klein PA/Monitor Variante für "Schülerband" BOSE/Erjk/etc. ?

  • Zitat von "zegi"

    Ich habe das "Bose-Konzept", wie es Wora beschreibt noch nie live gehört, kann mir aber vorstellen, dass es spannend klingt/wirkt. In der idealen Welt ist das sicher eine tolle Sache.


    Jetzt ist die Welt aber nicht Ideal. Der Sänger möchte sich im Verhältnis gerne lauter hören, die Lautstärke des Mix aber nicht zu hoch haben. Der Gitarrist hätte gerne das volle Brett, etc.. Wenn sich die Musiker also nicht zu Gunsten des guten "FOH-Sounds" einigen können, fällt das Konzept auseinander. Es ist nicht möglich, Wünsche im Bezug auf das Monitoring anzubringen, da sonst ja der Mix zerstört wird. Wenn wir die Diskussionen bezüglich Monitorsound an anderer Stelle verfolgen (eine anspruchsvolle Sache, braucht viel Fingerspitzengefühl, am besten ein dynamischer Mix, etc..) frage ich mich, vieiele Prozent der Bands überhaupt für das Bose-Konzept in Frage kommen.


    Das mit der Bühnendisziplin würde ich bei dieser Band nicht als Problem sehen. Sie hatten eine Zeit lang Unterricht als Band, da wurde auch darauf geachtet, vor allem der drummer spielt seit da ab und zu auch mit Besen :)
    Vom Monitor Sound her sind sie auch nicht verwöhnt, es wird nicht mal selbst bemerkt, das ein Notenständer zwischen Ohr und Floor-Monitor nicht gut gehen kann. :(
    Da bei den Auftritten immer Eltern dabei sind, die eine gewisse Vorstellung vom Sound haben, könnte der FOH-Sound mit deuten zu den Musikern gut gesteuert werden. Wobei der Begriff Sound bei diesen kleinen Auftritten wohl nicht stimmt. Eher, " man hört die Git./Voc/ect. nicht" , oder "die Key's sind zu laut"

  • Die "Tampentrekker" (Shanty-Chor von Ina Müller/Schellfischposten) benutzen ein Bose Stäbchen, um bei ihren Auftritten ein bisschen zu monitoren und gleichzeitig git und acc etwas noch vorne zu helfen.
    Funktioniert auch in akustisch schwierigster Umgebung (Treppenhaus HWK Hamburg) einwandfrei.

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Die "Tampentrekker" (Shanty-Chor von Ina Müller/Schellfischposten) benutzen ein Bose Stäbchen, um bei ihren Auftritten ein bisschen zu monitoren und gleichzeitig git und acc etwas noch vorne zu helfen.
    Funktioniert auch in akustisch schwierigster Umgebung (Treppenhaus HWK Hamburg) einwandfrei.


    sind da auch schlagzeug, keyboards und stromgitarren dabei?
    wenn nein, ist die vorgabe nicht wirklich vergleichbar

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    sind da auch schlagzeug, keyboards und stromgitarren dabei?
    wenn nein, ist die vorgabe nicht wirklich vergleichbar


    dr, git, acc, was ich da so gesehen habe.
    Und, ach ja: Ich würde das nicht vergleichen wollen. Egal wie.

  • Hallo Stoki1,


    auch wenn ich hier vielleicht "geschlachtet" werde weil mein Vorschlag mitnichten den Profi-PA Anforderung genügt - hierfür gibt es bereits einen Forenbeitrag in dem das System ziemlich niedergemacht wird. Ohne das es bis dahim jemand ausprobiert hätte:


    Line6 Live Sound - habe ich seit ca. 1 Jahr selbst im Bühneneinsatz (Rock Combo, Drums, Bass, 2xgit, Keyb und Sängerin). Einfachst zu handeln und bereits in den Grundeinstellungen sehr guter und differenzierter Sound.


    Wer sich nicht mit Technik herumschlagen will - und ich habe das selber lange getan - für den meine ich kommt dieses Boxen-/Mischerkonzept absolut infrage.
    In den Topteilen ist z.B. jeweils ein Mischer eingebaut so dass diese für kleine Besetzungen auch ohne Mischpult einsetzbar sind.


    Wenn man zusätzlich noch das Stagescape Mischpult hat sind sogar sehr brauchbare Aufnahmen, z.B. von Proben oder kompletten Gigs ein Kinderspiel. Das Ganze kann man dann 1:1 auch mit einem Ipad im Saal oder von der Bühne steuern - kein Multicoregeschleppe mehr.


    VG
    Hans-Joachim


    PS: Bin kein Händler oder Line6 Vertreter - einfach nur wirklich zufriedener User.

    Weniger ist manchmal mehr


  • Danke für deinen Mut :)
    Das ist so das selbe Problem wie mit der Marke Bose...
    Mir geht es in Sachen Technik in der eigenen Band ähnlich, früher konnte ich nicht genug davon habe, je grösser, je besser. Heute ist es genau umgekehrt, Je weniger je besser, mit doch möglichst guter Leistung, wobei man natürlich sagen muss, das da die letzten Jahre die Technik einem auch stark entgegen gekommen ist. Alles wurde Kompakter, leichter, und leistungsfähiger.
    Und gerade in der Anwendung, in der ich die Diskussion gestartet habe mit der schon fast Acapella ähnlichen Band, muss es ja nicht das selbe Material sein, wie für eine Rock/Pop Band, oder Top 40 Cover Band. Diese Mädchen und Jungs machen Musik, weil es ihnen Freude macht, In diesem Fall ist es sogar wichtiger, wenn die Band sich selbst gut hört, das motiviert zusätzlich, vor allem wenn das Publikum mal faul ist :)
    Benutzt du die Line 6 als normale Front PA, oder von hinten als Monitor/PA? Letzteres kann ich mir eigentlich nicht so gut vorstellen, da Horntreiber in den Lautsprechern stecken

  • Hallo Stoki1,


    ich besitze 2 L3t (Topteile aktiv) und 2 L3s (Subwoofer aktiv). Bei kleineren Gigs, z.B. 2x Git, Voc. oder auch alleine reichen mir die 1-2 Topteile hinter mir/uns um gleichzeitig auch Monitoring zu haben.


    Im Proberaum nutze ich 2 Tops/1 Sub und das Mischpult Stagescape M20D - das wars inkl. Monitoring - wir hatten vorher noch nie mit so einfachen Mitteln einen wirklich sauberen Sound ohne Pfeifen knirschen oder sonst etwas - hier hilft die eingebaute Feedbackunterdrückung im Pult tatsächlich. Gesang kommt präzise aufgelöst rüber und steht über den Instrumenten - echt sauber.
    Zur Kontrolle nehmen wir auch sämtliche Spuren (Drums/Bass/Keyboard/Ac Git/2x E-Git/3x Gesang) auf eine SD Karte auf.
    Die Aufnahmen kann ich dann zuhause in meine DAW (PC) importieren und lustig abmischen - Easy going und das Ergebnis ist für meine Verhältnisse super.


    Bei Gigs mit voller Besetzung baue ich 2 Tops und 2 Subs als Front PA auf - dazu nutze ich zusätzlich noch JBL Monitore SRM 712 mit normalem Amping (I-tech 4000) als Monitor und das Stagescape Mischpult. Das kann übrigens auch mit "analogem" Equipment betrieben werden - ich habe mal eine ältere HK Actor drangeklemmt - selbst da ging soundmässig ein Vorhang auf.
    Das Setup kann laut Hersteller auch noch erweitert werden - aber für Gigs in unserer Größenordnung, mal ne kleinere Halle, mal ein Strassenfest, mal privat ist meine Konfiguration dicke ausreichend.
    Allerdings habe ich noch nicht probiert in so einem Fall die Anlage hinter uns zwecks Monitoring zu stellen. Das wäre mal einen Versuch wert. Aber wie gesagt - im Proberaum klappt´s extrem gut auch aber vielleicht ist da auch die Lautstärke nicht ganz so hoch.


    Super praktisch hat sich die Bedienung übers Ipad rausgestellt - beim Abmischen des Frontsounds und des Monitors - OHNE extra Verkabelung! Wir haben 2 davon auf der Bühne - mein Basser ist fürs Monitoring Bass/Drum´s und Keyb zuständig - ich mache den Rest. Trotz aller Bedenken wg. Rückkopplung - wir hatten überhaupt noch keine Probleme damit - naja ein wenig Banddisziplin ist natürlich auch erforderlich.


    Meine JBL VRX Anlage mit A&H 32 Kanal MP mit Multicore und schwerem Siderack nutze ich immer seltener - auch weil das Handling der Line6 wirklich super einfach ist - Aufbau auch für "Laien" sehr schnell - man kann sich hauptsächlich um die Performance kümmern und die Technik tritt in den Hintergrund. Ach ja, hatte ich fast vergessen - alle MP-Einstellungen sind speicherbar - eine gute Ausgangsbasis für die nächsten Gigs - das beschleunigt den Soundcheck enorm.


    Ich plane demnächst die Anschaffung von weiteren Line6 Stagesource Boxen fürs Monitoring - da aber die kleineren L2M (ohne Mischer in den Boxen) einfach auch um den Verdrahtungsaufwand zu reduzieren - die Dinger sind ja alle aktiv. Über den digitalen Line6 Link werden die Boxen nur in Serie durchgeschleift - das System erkennt dann automatisch was alles dranhängt. Liegt eine Box waagrecht wird diese z.B. automatisch als Monitor konfiguriert usw.. Natürlich kann man das auch manuell einstellen - war bei mir aber noch nicht notwendig.


    Die Bose Stäbchen habe ich auch schon ausprobiert - die sind aber m.E. echt limitiert in der Anwendung - mir gefallen sie insgesamt nicht aber das ist wirklich Geschmackssache.
    Meine Empfehlung: ausprobieren - für jeden Topf gibt´s sicher einen Deckel. Der lokale Händler hilft doch sicher gerne aus und beim grossen T... hat man ja auch ein Rückgaberecht ..


    Viele Grüße
    Achim

    Weniger ist manchmal mehr


  • Das mit dem durchschleifen ist ja eine raffinierte Sache. Fast wie bei DMX Licht :)
    Für Bands sicher eine gute und variable Lösung für PA und Monitoring, glaube aber kaum, das bei höheren Lautstärken das gut gehen würde, von hinten monitoren, entweder, man ist ausserhalb des Horn-Winkels, und hört dementsprechen nur Mitteltöne, oder es pfeifft, sobal man vom mic weg geht, wenn noch etwas komprimiert ist im Mic-Kanal dann sowieso.


    Wir hatten vorgestern Besprechung, habe da 3-4 Varianten aufgezählt.


    Mieten mit Techniker: kommt nicht in Frage, da sowieso besseres Material zum proben angeschafft werden muss, und sie flexibel bleiben wollen für spontane und kleine Auftritte, bei grossen Sachen steht ja immer eine PA


    Neue klein- PA und klassische Floor Monitore: meist zu wenig platz auf den Kleinbühnen, Monitorsound meist lauter als PA


    Neue klein - PA und InEar Monitoring: Da wurden alle hellhörig, wird vermutlich auch getestet.


    Stäbchen - Lautsprecher für kleine bis mittlere ihrer Auftritte (was ja die meisten sind): wurde als gute Option empfunden, und wird am nächsten Auftritt gleich getestet.


    Ich war gestern in einem Musikhaus, welcher spezialisiert ist für solche arten von Bands, er spielt selbst auch so. Er meinte sogar, das bei schmalen Bühnen ein grosses L1 genüge, höchstens aber 2, und mit normalem Mischpult. klar gehe da das Grundprinzip von Bose verloren, aber bei Kleinbühnen
    stehen sowieso alle in der nähe, und Disziplin brauche es, egal ob am Mischpult, oder direkt am L1 an der Lautstärke gedreht wird.


    Übrigens, von dem vorgeführten B2 Bass war ich recht begeistert, da sind sie doch endlich mal weggekommen von dem tiefrequenten Bandpass gewummere. Im allgemeinen muss ich sagen, das Modell II hat doch gewaltig Leistung, und es tönt wirklich im ganzen Raum fast gleich.
    Damit will ich keine neue Diskussion zu Bose mit all den schlechten Argumenten eröffnen, war vorher auch kein Fan des Materials mit Mittenloch, und werd es auch nicht werden.
    Mehr will ich damit sagen, das so ein System in gewissen Situationen doch wirklich Sinn macht, und zudem einfach zu handhaben ist.
    Ich persönlich könnte es mir auch nicht recht vorstellen, sowas für unsere Tanz/Coverband einzusetzen.


  • Ich könnte mir auch vorstellen dass ein oder zwei Säulen für kleinere Auftritte durchaus ausreichend und später als Monitor fungieren können. Ob es unbedingt überteuerten Bose Modelle sein müssen stelle ich allerdings im Zweifel. Ich würde mir mal eine Mauli 28 besorgen und damit einen kleinen Test machen. Unsere Erfahrung nach ist diese besonders im Preis-Leistungs-Verhältnis durch aus besser. Die kleine Bose ist übrigens nur zur Hälfte bestückt und somit kein echtes Linearay. Bestellt euch was vom thomann und probiert es aus. Moneyback und dann wisst ihr mehr

  • Naja, wenn mann alles rechnet, inklusive Bags ist die Preis-Differenz gar nicht mehr so gross bei uns in der Schweiz.
    Das Maui 28 kann man am ehesten vergleichen mit dem L1 1S B1 letzteres hat aber den grösseren Abstrahlwinkel, das Maui vermutlich etwas den besseren Bass.
    Das L1 Modell 2 wird kaum vergleichbar sein mit dem Maui, Nur schon der B2 drückt nach meinem kurzen hinhören ähnlich einem ca. gleichgrossen 15"er


    Das Maui 28 kostet bei uns ca. 1500 Fr. inkl. Bag
    Das Bose S1 ca. 2100.- , hat dann aber den grösseren Abstrahlwinkel, ob man den braucht, ist die andere Frage. Etwas % könnte mir das Musikgeschäft auch noch geben auf Bose.....


    Ich bin mal gespannt auf den nächsten Freitag, da kann ich 2 Systeme Modell 2 holen zum testen für einen kleinen Auftritt der Band.

  • LD-Systems kauft man auch bei uns - in der Schweiz :-). Aber da gibt's bei Euch in der Nähe ja eine Unternehmung, die sehr viel mit Bose macht...


    In der Liga der LD und Bose liegt auch HK-Audio Soundcaddy One. Ehrlich gesagt finde ich das ganze Konzept für den von Dir angedachten Zweck richtig toll. Wir haben das zwar (noch) nicht in der Vermietung, aber ich habe es gerade kürzlich wieder anlässlich des Strassenfest's in Amriswil mit einem wirklich guten Strassenmusiker gehört (der hatte noch ein bisschen mehr als Lady in Black und Hotel California auf dem Kasten) und war wirklich sehr beeindruckt vom Sound und der Reichweite!


    Genau: Und alle drei Systeme gehen gegen ein richtiges Stängele-PA wie dem Harmonic-Design HDP15 kombiniert mit ML24 gnadenlos ein. (http://www.robins-audio.de). Wobei wir dann auch preislich in einer anderen Region liegen.