Lösung für Lautstärkeregelungsproblem gesucht

  • Hallo,
    den LM13700 hatte ich auch schon auf dem Schirm - zusammen mit allen möglichen anderen Bausteine von Analog, BB, Thats, Maxim, LT usw. Ist halt kompletter Eigenbau inkl. nicht zu unterschätzender Entwicklungsarbeit. Außerdem ist der Ausgang von dem Teil unsymmetrisch, muss also nochmal um eine Symmetrierung erweitert werden.


    Ich hab grad eine günstige simple Lösung in der Mache, wenn sie fertig ist und so funktioniert wie gewünscht stelle ich sie vor.


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Jetzt mal ganz primitiv: Es gibt doch auch mechanische Varianten, ein Drehknöpfchen zu verstellen (Wah-wah, alte Radios, etc...)
    Oder wie wäre es mit Stufenschaltern und Widerstandsnetzwerken?
    Wenn ich weiter spinnen darf:
    Ein Rudel Photo-Widerstände die von einer LED mit regelbarer Intensität beleuchtet werden?

  • Wie schon geschrieben, mußt Du dich zwischen der Null Budget (Personal dreht an drei Endstufenkanälen) und der komfortabelsten Lösung mit MischerMatrix + 3 Controllern + 9 Enstufenkanälen, oder irgendwas dazwischen entscheiden. Das Budget ist der Schlüssel!


    Die Lösungsmöglichkeiten technisch logisch aufgelistet liegen irgendwo auf dem Signalpfad:
    1. auf dem NF Weg nach der Signalquelle, vor 9 Controller- und 9 Endstufenkanälen
    2. auf dem NF Weg nach dem 3-Weg Controller, vor 9 Endstufenkanälen
    3. auf dem LS-Weg nach den 3 EndstufenKanälen


    3. ist am billigsten, und kann irgendwo zwischen dem Amps und den LS positioniert werden
    2. kann mit ca. 1.000,-€ realisiert werden und kann im E-Rack oder sonstwo deine 12 NF-wege hinreichen positioniert werden.
    1. kostet mehrere tausend € und kann ebenfalls im Rack oder wo die 11 Kabelwege hinlaufen positioniert werden.


    vermutlich liegt die Lösung in der Mitte, also ein Mixer. Entweder Du nimmst ein Gerät mit VCAs, dann muss das Personal nur einen Fader je Zone schubbsen, oder Du machst alles auf Mono, dann sinds 2 Fader je Zone, oder für Stereo+Sub eben drei. Der Komfortabilität wegen kannst Du je zwei/drei Fader mechanisch miteinander verbinden. Sowas gabs schon von Studer, die je zwei MonokanalfaderKappen mit einer aufsteckbaren Kunststoffschiene verbunden haben, um so zwei Monokanäle im Stereobetrieb idiotensicher hoch und runter schieben zu können. Simpel, günsig, funktional, und geht auch mit drei Fadern!


    Am Ende würde mich interessieren, wie Du die Aufgabe gelöst hast.
    Viel Erfolg!

    --------------------------------------------------------------
    there's nothing important like headroom - exempt from more headroom
    Sound is no matter of taste - but an issue of education and recognition

  • So Kinnas,
    hier wie versprochen die Lösung.


    Vorab noch eine kurze Überlegung zu Mehrfachpotis. Leider funktionieren diese nicht in der gegebenen Anordnung, da vor (!) jedem Poti noch ein Treiber müsste damit das Poti die Signale für die anderen Zonen nicht mitdämpft. Durch das DriveRack sind ja alle Zonen NF-seitig miteinander verbunden. Ergo, Aufwand zu groß!


    Eine Regelung der LS-Seite ist angesichts von 200W auf einem Subwooferkanal auch nicht sinnvoll.


    Für eine ordentliche Lösung nehme man:


    1. einen DSP Matrix-Mixer mit genügend Ein- und vor allem Ausgängen
    2. eine Fernsteuerungsmöglichkeit für diesen


    Das Erste war schwierig wegen des begrenzten Budgets, das Zweite eher simpel.


    Durch Zufall bin ich auf Telekonferenzmixer der Firma ClearOne aus Amiland gestoßen. Der XAP800 bietet 12 Eingänge auf 12 Ausgänge, sämtliche Konferenzfunktionalitäten wie Echo-Canceling und Noise-Canceling lassen sich deaktivieren und übrig bleibt ein 12X12 DSP Matrix Mixer mit komplettem Prozessing. Fernbedienbar über RS232, Ein- und Ausgänge über Klemmverbinder, 19", 1HE - perfekt!


    Der Knüller ist, dass es diese Konferenz-DSPs fürn Appel und'n Ei bei ebay US gibt. Und ich meine n Appel und'n Ei. Ab 20 Dollar seid ihr dabei.


    Zur Fernbedienung kommt ein kleiner Arduino Nano zum Einsatz der 3 einfache 10k Potis abfragt und den XAP800 über die serielle Schnittstelle die entsprechenden Ausgänge im Gain manipuliert.


    Fertsch!


    Wer den Code für den Arduino haben möchte kann sich melden.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • ach jesses, der alte XAP800 von Gentner (so hiess die firma früher).
    ja, davon habe ich im laufe der jahre einige verbaut... :lol:


    der vorgänger hiess AP800, es gab auch den kleineren XAP400, und dann gab es auch eine version ohne AES-inputs, das ding hiess SR1212 und war ein ganzes stück günstiger.
    die nachfolger der XAPs heissen heute "Converge" und bieten wirklich erstklassiges echocancelling (für dich natürlich nicht interessant)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang