Visualizer, aber welchen?

  • Tag die Herren,


    ich bin auf der Suche nach einer "Mid-Range" Visualizer Lösung um vor Veranstaltungen diverse Vorprogrammierungen vorzunehmen.
    Da wir ein Chamsys MagicQ System haben, welches Artnet ausgeben kann, wär das wohl die einfachste Verbindungslösung. Raus auf DMX und dann über ein externes USB-Teil wieder retourwandeln möchte ich eigentlich nicht.


    So Renderer wie 3D MAGIC VIEW von DASLIGHT bzw. Nicolaudie sind mir zu plump. Für WYSIWYG oder ESP-Vision fehlt momentan das nötige Kleingeld.


    Daher kommen für mich gerade zwei Kandidaten in Frage:
    Capture in der Basic-Version und LightConverse in der Net-In Version (16x Artnet IN).


    Ist eben die Frage, beide Produkte spielen sich so im 1k€ Bereich ab, und da sollte es auch ca. bleiben. :wink:


    Chamsys unterstützt direkt aus der Application herraus Capture sehr gut, das wäre ein Pluspunkt für Capture, da kommt jetzt auch eine neue Version namens "Capture Polar" herraus, weiß da jemand näheres darüber was da dann alles mit geht?


    LichtConverse gefällt mir irgendwie, hat aber ein Rendering das ein wenig an "Comics" erinnert, aber mit 16x ArtnetIn und den angegebene Möglichkeiten echt ein Hingucker. Das selbe Produkt gibts bei LMP unter der OEM namens V:Easy...


    Wie gesagt es geht mir hauptsächlich ums Preprogramming, weniger um vorab Präsentationen in Megasuperrealistischer-Photoqualität, aber eben alle Beam-Attribute sollten schon in Echtzeit unterstützt werden wie Iris, Gobos, Rotations, Frost!, Prismas wenn möglich auch Schiebeblenden von Profiler-Spots, Zoom, Focus, etc. Weiters aber eben auch realistische Bewegungen, nicht so wie die Movings bei 3D Magic View die ja unendlich schnell sind.


    Bin über jeden Input dankbar! Vielleicht steht ja jemand von euch vor der selben Entscheidung!


    Ciao
    Martin

  • Vielleicht kann ich ja ein bischen helfen


    Ich habe seit etwas mehr als 1 Jahr V:easy bei mir laufen und folgende Erfahrungen gemacht.


    Als Mid-Range Lösung taugt das System allemal. Meine Entscheidung dafür war u.a. der Preis der Software mit Interface (ich habe das 2048U)


    Vorteil:
    Preis-Leistung
    schnell und einfach zu erlernen
    bringt schnell gute Ergebnisse


    Nachteil:
    Um ein Video (z.b. von einer Lightshow oder für Kundenpräsentationen) auszuspielen brauchst du eine externe Software, keine Ahnung ob das bei anderen Systemen besser gelöst ist, aber mich stört das.


    Geräte und andere Objekte zu positionieren ist (zumindest anfangs) ein bischen anstrengend


    Neue Geräte einzufügen geht bedingt mit dem Constructor-Tool. Ich habe aktuell das Problem, dass ich ein LED Bar einbauen möchte, bei dem ich 3 Zonen getrennt ansteuern kann, das zu visualisieren geht mit den gegebenen Möglichkeiten aktuell nicht.


    Auch wenn hier jetzt mehr Nachteile als Vorteile stehen, ich bin im großen und ganzen mit V:easy zufrieden. Es läuft bis jetzt auf meinem alten Rechner (Win XP, Pentium 4, 2,4Ghz, 769MB Ram) ohne Probleme und ist noch nie abgestürzt. Solltest Du Bilder sehen wollen meld dich, dann lass ich dir welche zukommen.


    Ansonsten Rate ich dir dir die Testversion anzuschauen. Ausser speichern und, mangels interface, Dmx-input geht alles.


    Du kannst auch mit dem Programm kleinere Szenen programmieren und abspielen lassen. So siehst du dann auch die Performance hinsichtlich Grafik und wie realistisch das Ganze ist.


    soweit von mit
    grüße
    Philipp


    PS: Optik "Comichaft" trifft es ganz gut

  • Zur PLASA stellt Martin den neuen Show Designer 5 vor.
    Da ich hier keine Werbeveranstaltung machen möchte, kann ich Dir nur den Link empfehlen, wo es einige Previews gibt. Ich selbst habe auch in meiner aktiven Zeit vor Martin alles mit dem MSD gemacht und war immer rund um zufrieden. Das Schöne ist, dass man selbst mit einer Einzellinzenz per Render-Clients ein gesamtes Computernetzwerk für das Berechnen von Renderngs hernehmen kann.
    Wenn Du mehr Fragen hast, schreibt mir einfach eine PN oder direkt eine Email.

    Mit freundlichen Grüßen


    Martin Professional GmbH
    Mathias Burger
    Produktmanager, Dipl.-Kfm.

  • Gebe zu das sieht sehr schön aus von Martin. Allerdings glaube ich nicht das es in dem angeforderten Rahmen von 1K€ liegt wie im Anfangstreat geschrieben. Habe das gleiche Prob. Entweder Capture, was für mich ganz praktisch wäre da hier schon 2 Enttec Pro liegen die ja auf Capture passen oder halt auch das Light Converse mit Interface. Die Qualität/Bedienung ist hier leider noch nicht geklärt worden. Sollte das Martin im preisrahmen liegen ist noch die Frage ob es auch mit DMX-Interface läuft da ich persönlich noch 2 alte Pulte (Mission Control 1024/Martin Casepro 1) ohne Artnet hätte.


    Gruß crd-ml

  • Ups, da muss ich doch glatt zugeben, dass ich den Preisrahmen trotz Lesen des Eingangspostings doch glatt überlesen habe. Bei einem gegebenen Preisrahmen von ca. 1.000€ fällt der MSD dann doch eher aus der Auswahl.


    crd-ml: Der MSD unterstützt auch das Universal USB/DMX Interface. Ob der MSD5 auch die älteren Interfaces wie PCMIA- oder PCI-Karte unterstützen wird, weiß ich leider augenblicklich noch nicht.

    Mit freundlichen Grüßen


    Martin Professional GmbH
    Mathias Burger
    Produktmanager, Dipl.-Kfm.

  • Also ich hab mir V:Easy/LightConverse nochmal genauer angesehen, von der Grafikengine her ok, aber ich komme mit dieser kitschigen Bedienoberfläche überhaupt nicht klar, keine Ahnung warum. Ich hasse solche Oberflächen, ich bin da eher der Typ mit klaren Menüs und Oberfläche wie bei nem richtigen CAD Programm oder so...


    Zu ESP-Vision, also für ein DMX-Universe wärs ja vom Preis her in der selben Liga, nur das Programm ist ja quasi nur ein Plugin und nicht selbstständig lauffähig. Wo liegen denn so die Preise für Vektorworks Spotlight?


    Zusatzfrage, wenn man über Vektorworks das ganze macht, welche Version ist denn da sinnvoll? Soll wie gesagt jetzt erstmal für einfaches Preprogramming herhalten das ganze, aber halt ich sag mal so bis max. 50-60 Movingslights (inkl. Ledpars, etc.)


    CapturePolar: Hat da jemand Hintergrundinfos dazu? Jetzt rein von der Bedienung und vom Programmumfang und der Integration in unser Chamsys-System her ist mir das momentan das sympatischte.


    Ciao
    Martin

  • Ich hab hier LighConverse mit einem USB Dongle für net-in. in der OEM Version von Zero88. Dieses war im Lieferumfang meines Lichtpultes enthalten.


    Habe das dieses Wochenende erst mal testen können, nachdem ich meinen 5 Jahre alten P4 mit 2,4Ghz 512mb RAM und einer Geforce5200 erst mal in Rente geschickt habe.
    Allerdings sind die Ansprüche nicht so hoch, ein 400 Euro System von der Stange reicht locker.


    Zur Software, fangen wir mit den positiven Dingen an:


    - Qualität des Renderings um ein vielfaches besser als Easy3D fürs einfache grobe vorprogrammieren ausreichend.
    - ruckelfrei, auch ohne super teure Hardware oder Cluster
    - vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten der Lampen und oberflächen wie Lichtstärke, Öffnungswinkel, Reflexions und Emmissionseigenschaften usw


    Sehr positiv:
    Bidirektionale Kommunikation mit dem Pult, das Pult übernimmt Selektionen oder Werte der Software und umgekehrt. Man kann mit der Software die Szenen einstellen und am Pult abspeichern oder eben wie gewohnt am Pult arbeiten. Das funktioniert "live" also Colorpicker am PC auswählen und im Display des Pultes ändern sich die Werte für CMY bzw. RGB.



    Nun zu den negativen Seiten:


    - kompliziert ist gar kein Ausdruck für Bedienung. Die bunte Oberfläche ist weniger das Problem, die ist erst noch strukturiert.
    Wenn man sich mal dran gewöhnt hat geht es.
    Schlimmer ist die Eingabe von Werten über das Rad der Maus oder
    die umständliche Konstruktion einer Bühne, besonders die Ansichten und das Ändern dieser ist eine Geduldsprobe.
    Das Anlegen eines Scanners oder Mhs ist schneller notwendig als man denkt, gerade wenn man nicht nur mit den gängigen Geräten arbeitet.
    Dafür ist das dann sagen wir mal "gewöhnungsbedürftig".



    Edit:
    Die Passage mit dem defekten Filesystem und dem Absturz habe ich entfernt. Nach einem etwas ausführlicheren Check hat der nagelneue PC von der Stange anscheinend defektes RAM installiert, der Absturz ist also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf defekte Hardware zurückzuführen.