Was 1982 noch kein Thema war.....

  • Den Grund für Double Chili Cheese Häng kannst du hier nachlesen: http://paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=28&t=86022&hilit=Double+hang


    Physikalisch theoretisch gesehen schiebst du mit 2 oder 3 Linien die Grenzfrequenz des Bafflesteps nach unten, d.h. In den unteren Frequenzen bekommst du eine stärkere Rückwärtsdämpfung und nach vorne mehr Pegel. Solange allerdings verschiedene Signale aus den Zeilen kommen hast du keine Kopplung im horizontalen Bereich ergo keine Nahfelderweiterung.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Zitat

    Ja, erstens ist ja das Freifeld beim HF viel früher erreicht, ...

    Den Satz verstehe ich nicht. Es ist doch genau umgekehrt: bei einem endlichen Linienstrahler (oder Flächenstrahler :wink:) ist die Zone verminderten Pegelabfalls (also das vielbeschworene Nahfeld) umso größer, je kleiner die Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz ist. Und zwar drastisch: für eine 10m lange Line endet das Nahfeld für 100Hz schon bei rund 8m, bei 10kHz dagegen erst bei (eher theoretischen) 800m.
    U. a. deshalb krümmt man ja die Oberfläche und wirkt damit diesem Ungleichgewicht durch Aufreißen der Kopplung zu höheren Frequenzen hin etwas entgegen. Was freilich für die oberste Oktave bedeutet, dass dort überhaupt keine sinnvolle Kopplung zustande kommen kann. Welches wiederum nicht weiter tragisch ist, weil sich diese durch Luft ohnehin nicht sinnvoll über größere Entfernungen übertragen lässt.
    Fazit: das wichtigste Werkzeug, wenn man bei Großbeschallungen möglichst vielen Zuhörern ein wenigstens einigermaßen ähnliches Klangbild präsentieren möchte, ist bei jedem Lautsprechersystem zunächst der beherzt gesetzte 10kHz Lowpass im Master. Oder auch noch eine Oktave tiefer. :D


    audiobo: ja, genau richtig. Schallwandbreite und Strahlerbreite (also deren aktiver Teil) sind zwei verschiedene Dinge, die man auch getrennt voneinander betrachten muss.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Den Satz verstehe ich nicht. Es ist doch genau umgekehrt: bei einem endlichen Linienstrahler (oder Flächenstrahler :wink:) ist die Zone verminderten Pegelabfalls (also das vielbeschworene Nahfeld) umso größer, je kleiner die Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz ist. Und zwar drastisch: für eine 10m lange Line endet das Nahfeld für 100Hz schon bei rund 8m, bei 10kHz dagegen erst bei (eher theoretischen) 800m.
    U. a. deshalb krümmt man ja die Oberfläche und wirkt damit diesem Ungleichgewicht durch Aufreißen der Kopplung zu höheren Frequenzen hin etwas entgegen. Was freilich für die oberste Oktave bedeutet, dass dort überhaupt keine sinnvolle Kopplung zustande kommen kann. Welches wiederum nicht weiter tragisch ist, weil sich diese durch Luft ohnehin nicht sinnvoll über größere Entfernungen übertragen lässt.
    Fazit: das wichtigste Werkzeug, wenn man bei Großbeschallungen möglichst vielen Zuhörern ein wenigstens einigermaßen ähnliches Klangbild präsentieren möchte, ist bei jedem Lautsprechersystem zunächst der beherzt gesetzte 10kHz Lowpass im Master. Oder auch noch eine Oktave tiefer. :D


    audiobo: ja, genau richtig. Schallwandbreite und Strahlerbreite (also deren aktiver Teil) sind zwei verschiedene Dinge, die man auch getrennt voneinander betrachten muss.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Du hast völlig recht, ich hatte mich da vertan. Bei einem nicht gekrümmten Line Array ist es in der Tat so, wie Du richtig bemerkt hast.


    Ein anderer Effekt kommt zum Tragen: durch die Krümmung haben wir im HF keine Linien Quelle sondern mehrere Punkt Quellen.