Beiträge von hans-joachim keller

    Hallo Stoki1,


    ich besitze 2 L3t (Topteile aktiv) und 2 L3s (Subwoofer aktiv). Bei kleineren Gigs, z.B. 2x Git, Voc. oder auch alleine reichen mir die 1-2 Topteile hinter mir/uns um gleichzeitig auch Monitoring zu haben.


    Im Proberaum nutze ich 2 Tops/1 Sub und das Mischpult Stagescape M20D - das wars inkl. Monitoring - wir hatten vorher noch nie mit so einfachen Mitteln einen wirklich sauberen Sound ohne Pfeifen knirschen oder sonst etwas - hier hilft die eingebaute Feedbackunterdrückung im Pult tatsächlich. Gesang kommt präzise aufgelöst rüber und steht über den Instrumenten - echt sauber.
    Zur Kontrolle nehmen wir auch sämtliche Spuren (Drums/Bass/Keyboard/Ac Git/2x E-Git/3x Gesang) auf eine SD Karte auf.
    Die Aufnahmen kann ich dann zuhause in meine DAW (PC) importieren und lustig abmischen - Easy going und das Ergebnis ist für meine Verhältnisse super.


    Bei Gigs mit voller Besetzung baue ich 2 Tops und 2 Subs als Front PA auf - dazu nutze ich zusätzlich noch JBL Monitore SRM 712 mit normalem Amping (I-tech 4000) als Monitor und das Stagescape Mischpult. Das kann übrigens auch mit "analogem" Equipment betrieben werden - ich habe mal eine ältere HK Actor drangeklemmt - selbst da ging soundmässig ein Vorhang auf.
    Das Setup kann laut Hersteller auch noch erweitert werden - aber für Gigs in unserer Größenordnung, mal ne kleinere Halle, mal ein Strassenfest, mal privat ist meine Konfiguration dicke ausreichend.
    Allerdings habe ich noch nicht probiert in so einem Fall die Anlage hinter uns zwecks Monitoring zu stellen. Das wäre mal einen Versuch wert. Aber wie gesagt - im Proberaum klappt´s extrem gut auch aber vielleicht ist da auch die Lautstärke nicht ganz so hoch.


    Super praktisch hat sich die Bedienung übers Ipad rausgestellt - beim Abmischen des Frontsounds und des Monitors - OHNE extra Verkabelung! Wir haben 2 davon auf der Bühne - mein Basser ist fürs Monitoring Bass/Drum´s und Keyb zuständig - ich mache den Rest. Trotz aller Bedenken wg. Rückkopplung - wir hatten überhaupt noch keine Probleme damit - naja ein wenig Banddisziplin ist natürlich auch erforderlich.


    Meine JBL VRX Anlage mit A&H 32 Kanal MP mit Multicore und schwerem Siderack nutze ich immer seltener - auch weil das Handling der Line6 wirklich super einfach ist - Aufbau auch für "Laien" sehr schnell - man kann sich hauptsächlich um die Performance kümmern und die Technik tritt in den Hintergrund. Ach ja, hatte ich fast vergessen - alle MP-Einstellungen sind speicherbar - eine gute Ausgangsbasis für die nächsten Gigs - das beschleunigt den Soundcheck enorm.


    Ich plane demnächst die Anschaffung von weiteren Line6 Stagesource Boxen fürs Monitoring - da aber die kleineren L2M (ohne Mischer in den Boxen) einfach auch um den Verdrahtungsaufwand zu reduzieren - die Dinger sind ja alle aktiv. Über den digitalen Line6 Link werden die Boxen nur in Serie durchgeschleift - das System erkennt dann automatisch was alles dranhängt. Liegt eine Box waagrecht wird diese z.B. automatisch als Monitor konfiguriert usw.. Natürlich kann man das auch manuell einstellen - war bei mir aber noch nicht notwendig.


    Die Bose Stäbchen habe ich auch schon ausprobiert - die sind aber m.E. echt limitiert in der Anwendung - mir gefallen sie insgesamt nicht aber das ist wirklich Geschmackssache.
    Meine Empfehlung: ausprobieren - für jeden Topf gibt´s sicher einen Deckel. Der lokale Händler hilft doch sicher gerne aus und beim grossen T... hat man ja auch ein Rückgaberecht ..


    Viele Grüße
    Achim

    Hallo Stoki1,


    auch wenn ich hier vielleicht "geschlachtet" werde weil mein Vorschlag mitnichten den Profi-PA Anforderung genügt - hierfür gibt es bereits einen Forenbeitrag in dem das System ziemlich niedergemacht wird. Ohne das es bis dahim jemand ausprobiert hätte:


    Line6 Live Sound - habe ich seit ca. 1 Jahr selbst im Bühneneinsatz (Rock Combo, Drums, Bass, 2xgit, Keyb und Sängerin). Einfachst zu handeln und bereits in den Grundeinstellungen sehr guter und differenzierter Sound.


    Wer sich nicht mit Technik herumschlagen will - und ich habe das selber lange getan - für den meine ich kommt dieses Boxen-/Mischerkonzept absolut infrage.
    In den Topteilen ist z.B. jeweils ein Mischer eingebaut so dass diese für kleine Besetzungen auch ohne Mischpult einsetzbar sind.


    Wenn man zusätzlich noch das Stagescape Mischpult hat sind sogar sehr brauchbare Aufnahmen, z.B. von Proben oder kompletten Gigs ein Kinderspiel. Das Ganze kann man dann 1:1 auch mit einem Ipad im Saal oder von der Bühne steuern - kein Multicoregeschleppe mehr.


    VG
    Hans-Joachim


    PS: Bin kein Händler oder Line6 Vertreter - einfach nur wirklich zufriedener User.

    Danke für die bisherigen Beiträge!


    Der Nachbarn Glück ist - zumindest teilweise - auch meins. Billiger als eine totale Raumdämmung nach außen wäre natürlich das Verteilen von Ohrstöpseln zu gegebenen Probezeiten. Es soll da recht schicke geben die auch zu Handtasche und Schuhen der Nachbarin passen! Vor allem im Dunkeln!


    Aber mal im Ernst: Ja – Raum im Raum inkl. neuem Estrich werde ich umsetzen – die Planung hierfür ist bereits am Laufen. Wahrscheinlich werden es die Trockenbauwände mit den Knauf Akustik-Platten. Eine Doppeltür gibt´s ebenfalls. Wenn schon denn schon. Mein Architekt hat in dieser Richtung bereits einiges umgesetzt – das deckt sich mit allen Beiträgen zur Akustikdämmung. Das Ding wird sicher dicht.


    Eine Klimaanlage/kontrollierte Lüftung ist auch vorgesehen – ersticken wollen wir ja nicht. Man läuft ja schon in jedem anderen normalen Raum auch im Winter schon „heiß“ – und dann noch die kommende Klimaerwärmung …… (alternativ für jeden ein schickes Neopren Netz-Oberteil - wg. der Transpiration mit Pressluftflasche auf dem Rücken – aber wie sieht denn das aus, tz tz. Außerdem könnte der Gesang dann etwas „gepresst“ klingen – bei Helium Füllung der Flaschen allerdings ganz interessant für einige psychedelische Songs).


    Was ich noch prüfe ist wie weit ich durch entsprechende größere Fensterflächen (zum Garten hin – weg von den Nachbarn) Tageslicht in den Raum kriege und dabei die Schalldämmung nicht zu sehr untergrabe.


    Eine kleine Abhöre werde ich auch einbauen – weg vom Bier natürlich.


    Probleme habe ich bisher nur mit dem von madmax vorgeschlagenen zähnefletschenden Ungetüm zum Schutz der teuren Instrumente und Anlagen – z.Zt. steht mit nur ein 300l Aquarium mit einem Trupp Skalaren und einem rückenschwimmenden Kongowels als Verteidigungsbollwerk zur Verfügung. Vielleicht sollte ich mich mal mit Krokodilen beschäftigen – Haie trocknen an Land so schnell aus.


    Kühlschrankspace wird auch ausreichend vorhanden sein – Tagsüber im Sommer kann diese Anlage durch die bereits auf dem Dach installierte kleine Fotovoltaikanlage gespeist werden – perfekt.


    Viele Grüße soweit
    Achim


    PS: deep-house - danke für den Tip. Die Nutzungsänderung und Bauerweiterung ist vom Baurechtsamt bereits genehmigt. Parkplätze sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Und stimmt, ganz billig wird´s leider nicht - aber man gönnt sich ja sonst nix, habe schließlich gefühlte 100 Jahre dafür gearbeitet :wink:

    Hallo, einige PA´ler werden doch sicher auch noch gelegentlich mit einer Combo/Band auf einer Bühne stehen und (versuchen) das Publikum zum äußersten Wahnsinn treiben!


    Damit das überhaupt klappen kann muss geprobt werden – und da komme ich zum Thema das ich zur Diskussion stellen möchte: der verflixte PROBERAUM.


    Nicht jeder kann sich wahrscheinlich einen richtig professionellen Raum mit Topausstattung etc. leisten und muss Kisten in dunkle Verliese schleppen in denen sich Gitarrenamps im wahrsten Sinne überschlagen und wie Eimer klingen – andere jetten vielleicht einmal wöchentlich nach LA um mit einigen dort angesagten Top Bands mal kurz eine Session mit Blick auf den Pazifik durchzuziehen und zu genießen wie sich der letzte ausklingende Keyboardakkord mit dem Rauschen des Meeres verbindet ……. :P


    Ich bin die Kellerverliese jetzt leid und jährlich, geschweige denn wöchentlich LA jetten ist bei mir auch nicht drin.


    Da jetzt ein Budget da ist kann Ich ein Nebengebäude zu einem Proberaum/Studio/Mehrzweckraum umbauen. Das Gebäude wird bis heute als Lager und Garage genutzt (Größe ca. 70qm, ca. 11*6,5m, Satteldach, Höhe ca. 5,5m ungedämmt für Schall und Wärme) – beste Voraussetzung für einen kostengünstigen (?!) Ausbau also - huah.


    Und so stand ich gerade vorhin vor diesem Traum von zukünftiger Harmonie und stellte mir das Endergebnis vor: Ein Raum mit seidiger Akustik oder bissigem Flair je nach performten Musikstil. Davon ist nach draußen natürlich nix zu hören – das Gebäude steht selbstverständlich im Wohngebiet!
    Nach Proben/Aufnahmen geht jeder ohne Hörsturz und mit eingeschmiedetem Grinsen nach Hause und sagt: „Wenn der Basser das Rindvieh mir nicht das Bier über die Hose gekip....“ Riiing – aufwachen.


    Bevor Kommentare zu z.B. Kosten kommen: ja – Schalldämmung ist aufwändig und damit nicht ganz billig das wird einen beachtlichen Teil meines Budgets verschlingen. Aber für meine Frage sind die Kosten erst mal zweitrangig – die holen einen früh genug wieder auf den Teppich runter!


    Jetzt aber zur eigentlichen Frage: Was sollte bei einem solchen Ausbau eurer Meinung nach beachtet werden – was sollte man vermeiden? Was wäre „nice to have“? Was geht gar nicht? Tips/Ideen zur Innenraumgestaltung? Akustische Kniffe? Will jemand Tages- oder Mondlicht beim proben? Welche Verkabelung? Und wie? Braucht jemand Steckdosen an seinem Platz (nöö – oder)? Ist schon mal jemand über Kabel gestolpert? Braucht jemand Licht? Aufstellung der Musiker und Schlagzeuger? Sollte man den Drummer beim proben wirklich auf einen Riser setzen? Warum gefällt denen das? Was war (außer Frauengeschichten) das geilste raumbezogene Probeerlebnis und warum? Usw, usw.


    Ich bin durchaus auch für ungewöhnliche Ideen zu haben – ob und was umgesetzt werden kann hängt dann sicher irgendwann wieder an Budgetgrenzen. Aber man wird ja noch ein wenig spinnen dürfen, oder?


    Und – ja klar wenn alles fertig ist muss dann noch die Verpflegung stimmen. Und jede Menge Groupies! Oder Leute die wieder saubermachen :D Na- dann geht ja alles wie von selbst …… und das Publikum machen wir dann waaahnsinnig – versprochen! Dann gibt´s hier auch Bilder - auch versprochen! *augenzwinker


    Viele Grüße
    Achim

    Hallo dasich, im Prinzip die richtige Analyse, thanks for that! Das mit den Handzeichen habe ich so noch nicht gesehen aber bei näherer Überlegung...... Ich sollte beim Winken und Zeichen geben vielleicht die Gitarre nicht mitbenutzen - jetzt werden mir auch die Schäden an Hals und Korpus meiner geliebten Schätzchen klar :)


    Und seit kurzem haben wir auch einen Techniker/FOH Mixer der fest mit uns verbandelt ist. Ich würde sagen er hat Potential das er noch nicht ganz ausgeschöpft hat (schmunzel).


    Ich versuche auch gerade meine Mitspieler von Ohrhörern zu überzeugen - steter Tropfen höhlt den Stein und macht vielleicht auch die nötigen finanziellen Mittel locker. Na mal sehen.


    Danke für den Tipp mit heartechnologies - werde ich mir mal näher anschauen.


    Grüßle Achim

    Hallo, als Band mit ca. 15-20 Auftritten im Jahr nutzen wir zu 95% unser eigenes Equipment -PA technisch sind wir mit dem erwähnten MP GL2400, DBX bestücktem Siderack (Komps/Gates/EQ/Einspieler), VRX LA932/SRX918 Bässen/I-Tech Amping, 5x SRX712 Monitoren inkl. Amping unterwegs. Plus noch ein paar Lichtspielereien.


    Zu 98% wird dabei die beschriebene Anlage genutzt - Auftritte haben wir i.d.R. in kleinen Locations, ab und zu ist auch mal eine kleinere Halle oder ein Strassenfest dabei.


    Jeder hat bei uns sein eigenes Wedge (5) wobei sich Drummer und Basser einen Kanal teilen müssen - die Auxe am GL2400 sind halt begrenzt. Ich selber verzichte meistens auf die Wedge und nutze für meinen Kanal dann ein In-Ear System in mono (Sennheiser EW300 mit Shure Hörern). Die Qualität reicht mir, ich fühle mich wohl dabei nur die Mischungsverhältnisse würde ich gerne während des Gigs ab und zu selber einstellen können. Immerhin kann ich am Receiver wenigstens die Gesamtlautstärke in gewissen Grenzen regeln.


    Die Direct outs am GL2400 sind konfigurierbar - ich betreibe sie pre Fader und pre EQ. Im übrigen bin mit dem Mixer für unseren Rahmen sehr zufrieden und hatte mich vor 2 Jahren bewußt für diese Größenordnung entschieden.


    Da ich aber nicht nur Gitarrist sondern auch der Techniker in der Band bin suche ich immer nach Verbesserungen/Optimierungen was Auf-/Abbau/Sound/Monitoring/Handling etc. betrifft - eben nicht nur aus der Sicht eines Veranstaltungstechnikers sondern auch aus der Sicht von einem, der als Gitarrist und Sänger 4 Std. Gigs auf der Bühne durchführt. Da kommen dann in 20 Jahren schon ein paar Erfahrungen zusammen - das Monitoring war schon immer irgendie schwer in den Griff zu bekommen. Aber immerhin - bis vor kurzem haben wir noch selbst von der Bühne aus gemischt, da sind wir jetzt schon ein ganzes Stück weiter. Deshalb habe ich auch dieses Thema angeschnitten - just beim letzten Gig hatten wir nämlich wieder das Problem - der PA MAN irgendwie optisch nicht erreichbar usw..


    Zum Preis - klar habe ich mir die Preise angeschaut unter 3-4k€ komme ich nicht weg. Wenn´s aber eine echte Erleichterung und Qualitätsverbesserung bringt, na schaun mer mal. Oder gibt es in der Richtung was preiswerteres?


    Grüße Achim

    Hallo zusammen,


    schon mal vielen Dank für die raschen Antworten.


    Na klar, das mit Handzeichen versuche ich schon durchzuziehen - funktioniert aber nicht in allen Situationen während des Gigs. Wenn z.B. der Drummer eine Monitoranforderung hat und unsereins Gitarristen turnen immer vor ihm rum dann hat er keine Chance mit Handzeichen etwas an den FOH zu kommunizieren - er könnte vielleicht noch verschiedenfarbige Sticks Richtung FOH schmeissen :)


    Announcer Mikro habe ich mir auch schon überlegt, werde ich demnächst mal ausprobieren. Mal sehen ob das bei meinen Kollegen ankommt.


    Separater Monitomix auf der Bühne über Splitbox. Ja ok dann muß einer auf der Bühne die Verantwortung dafür übernehmen. Muß ich wieder ans Multicore basteln dran ansonsten ist mir das Kabelgestecke zu viel. Aber dann doch überlegenswert.


    Dann bin ich im Internet auf das System von Aviom gestossen "http://www.aviom.com/". Hier wird Audio von den Direct-Outs des FOH Pults auf ein Aviom eigenes Protokoll umgesetzt. 16 Kanäle können dann über CAT5e Kabel gleichzeitig zur Bühne geleitet werden. Dort kann jeder der es will und bezahlen kann sich über ein kleines Kästchen seinen Monitormix selber gestalten. Das Signal wird per CAT5e einfach an jeden Minimixer durchgeschleift. So stehts in den Beschreibungen des Herstellers.
    Hat da jemand schon praktische Erfahrungen? Die Idee der Verkabelung über CAT5e gefällt mir gut, die dicken Multicores entfallen halt.


    simonstpauli


    FOH Pult A&H GL2400/32 (max 4 Auxe als Monitorsend verfügbar, die 2 weiteren die das Pult bietet werden als Effektsend verwendet)


    Unsere Besetzung DR, Bass, 2x Git, Keyboard)
    abgenommen werden:
    Drums: BD, SN, 3 Toms, HH und ein Overhead (7 Kanäle)
    E- Bass (1xDI)
    Keyboard (2xDI)
    2x E-Git über SPL Transducer
    2x A-Git
    4x Gesangsmikro


    Insgesamt 18 Kanäle.


    Viele Grüße
    Achim, der jetzt arbeiten gehen muss (darf)

    Hallo zusammen,


    Thema Monitoring


    da die Suchfunktion nach dem Upgrade nicht funktioniert möchte ich an dieser Stelle herausfinden ob sich schon jemand in folgender Situation befunden hat und ob´s praktikable/geniale Lösungen/Erfahrungen/Tipps dafür gibt.


    Situation:


    In meiner Band habe ich 3 Monitorkanäle zur Verfügung die momentan vom FOH gesteuert werden – dafür haben wir zum Glück in Person einen Mischer in Person. Personal für einen zusätzlichen Monitormischer können wir uns jedoch nicht leisten.


    Am Anfang eines Gigs bleibt nach dem Aufbau (auch den machen wir selber) normalerweise auch wenig Zeit den Monitorsound einzustellen. Aber selbst wenn uns das Anfangs ganz manierlich gelingt ändern sich die Parameter im Laufe des Auftritts: es entwickelt sich halt anders während des Gigs, nicht nur die Quellen, auch die Akustikwahrnehmung der Ohren ändert sich im Laufe der Zeit.


    Fakt ist, dass der Monitormix im Laufe des Gigs nachgestellt werden muss. Und hier geht mein Thema los:


    Während des Gigs ist die Kommunikation mit dem FOH Mischer schwierig, die wenigen Pausen geben wenig Möglichkeit zu Korrekturen – man kann natürlich über die PA krähen: „Mach ma meine Klampfe aufm Monitor lauter“ oder „ich hör mich net“ oder „…..“. (Allein dafür könnte man wahrscheinlich einen eigenen Thread aufmachen.)


    Also, das Publikum sollte so was meiner Ansicht nach nicht mitkriegen, das wirkt unprofessionell – abgesehen von diesen „präzisen“ Mängelbeschreibungen mit denen der FOH Mann meistens nix anfangen kann. Geht es euch genauso? Wie macht ihr das?


    Eigentlich suboptimal – nur wer sich gut hört kann gut Mucke machen. Wie geht das ohne Monitormann?
    Jetzt beschäftige ich mich damit in gewissen Grenzen den Monitorsound direkt auf der Bühne von jedem selbst einstellen zu können. Hier gibt es Monitorlösungen von z.B. Aviom oder den von SM Pro Audio Stage Buddy oder ???.
    Frage:
    Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt und kann etwas in der Richtung empfehlen?


    Oder: Wie macht ihr das in solch einer Situation ?


    Viele Grüße
    Achim

    Hallo zusammen,


    ja, ist richtig: der Aufwand ist höher als "normal". Geht sicher auch nur wenn´s zeitlich und budgettechnisch passt.
    Ich hätte noch erwähnen sollen, dass an der Traverse noch weitestgehend die Lichttechnik für die Show installiert war - hierfür brauchte ich ebenfalls eine Höhe die ich mit einer Quertraverse (im Zelt) nicht erzielt hätte.


    hausmeister:
    Infos zu Bassarrays/Delay sind unter folgendem Forumslink zu finden:


    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=67673&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=zahnl%FCcke]


    Marco:
    Ich wollte einfach mal eine Monobeschallung ausprobieren - dass ich dafür gerade eine Zeltbeschallung hatte war Fügung des Schicksals. Da brauchte ich ganz einfach die entsprechende Höhe sonst hängt mir das Mono-Array ja vor den Köpfen der Band herum. Deshalb die Idee mit dem geschilderten Aufbau.


    Danke für die Beiträge schon einmal!
    Viele Grüße
    Achim

    Hallo zusammen,


    am vergangenen Wochenende (11./12.07.2008) hatte ich eine Beschallung bei einer Veranstaltung in einem 1000 Personen Zelt (ca 25X60m) durchzuführen. Höhe im Zeltgiebel ca. 5,5m, Bühnenhöhe 1m.


    Freitags spielte meine "Schwesterband" mit der ich durch gemeinsamen Proberaum und Keyboarder verbunden bin, Samstag spielte ich mit meiner Band.
    Freitags übernahm ich die Rolle des Mischers (FOH und Monitor vom FOH aus) Samstag stand ein Kollege am Pult. Besetzung jeweils 2xgit, bass, drums, keys. Soviel zu den Rahmenbedingungen.


    Schwerpunkt der Darbietungen beider oben erwähnten Bands ist Covermusik der 70/80/90er Jahre. Mein Bestreben ist es dabei, das Feeling dieser Gruppen möglichst natürlich - zugegebenermassen nach meiner Soundvorstellung - rüber zu bringen.


    Ich verfolge nun schon seit geraumer Zeit das PA-Forum und versuche die von vielen gesammelten Erfahrungen in der Praxis auch auszuprobieren.


    Zum Thema PA Konfiguration gibt es ja bereits unzählige Beiträge - wie stellt man die PA am besten auf - stellt man die Bässe (0-unendlich Zoll Speaker) als Mono Cluster, als Zahnlücke, Stereo auf oder fliegt man sie, bildet man Stacks für die Tops oder fliegt man sie wenn´s geht, wie steuert man die PA an,etc., etc.?


    Der Varianten gibt´s viele - natürlich auch abhängig vom Veranstaltungsort, persönlichem Geschmack, Budget,usw..


    Zeltbeschallung ist allerdings - wie ich auch vielen Beiträgen entnehmen konnte und auch aus eigener Erfahrung immer schwierig. Ich habe auch nicht für jeden Zweck immer die beste, weil physikalisch optimierte Anlage zur Verfügung - unter anderem aus Kostengründen.
    Aber bleiben wir mal bei einer Zeltbeschallung: Problem ist, bedingt durch das geneigte Zeltdach, dass man die Topteile nicht hoch genug an eine Traverse hängen kann wenn man parallel zur Bühne aufbauen will - Schallverteilung unter Umständen aus physikalischen Gründen, ggfs. anlagen-/aufbaubedingt ungünstig.


    Ein Hornsystem habe ich auch nicht zur Verfügung - ich hatte mich vor 2 Jahren auf eine JBL VRX festgelegt (max. 6x 932LA und 6xSRX718).


    Ich habe dann am besagten Wochenende eine Hochlasttraverse im Zelt LÄNGS zum Zeltgiebel aufgebaut (ca. 15m Spannweite), am Übergang zur "Tanzfläche" 4x Topteile geflogen - MONO angesteuert, 6xBass in Zahnlücke vor der Bühne (ja, mono und mit Delay nach aussen hin).


    Die "Ausleuchtung" war nach meinem Eindruck äusserst gleichmässig in Breite und Tiefe - bis zum FOH ein gutes "Pfund" dahinter konstant abfallend aber trotzdem klar und verständlich - die Besucher konnten sich in diesem Bereich noch unterhalten (Veranstalterwunsch) - naja es sollte auch keinem in 50 Meter Entfernung die Perücke wegwehen.
    Durch den Längsaufbau der Traverse habe ich auch die richtige Höhe für die Topteile für diese Art von Zelt erreicht (ich konnte auf ca. 5,3m hoch, geht sicher nur in grösseren Zelten) - die Monoansteuerung
    der PA hat vielleicht sogar einige physikalische Probleme (Auslöschungen/Überhöhungen) gar nicht aufkommen lassen.


    Da die VRX Topteile horizontal 100Grad Abstrahlcharakteristik haben war die horizontale "Ausleuchtung" ab vor der Bühne bis zum Zeltende in meinem Eindruck ebenfalls super. Mein Fazit, wenn es der Veranstaltungsort hergibt installiere ich wieder ein einziges vertikales VRX-"Array" und nicht LR Aufstellung - Array in Hochkomma weil ich weiss dass die VRX ist in vieler Augen kein echtes Line Array ist.


    Was soll´s, es scheint für meine Anwendungen sehr gut zu funktionieren.


    Ich möchte hier an dieser Stelle keine Produktdiskussion anstossen, es geht mir um das geschilderte Aufbau-/Konfigurationsprinzip.


    Auf die Idee, nicht nur die Bässe sondern auch die Topteile mit breiter Abstrahlcharakteristik als Vertikalarray in mono zu fahren bin ich gekommen als ich Mark Knopfler in der Royal Abert Hall heuer Ende Mai gehört habe - die haben die Ränge ausschliesslich in mono beschallt - wie soll man eine runde Arena mit soviel verschiedenen Rängen auch anders beschallen. Der Live-Mono-Sound war für mich erstaunlich gut.


    Ich möchte hier diese Thema einfach mal zur Diskussion stellen: Monobetrieb mit EINER zentral geflogenen vertikalen Schallzeile. Traversenaufbau innen längs zum Zeltgiebel damit man in die Höhe kommt.


    Wird so etwas von den Forumsteilnehmern öfter gemacht? Gibt es da Erfahrungen? Meinungen gibt es doch sicher! Oder? Auf eine Diskussion/Anregungen freue ich mich.


    Viele Grüße
    (Hans-Jo)Achim

    Hallo zusammen,


    seit ca. 1 Jahr nutze ich für die Auftritte mit meiner Band (Rock/Pop Oldies) ein JBL VRX System.
    In der "Vollausbaustufe" betreibe ich 3 Topteile VRX LA932 (geflogen) und 3 Bässe JBL SRX718S pro Seite (bzw. 6 Bässe in "Zahnlückenanordnung" wenn´s vom Platz her geht). Antrieb in dieser Ausbaustufe sind 3xCrown I-tech 4000 Endstufen.


    Jeweils eine Endstufe ist für jeweils 2 Topteile und 2 Bässe (links+ rechts) zuständig, 1 Endstufe versorgt das "Centerfill" mit 2 Topteilen und 2 Bässen in mono. Ich habe keinen separaten Controller für die PA - bisher nutze ich die vorinstallierten Presets für die Anlage.
    Die Topteile betreibe ich im "Passivmodus" und nutze Amplitude Shading.


    Je nach VA Größe nutze ich unterschiedliche Konfigurationen von Topteilen/Bässen - bei ganz kleinen Veranstaltungen habe ich auch schon mit nur 2 Topteilen und 1-2 Bässen (sogar nur mono mit einem Amp!) sehr gute Ergebnisse erzielt.


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem System - klein, leicht und für unsere Verhältnisse mehr als ausreichend Leistung (VA´s von 100-800 Personen) und vor allem: so einen guten Sound hatten wir noch nie.


    Wenn man sich so die einzelnen Parameter der Endstufen DSP´s anschaut, scheinen mir die mitgelieferten I-Tech Presets mit Priorität auf den Betrieb von parallel 2 Topteilen/Bässen ausgelegt.


    Jetzt meine Frage:


    Hat denn jemand schon eigene Presets mit Hilfe der IQWIC-Software für die I-Tech 4000 Amps für verschiedene Systemkonfigurationen (ich meine immer VRX/I-Tech 4000 Kombination) erstellt und würde diese auch zur Verfügung stellen?


    Gibt es z.B. optimierte Leistungs-/Filtereinstellungen etc. für verschiedene Systemkonstellationen (1/1, 2/2, 3/3 Top/Bass pro Seite)? Sicher ist die ein oder andere Einstellung Geschmackssache - aber man kann ja mal probieren :)


    Mir geht es hier ausschliesslich um die Grundentzerrung/-einstellung der PA - nicht um die Anpassung an Veranstaltungsräume etc..
    Hierfür nutze ich dann eher geschickte Mikrofonierung/Eq'ing. Wenn aber die Grundeinstellungen der PA passen fällt es einem hier leichter.


    Da ich selber in der Band Sänger und Gitarrist bin, bleibt mir vor oder beim Gig sogut wie keine Zeit, alle Reserven aus der Kombination VRX-I-Tech herauszuholen.


    Viele Grüße
    Achim