• Hallo,
    es geht zwar nicht um Veranstaltungen aber um die Sicherheit von Kindern, daher hoffe ich daß meine OT-Frage verziehen wird, wüsste kein anderes Forum in dem Experten in Sache Lärm und Lärmschutz verkehren:


    In einem öffentlichen Gebäude (Kiga) wird zur Zeit gebaut, die Einrichtung ist dazu nicht geschlossen.


    Den Lärm durch Bohrarbeiten habe ich mit einem Conrad Pegelmesser mit 92db(A) gemessen. (Natürlich nicht geeicht aber als Anhaltspunkt - mitten im Raum aus der Hand, Ohrhöhe der Kinder!)


    Die Handwerker haben zwar mittlerweile aufgehört, das soll aber noch einige Tage so weitergehen.


    Meine Frau arbeitet dort und würde gerne wissen was sie tun soll.
    Leider hat sie keinerlei Möglichkeiten selbst tätig zu werden, aber ich finde bei dem Lärm besteht dringender Handlungsbedarf.


    Was kann/soll man hier machen, welche Möglichkeiten bestehen, den Verantwortlichen Beine zu machen?

  • da 85db als richtlinie der bg gelten für 8 stunden arbeit und es immer auf die einwirkungsdauer und die höhe der emission ankommt, sollte das nicht unbedingt ein gefährlicher wert sein. ich bin mir nicht sicher, aber 85db -8h
    88db-4h
    91-db2h



    letztlich also immer ne frage der einwirkdauer. am besten in die ta lärm schauen. als annerkannte regel der technik wird sicher die bg vorschrift herangezogen werden.
    ich wage zu behaupten, das die fertig sind bis du wen hast, der sich hinstellt und sagt das ist schädlich. der muß ja, falls es sich irrt auch den regress tragen :wink:

  • 1.) TA Lärm ist hier nicht zielführend, da sie für ein ganz anderes Schutzziel verfasst wurde.


    2.) Ob das Messgerät geeicht ist oder nicht ist erstmal zweitrangig. Es sollte aber dann schon Leq messen können.


    3.) Die Richtwerte aus dem Arbeitsschutz sind auf 40 Jahre mit gleichbleibender Belastung gerechnet. Nur weil da mal 5 Tage gebaut wird und es da Pegel etwas über dem Richtwert entstehen, führt das nicht direkt in eine Lärmschwerhörigkeit.


    Nach meinem Stand der medizinischen Erkenntnis ist das Gehör von Kindern auch nicht empfindlicher (sonst wären wir alle taub, bei dem Lärm, den wir als Kleinkinder selbst produzieren), sie tragen allenfalls länger an einer Schwerhörigkeit (weil längerer statistischer Restlebenserwartung).


    4.) Es sollte doch die Möglichkeit geben, unter diesen Umständen örtlich auszuweichen. (Heute in den Zoo, morgen in den Wald, übermorgen auf den Spielplatz... gerade wenn da nur ein paar Tage gebaut wird.)

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Zitat von "ADMIN"


    4.) Es sollte doch die Möglichkeit geben, unter diesen Umständen örtlich auszuweichen. (Heute in den Zoo, morgen in den Wald, übermorgen auf den Spielplatz... gerade wenn da nur ein paar Tage gebaut wird.)


    Genau so war es damals bei mir nachdem da selbiges vorgefallen war...


    MfG Christian Hackmann