6 Bässe an einer oder 2 Amps? Wie am besten?

  • Hallo Leute,


    Wir betreiben seit eniger Zeit eine RAM DQX 7.0 an bis zu 8 TSE Sub. Hab da überhaupt keine Probleme. Also drei Bässe pro Kanal sollten bei jeder vernünftigen 2Ohm tauglichen Endstufe gehen (meine jetzt keinen Billigkram). Das Argument von Jens kann ich nicht nachvollziehen. Bin sehr zufrieden mit dem Sound. Will jetzt aber nicht schon wieder eine Diskussion anzetteln, welche Endstufe für Bass geht/ welche nicht.


    Viele Grüße


    David Kammerer

  • @ David: Ich möchte auf einen Vergleichstest hinweisen, den wir auf einem Forentreffen durchgeführt haben, wo unter anderem LAB fP6400 und RAM DQX/DQL7.0 mit im Testfeld waren. Alle Amps wurden gleich eingepegelt, alle Amps mussten an drei verschiedenen Subs ihr Können zeigen. Das beinahe einstimmige Ergebnis war, dass die RAM etwas schwächlicher im Bass war als die LAB.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    @ David: Ich möchte auf einen Vergleichstest hinweisen, den wir auf einem Forentreffen durchgeführt haben, wo unter anderem LAB fP6400 und RAM DQX/DQL7.0 mit im Testfeld waren. Alle Amps wurden gleich eingepegelt, alle Amps mussten an drei verschiedenen Subs ihr Können zeigen. Das beinahe einstimmige Ergebnis war, dass die RAM etwas schwächlicher im Bass war als die LAB.


    Es klingt halt so, als ob ja schon die LAB nicht für Bass geeignet wär und somit die RAM noch weniger. Und das kann ich eben nicht verstehen.


    Viele Grüße


    David

  • Das ist mir schon zu viel philosophieren (man meint es ist ein High-End-Forum) :shock: aber es ist ja dem Tread-Starter schon längst geholfen oder!? 2 Amp`s - 3 Kanäle a 2 15er auf 4 Ohm ist doch meiner Meinung nach das sinvollste - und betriebssicherste. Auch dann läuft eine Lab sehr gut(jahrelange Erfahrung) aber da ist eh jeder anderer Meinung - das ne Macrotech dort mit die erste Wahl ist braucht hier nicht mehr erwähnt zu werden aber schleppen will ich kein Amp-Rack mehr was schwerer als 40Kg ist :D
    Wir benutzen auch Digam(Powersoft) an Sub`s wo manche sagen oh je die nur an Hochton - Geschmacksache - ich sag genau anders herum :wink: und das schiebt :D
    Gute Nacht euch allen
    Gruß Holger

  • Nein, das ist keineswegs eine philosophische Frage. Die Macrotech 5000VZ verzerrt recht kräftig, das ist beabsichtigt. Auf vielen Bassboxen wirkt der Bass druckvoller, bei anderen Konstrukten wirkt sich diese Verzerrung klanglich eher negativ aus. Genau da gehört die MA5000 eben NICHT dran.
    Die DigAms (die DigAm-Serie) klingen im Hochtonbereich hörbar rauh. Sie sind da völlig fehl am Platz. Im Bassbereich machen sie vom Sound her eine gute Figur, solange man ihnen nicht mit hohen Dauerleistungen kommt, denn die Netzteile sind nur auf ca. 500W Dauerleistung ausgelegt. Will man über 10 Sekunden mehr als 500W RMS entnehmen, regeln die Endstufen automatisch auf diese Leistung zurück, was z.B. bei elektronischer Musik oder bei Einsatz an Infrabässen schon öfters vorkam. Die DigAm K-Serie ist in allen Belangen deutlich besser.

  • Zitat von "Sven Haferkamp"

    Die IT4000 aus dem Grunde nicht, weil die konstruktionsbedingt der Amp an 2 Ohm weniger Leistung bringt als an 4 Ohm (Stichwort Spannungsbegrenzung).


    Hi
    und was macht die Spule wenn du den Speaker etwas forderst? Richtig, sie wird warm und die Impedanz steigt. Nach unseren Erfahrungen liegt das Leistungsmaxima der I-Techs genau dort, wo es die Praxis für 4 Stück 8 Ohm Speakers pro Kanal erfordert.


    Zudem ist der von Dir beschriebene Effekt eine Strom- und keine Spannungsbegrenzung.


    Für PD186 würde ich bei geringem Budget 1 x MA5000 empfehlen, dann 3 Speaker pro Kanal parallel. Mehr Leistung brauchst Du für die PD186 nicht sonnst besteht die Gefahtr des Verheizens (ist uns früher einmal mit den grösseren PD2150 passiert).


    Gruss, Andi

  • @ linearray: Deine Meinung ist also, das man in eine heiße Spule NOCH MEHR Leistung reinpumpen sollte als die, die zu dieser Erhitzung geführt hat? Dann muss man sich nicht wundern, dass man Lautsprecher verheizt....

  • @ Jens : Hallo - nicht falsch verstehen aber lies mal richtig da steht die Macros sind "mit" erste wahl und ausprobieren ist angesagt.


    Q Wolfgang : Was meinst du mit aua ? die Digam an Sub`s zu betreiben(was ich nicht nachvollziehen könnte) oder am Hochton (was ich verstehen würde).


    Wünsch noch einen schönen Abend


    Gruß
    Holger

  • Jaja, ich hab das schon gelesen. Ich sage nur, dass man nicht generell sagen kann, dass die MA5000 zur ersten Garde gehört, weil sie nicht überall gute Ergebnisse liefert.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    @ linearray: Deine Meinung ist also, das man in eine heiße Spule NOCH MEHR Leistung reinpumpen sollte als die, die zu dieser Erhitzung geführt hat?


    nein, die Ampleistung so anpassen, dass der Amp die optimale Leistung an der betriebswarmen (nicht heissen) Spule zur Verfügung stellt. Eine 8 Ohm Spule hat im normalen Betrieb (damit meine ich etwas unter maximaler Leistung) gut und gerne 12 bis 15 Ohm. Nun rehne wo die Impedanz von 4x8 Ohm = 2 Ohm in kaltem Zustand im Betrieb denn hinkommt > richtig > dorthin worauf die I-Tech optimiert ist.


    Gruss, Andi

  • Zitat von "Holger Kirmes"

    Wolfgang : Was meinst du mit aua ? die Digam an Sub`s zu betreiben(was ich nicht nachvollziehen könnte) oder am Hochton (was ich verstehen würde).


    mit aua merine ich, das ich diese amps aus meiner erfahrung heraus genau anders herum benutzen würde.
    obenrum klirren die mir einfach zu viel (hört man an guten boxen sehr gut raus), im bass sind sie durch den hervorragenden wirkungsgrad aber sehr effektiv.


    ob sie jetzt 6 solcher bässe vernünftig betreiben könnten, entzieht sich meiner kenntnis.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • @ linearray: Wenn die Schwingspule statt der nominellen 8 Ohm plötzlich 12 bis 15 hat, dann kommt das von der Erwärmung, wie du schon beschrieben hast. Leistet die Endstufe an vier solchen Lautsprechern, also einer 2 Ohm-Last, 3000W, so wird die Spule demnach einer Heizleistung von fast 750W ausgesetzt. Das führt im Normalfall zur Erhitzung bis zu einem gewissen Punkt, da ja die Impedanz steigt und damit weniger Leistung zu den Spulen gelangt. Irgendwann ist eine Art Gleichgewicht erreicht, wo die Spule ihre Temperatur in groben Zügen hält. Habe ich jetzt aber eine Endstufe, die bei steigender Impedanz MEHR Leistung bereitstellt, wird das mit 100%iger Sicherheit ganz böse enden, denn die Schwingspulen werden IMMER HEIßER, bis sie wegbrennen, es sei denn, die Endstufe ist selbst dann noch unterdimensioniert (wobei dann aber fraglich ist, ob die Lautsprecher dann überhaupt ihre Betriebstemperatur erreichen, da sie ja an 2 Ohm garnicht ihre Betriebsleistung sehen). Dieses Argument ist also wenig sinnvoll.


    Ums nochmal kurz zu fassen: Es ist wohl kaum sinnvoll, auf eine bereits 80°C heiße Spule NOCH MEHR Leistung zu geben als die, die sie schon 80°C heiß hat werden lassen.

  • Guten Morgen
    Wolfgang : Genau so ist es ! Allerdings muß ich gestehen das wir auch mit einer 4-Kanal-Digam kleinere Sat-Sub-Systeme anfahren (für kleine Gig`s) geht trotzdem ganz gut.
    Allerdings würde ich vermeiden die Teile bis an die Leistungsgrenze zu fahren.
    Schönen Tag noch
    Gruß
    Holger