallem wenn die maschine wie beim letzten einsatz im rigg hängt).


    hat evtl. schon jemand dieses problem gehabt oder weiß jemand den grund für die geringe nebelmenge?

  • ich werde mal nachprüfen ob es an der entlüftung liegt. die maschine lief vorher ja ohne probleme und tut dies auch nach belüften des tankes.