Yamaha LS9-x, M7CL

  • @klauston
    ...Der in Rede stehende Kollege aus Kanada hatte sicher schon vorher den einen oder anderen Job mit seinem Künstler....da kann man sicher ganz anders rangehen! Die von mir an WolfgangK gepostete Antwort bezog sich ausdrücklich auf die All-"GEMEINEN" Jobs, bei denen man vorher eben nicht wissen kann, was einen wirklich erwartet.
    Bei der von mir empfohlenen dreißig (nagut vielleicht vierzig) Grad Ausrichtung des Mics (hier am beispiel des beliebten Beta 58) tut sich übrigens Wundersames: ab 6kHz aufwärts bündeln diese Teile doch wesentlich stärker, als wohl oft vermutet, potentiell kritische Frequenzen, welche im Volltreffer (also defacto 0 Grad) einschlagen, kündigen sich hier sanft an, und können jedenfalls schonmal in "habAcht"-Stellung gebracht werden. Dies natürlich in Mund - und nicht Kniehöhe des Künstlers....
    Mit einem Billy Talent auf der Bühne sind solche Klimmzüge sicher nicht nötig!
    Ich hatte allerdings den Eindruck, daß es im Thread nicht wirklich um Künstler dieser Klasse ging....

    ...."bitte auf meinen Monitor Alles, mit viel HALL""...

  • Solche Monitorjobs wie von Dir beschrieben sind auch unter Anderem mein >Täglich Brot.
    Und trotzdem würde ich es nicht so machen.


    Es geht schon, etwas supersafe zu machen , wenn man nicht unbedingt weiß, was einen erwartet,


    Und was auch wichtig ist:
    zu wissen, wenn man nein sagen muß und nicht mehr lauter dreht.
    Und zu wissen, was man notfalls langsam wieder aus dem Monitor rausdreht, wenns eng wird.


    Und es gilt immer noch : " weniger ist oft mehr "
    Und die Vorstellung dessen, was der Künstler wirklich auf seiner Position hört ( was nicht das sein muß, was ich im Cue Wedge höre )


    Zitat

    @klauston
    ...Der in Rede stehende Kollege aus Kanada hatte sicher schon vorher den einen oder anderen Job mit seinem Künstler....da kann man sicher ganz anders rangehen!


    Nein, als ich diesen Sommer das erste Mal mit ihm gearbeitet habe, hatte er gerade seinen Ersten Gig, da der vorige Monitortec gerade heimgeschickt wurde.
    Er wußte einfach trotzdem,was zu tun war

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "klauston"

    ...
    Nein, als ich diesen Sommer das erste Mal mit ihm gearbeitet habe, hatte er gerade seinen Ersten Gig, da der vorige Monitortec gerade heimgeschickt wurde.
    Er wußte einfach trotzdem,was zu tun war


    ja, von der sorte kenne ich auch welche - um ehrlich zu sein gibts von dieser klasse leider zu wenige, die sind auch in der profiliga dünn gesäät.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja, die meisten Künstler sind bezüglich der erreichbaren und auch sinnvollen Monitorlautstärke einsichtig, nach meiner Erfahrung geht der Trend allgemein zu leiserem Bühnensound....bis vielleicht auf den einen oder anderen Nachwuchsstar....
    Als sehr Sinnvoll empfinde ich es, ab und zu mal den Bypassschalter / On/Off des EQ zu betätigen, dann hört man recht schnell, wieviel man sich wirklich an Druck killt.
    ...irgiendwie muss ich hier den Eindruckerweckt haben, als ob ich generell mehrstellige Frequenzbänder radikal absenken würde....wie gesagt, im für mich Prügel generierenden ersten Text vertrat ich schon die Ansicht, daß vier Bänder eigentlich des Guten mehr als genug sein sollten....

    ...."bitte auf meinen Monitor Alles, mit viel HALL""...

  • Übrigens:
    Kann mir jamand das Phänomen erklären, nach superkritischem Soundcheck (also recht hart an der Koppelgrenze) im Konzert dann plötzlich wesentlich mehr Luft nach oben zu haben ? Passiert nicht immer, aber recht oft....

    ...."bitte auf meinen Monitor Alles, mit viel HALL""...

  • ist mir auch schon oft aufgefallen.


    meine erklärungen hierzu:


    - zum einen haben musiker mit publikum vor der nase definitiv mehr adrenalin im blut, was zu erhöhtem nutzpegel führt.
    - zum anderen ändert sich so manche raumakustik dramatisch (zum positiven), sobald das publikum eingetroffen ist.


    beides zusammen ergibt oft ein deutliches plus an gain for feedback.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang