Perfektes Messgerät zum Schutz vor "Bauerndrehstrom&quo

  • Nette Idee, aber leider der falsche Ansatz. Das hilft nur bei von vornherein fehlendem N, den bemerkt man aber auch mit dem preiswerteren, kompakteren und flexibler einsetzbaren Duspol. Gegen das viel häufiger auftretende Problem der "losen" Nulleiter (erhöhter Übergangswiderstand durch korrodierte Klemmen und Leiter und lose Schrauben über verzinnten Aderenden) die sich unter Schieflast erhitzen und dann abbrennen bringt das leider nichts. Das sieht man im Zweifelsfall ohne Aufschrauben des Verteilers höchstens bei einer Schleifenimpedanzmessung.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Es hilft vielleicht, eine Kilowatt-Leuchte anzuzapfen und zu schauen, ob ein erhöhter Spannungsabfall unter Last vorliegt. Wenn der Nulleiter korrodiert oder sonst irgendwie geschwächt ist, dann muss er einen erhöhten Übergangswiderstand aufweisen und somit Spannungsabfall verursachen.
    Um sich auf die ganz sichere Seite zu bringen, kann man ja einen Vorverteiler mir Messinstrumenten und Überspannungsrelais bauen.

  • Oh oh, hör ich da schon wieder die Luft scheppern?


    Zitat von "Igor Linowski"

    Es hilft vielleicht, eine Kilowatt-Leuchte anzuzapfen und zu schauen, ob ein erhöhter Spannungsabfall unter Last vorliegt. Wenn der Nulleiter korrodiert oder sonst irgendwie geschwächt ist, dann muss er einen erhöhten Übergangswiderstand aufweisen und somit Spannungsabfall verursachen


    Ich fühle mich ganz klein und dumm, denn ich verstehe es nicht: Was willst du da aus einer Leuchte zapfen - ein Pils? Ich nehm dann auch eins. Der Eimer mit dem Spannungabfall ist in der Tat schon wieder voll, bring den mal einer weg...


    Zurück zur Sache, du kennst dich da ja wohl ganz gut aus. Stell ich dir also mal eine kleine Aufgabe:


    Mittleres Wald&Wiesen-Open-Air, Strom aus dem zufällig nahegelegenen Trafohäuschen. Da steht also ein ca. 20 Jahre alter, mit Farb- und Betonresten übersäter Stahlkasten, der sich bei näherem Hinsehen als Baustromverteiler mit 125A Einspeisung entpuppt und dir folgende Abgänge zur Verfügung stellt: 1x125A CEE, 2x63A CEE, 2x 32A CEE, 2x 16A CEE und 6x Schuko. Dein Dimmerrack hat eine 125er Einspeisung, verteilt das per CEE32 auf vier 12er Dimmer. Intelligentes Licht soll mit 2 Triblock-Verteilern an die beiden CEE16 kommen, das spart viel Schuko-Gezumpel im Trussing. Die Tonfirma hat eine eigene UV mit Einspeisung CEE32. Direkt am Baustromverteiler steckt schon diverses Schukogedöns - Bierwagen, Klowagen, Geländebeleuchtung, Backstagezelt.


    Was tust du nun, um den losen Nulleiter (Schrauben nicht richtig angezogen, der Leiter hat aber noch metallischen Kontakt) der seit Jahren nicht mehr genutzten 125A-Dose aufzuspüren bevor es beim ersten Blindertest kaputte Leuchtmittel regnet?

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Bei der aufgezeigten suboptimalen Konstellation könnte es schwierig werden... :D Glaube nicht, dass da ein ernsthafter Spannungsabfall sichtbar wäre, immerhin 125A nominalstrom.


    Überspannungsrelais helfen aber immer noch.


    Hm... Oder Regenschirm, wenn du unter den Traversen stehst :D

  • Hi,

    Zitat

    Was tust du nun, um den losen Nulleiter (Schrauben nicht richtig angezogen, der Leiter hat aber noch metallischen Kontakt) der seit Jahren nicht mehr genutzten 125A-Dose aufzuspüren bevor es beim ersten Blindertest kaputte Leuchtmittel regnet?

    wie es vorgeschrieben ist den Netzinnenwiderstand messen.

    mfg
    Swemers

  • Zitat von "Igor Linowski"

    Bei der aufgezeigten suboptimalen Konstellation könnte es schwierig werden...


    ...was denn? Und was erscheint dir hier suboptimal? Immerhin liegt der mögliche Gleichzeitigkeitsfaktor deutlich über 0,5 - da wäre so mancher Aggregat-geplagte Kollege froh drum.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."