pappensterben

Pack' eine der Kiste mit noch intakten Pappen rücklings auf die Werkbank und machs Gitter ab.
Dann nimm' den Amp der sonst auch dranhägt samt Controlling und einen brauchbaren Sinusgenerator.
Nun machst du schön Vollgas, stimmst so von 100 bis 30 Hz durch und beobachtest, was die Pappen so tun. Kannst auch mit weniger Pegel anfangen und mal am Setting rumspielen.
So läßt sich sehr schön beobachten, was den Speakern den garausmacht bzw. wo das Limit liegt.
Falls der BH recht hat; sind die noch optisch intakten RCFer ohnehin schon kurz vorm abkratzen.
Da kannst'se auch bei diesem kleinen; aber sehr aufschlußreichen Experiment zerlegen. :wink:

Zitat von "madmax"

Hmmmm; da fragt man sich, was die Lautsprecherentwickler dieser Welt so in den letzten 50 Jahren getrieben haben.
Vermutlich nur Kaffee getrunken und mit dem Rechenschieber/Taschenrechner/Laptop die benötigten Jahresrationen an Recone-Kits ausgerechnet.

Zum ersten Teil fällt mir eine Gegenfrage ein: Was haben Künstler, Produzenten, DJs und Livemischer die letzten 50 Jahre getrieben? Stichwort >Loudnesswar<
Und zum zweiten Teil, ich denke, daß eine organisierte Marktwirtschaft die unendliche Gebrauchstauglichkeit eines Produkts nicht zum Ziel haben kann. Solange Beschallungslautsprecher in "Shootouts" bewertet werden ist es nur logisch, welche Verkaufsziele verfolgt werden. Erfolgreich verkauft der, dessen Lautsprecher für 3:30 die subjektiv lautesten sind. Das Installationsgewerbe muß dann richten, was Beschallungstechnik-Hersteller, Gastronomen, DJs und Bandmischer vergeigen.

Das von Dir vorgeschlagene Experiment möchte ich um eine Anmerkung ergänzen: Eine 100mm Schwingspule verträgt bestenfalls 120W Dauersinus. Bei der von mir vorgeschlagenen Limitereinstellung fängt die Schwingspule nach 10 Sekunden an zu stinken, nach 15 Sekunden rutscht der Draht vom Träger. Die vollständige Abkühlung dauert ungefähr eine Minute. Ich rate daher dringend, solche Versuche mit vorbereiteten Sinusbursts von etwa 500ms durchzuführen. Das genügt völlig um DC-Displacement zu entdecken. Den DC-Kollaps sollte man tatsächlich nur dann provozieren, wenn man die Totalzerstörung einkalkuliert hat. Ein satter Einschlag der Schwingspule in die Polplatte genügt dafür, und dieser satte Einschlag kommt immer ohne Vorwarnung "wie aus dem Nichts".

Zitat

weil der Limiter immer nach dem Lowcut implementiert ist

Je nach Controller
Da lobe ich mir z.B. den Rane HAL3.

jobsti84: Du hast völlig recht, meine absolutistische Aussage "immer" ist natürlich Quatsch. Und Rane ist schon sehr lange einen Blick wert, dort ist viel DSP-Kompetenz versammelt.

Ich kann dann Ende März mal Rückmeldung geben, wir machen ein kleines Treffen bei mir, eigentlich zum Amps vergleichen,
da mich Xilica aber so nett angerufen hat, machen wir auch nen kleinen Controller-vergleich, mal sehen was wir dann so alles am Start haben,
Xilica Neutrino kommt auf alle Fälle, der interessiert mich, Ashly wird auch dabei sein, mal sehen ob ich auch einen Rane bekomme.

Werde dann berichten..... vor allem mal sehen was da neues zur Messe kommt.

Der HAL3 ist ja kein Controller, sondern ein frei konfigurierbarer Audio-DSP. Selbstverständlich kann man da jede Komponente beliebig in der internen Signalkette platzieren, man muss sich aber schon im Klaren sein, was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Position sind. Es gibt viele ähnliche Produkte, z.B. Peavey Mediamatrix. Auch Xilicas Neutrino ist da ähnlich, allerdings vermisse ich da bei den Kompressoren/Limitern die Sidechain-Eingänge, die wären mir wichtig. Oder habe ich die nur übersehen?

Ich meine dass ich Sidechains gesehen habe....
Genaueres dann bei unserem Amp-Controller-Vergleichs-Treffen bei mir.

jobsti84: Du hast richtig gesehen!

Habe mir die Software heute zum ersten mal angesehen. Nicht ganz uninteressant.

Edit: Richtig vergessen

Ah ja, dann ist das vermutlich dazugekommen. Ich hatte mir die Software angeschaut, als die Geräte neu rauskamen.