Bühnenbild mit Beamerunterstützung

  • Kleiner Update:
    Ich bin günstig an einen Coolux-Dongle STD rangekommen und habe damit dann sehr viele Möglichkeiten.


    So kann ich damit voraussichtlich folgendes Setup realisieren:


    Einen Teil des Bühnenbildes oben rechts oder links auf einer Größe von ca. 250 B x140 H cm oder kleiner (mit Projektionsfolie abzudecken. Wenn kein zusätzliches Bühnenbild benötigt wird, wird auf diese Fläche das dahinterliegende und verdeckte originale Bild projiziert. Das läßt sich durch eine Maske genau positionieren, über Softedge-Funktionen des Medienservers können fast nahtlose Übergänge erzeugt werden. Schrägen lassen sich ebenfalls korrigieren, ebenso weitere Effe34kte umsetzen.

    Ich halte diesen Absatz grundsätzlich für besser als eine gekippte Leinwand schräg in einer Ecke unter der Decke aufzuhängen:
    - Aus jeder Saalposition heraus gleichmäßig gut sichtbar
    - Überlappungen des Bühnenbildes/Verdeckungen werden vermieden
    - Leinwand deutlich kostengünstiger (Rahmen)


    Norbert Jersch

  • Update: Inzwischen grob getestet - das feste Bühnenbild ist halt noch nicht fertig: ideale Projektionsfläche 16:10 - 260 x 170 cm (ca., leichter Überhang oben), der Projektor kann fast genau gegenüber an Truss im Abstand von ca. 7m aufgehängt werden. Erstellung mit Coolux hat begonnen, ist im Detail schon sehr aufwendig, Hintergrundbild und Übergänge exakt an den jeweiligen Projektor (Sanyo WL-4500, Bearbeitung aber am Monitor) anzugleichen.


    Offenen Frage: Leinwandfolie Gerriets Opera oder High Gain? Die erstere hat wohl eine gleichmäßigere Lichtverteilung aus verschiedenen Blickwinkeln (hier 0-45°), die 2. ist heller. Als Befestigung habe ich mir eine dünne Metallklemmleiste über die Breite oben und rechts gedacht, die restliche Fläche wird mit Klett- oder doppelseitigem Klebeband für die 2 Wochen fixiert.


    Hat jemand noch Vorschläge/Hinweise?


    Gruß Norbert Jersch

  • Du musst dir einfach überlegen was du willst bzw. was die Folie machen soll:


    Gerriets Opera: Schwankt zwischen den Gainwerten 0,66 und 0,77
    Gerriets High Gain: Schwankt zwischen den Gainwerten 0,7 und 1,89


    Da die Folie schräg hängt können wir auch davon ausgehen, dass die Zuschauer aus ziemlich unterschiedlichen Winkeln auf die Projektionsfläche schauen.
    Das wiederum bedeutet, dass bei der High Gain hier enorme Unterschiede in der Helligkeit vorhanden sind. Manche Zuschauer kommen in den Genuss der 1,89 Gain, andere müssen sich mit 0,7 abfinden (im Extremfall).


    Beim Einleuchten versuchst du ja nicht nur das man alles sieht sondern auch die Helligkeit aneinander anzupassen. Wie willst du für jeden Zuschauer einigermaßen gleichmäßig hinbekommen wenn du das Problem hast, dass die Zuschauer das Beamerbild unterschiedlich hell wahr nimmt aber der Rest immer gleich bleibt..


    Und versuch dann mal noch dem genervten Regisseur zur erklären das du das nicht ausbessern kannst weil du für diese Produktion zwar extra eine neue Folie angeschafft hast - diese aber nicht den Anforderungen entspricht die er gerne hätte ;)


    Ich kann jetzt auch falsch liegen und der Unterschied ist in Wirklichkeit nicht so groß, dass er jemanden auffällt.. Aber ich würde für diese Anwendung eine Folie mit einem relativ gleichbleibenden Gain bevorzugen.

  • Hallo Andi,


    Danke für die Rückmeldung. Die Folie hängt allerdings nicht mehr schräg abgehängt von der Decke, sondern wird direkt auf der Bühnenwand plan befestigt. Die Beamerprojektion hat allenfalls ein paar Grad Lensshift. Allerdings beträgt der Publikumswinkel in einigen Fällen 45° (Projektion auf rechter Bühnenseite, Publikumg vorne links hat größten Winkel).


    Gruss N. Jersch

  • Update:


    Glücklicherweise hat sich alles wesentlich leichter als erwartet herausgestellt. Das Bühnenbild (Rückwand-Poster) ist so gestaltet, dass rechts oben nur Wolken/Himmel ist - über ca. 2,6m Breite und 1,6 m Höhe. Der Beamer hängt vornerechts oben an der Bühne direkt hinter dem Querträger, ist vom Publikum nicht zu sehen. Das Bild ist so hell, dass keine Leinwand benötigt wurde.


    Die direkte Steuerung erfolgt über einen PC im Bühnenaußenbereich. Bühnen-PC und Beamer werden dann über WLAN (n)/TightVNC vom FOH (PC) administriert - funktioniert einwandfrei.


    Norbert Jersch

  • Noch eine Ergänzung:
    Ich habe diverse Acts auf der Bühne mit Video-Effekten, teilweise mit Ton, unterstützt - Feuer, Detonation, Angriffe, Feuerwerk, vorher aufgenomme Videosequenzen usw. Das ist sehr gut angekommen, und wir werden die Multimediaunterstützung definitiv weiter ausbauen.


    Norbert Jersch