Vorbeugender Brandschutz: Löschwasserentnahmestelle

  • Hallöchen,


    im Sommer steht für mich eine Veranstaltung in Heidesee (Brandenburg, kurz unter Berlin) an.
    Der Kunde wünscht eine vorhandene Freilichtbühne mit einem Bühnendach zu versehen- bis hierhin kein Problem.


    Diese Freilichtbühne liegt direkt an einem See (die Zuschauer gucken direkt auf den See, die Spielfläche ist nur durch eine ca. 1m Hohe Mauer vom See getrennt). Der rechte Zugang zur Spielfläche ist als "Löschwasserentnahmestelle" gekennzeichnet.


    Was bedeutet das für uns rechtlich? Gibt es Normen und Vorgaben, wie diese Stellen (nicht) zugebaut werden dürfen?
    Konkret geht es um die IBC Tanks zur Ballastierung- mindestens einer davon würde in dem genannten Bereich stehen müssen.


    Die für die Gemeinde zuständige Feuerwehr ist bereits angefragt, da es dort aber offensichtlich keine Stelle für "Vorbeugenden Brandschutz" gibt, hier zusätzlich die Frage.


    Ich freue mich auf eure Anregungen!


    Nico

  • bitte beim zuständigen Bauamt nachfragen, denn die wissen für welchen Zweck diese Entnahmestelle vorgehalten wird.
    Auch bei anderen Festen kommt es vor das Hydranten nicht anfahrbar sind, oft wird da gar nicht drüber nachgedacht und das ist dann in soweit unwichtig, als nichts passiert ist. Tritt aber der Brandfall ein und es kommt jemand zu Tode, sucht die Staatsanwaltschaft wieder einen Schuldigen.


    Wenn man mit dem Brandschutzamt die VA ankündigt/abstimmt läßt sich da sicher eine alternative Entnahmestelle planen und auch ausweisen, kennzeichnen und freihalten.


    So würde ich das machen, denn wenn mann freundlich fragt, Bilder und schon einen Vorschlag mitnimmt, sind die Behörden meist recht umgänglich.
    Die Kosten wird der Veranstalter tragen müssen, das dürfte sich aber im Rahmen halten.

    Gruß UweS.

  • Ich weiß nicht genau, wie die Platzverhältnisse sind, aber in einigen Fällen lässt es sich so regeln, dass man die Wasserentnahmemöglichkeit sicherstellt, indem man z. B. Saugschlauch und Filterkorb schonmal installiert und bis zu einer immer zugänglichen Stelle verlängert. Geht aber nur, wenn die Feuerwehr nicht mit einer Tauchpumpe, etc. arbeitet und der Ansaugweg noch im Rahmen des technisch Möglichen ist. Zur Entnahmemenge, die vorgesehen ist, sollte es Informationen geben. Im Bereich des Zugangs kann man die Geschichte dann mobil überbauen, so dass man im Notfall trotzdem noch an die Schläuche und den Filterkorb kommt. Das Ausleihen des Zeugs ist z. B. übers THW möglich, kostet nicht viel und wird quasi "gemietet"... Wenn die Jungs sowieso vor Ort sind, erledigt es sich noch einfacher.