Beiträge von robert müller

    Gerade relative Pegeländerungen von Kanälen könnte man doch auch dadurch umsetzen, dass man die betroffenen Kanäle auf eine anderweitig nicht benutzte Subgruppe routet und deren Faderposition entsprechend der gewünschten Pegeländerung im Cue speichert. Im Folgecue dann wieder zurück auf Main routen. Ggf. muss man da noch mit FX-Sends etc. sich was überlegen.

    Alternativ könnte man das auch mit einer unbenutzten DCA machen - wenn man noch was frei hat.

    Ich hab mich jetzt tatsächlich mal das Manual quergelesen. Klingt schon spannend, hat aber auch einen heftige Aufpreis zur normalen Softwareversion. Im Prinzip bezahlst du das Pult mit dem Update einfach nochmal, nach dem, was ich im Internet so an Preisen finden konnte.

    Mal für die Digico-unaffinen: Ich hab wohl schon die Prospekte von Digico zur T-Software gesehen, aber so richtig greifbar wird es dadurch nicht für mich. Und da Digico bisher in meiner kleinen Welt quasi nicht vorkommt:

    Welche Funktionen hat die T-Software, die die normale Software nicht hat, bzw. was nutzt ihr an speziellen Funktionen der T-Software und wofür?

    Link Aggregation würde ich hier auch nicht verwenden, zumal man über zwei so zusammengefasste 1GBit-Links sowieso keinen einzelnen 2GBit-Datenstrom übertragen kann. Viel mehr werden hierbei einzelne Datenströme nach vorher zu konfigurierenden Regeln auf die beiden Links verteilt, so dass am Ende für mehrere Datenströme bis zu 2GBit an Bandbreite rauskommen.

    Mit entsprechenden Managed Switches, die eine Spanning Tree-Implementierung haben, kann man aber tatsächlich zwei Kabel ziehen, die dann quasi als Active/Passive-Failover fungieren. Hier ist es aber auch wichtig, sich die Implementierung des Spanning Tree-Protokolls genau anzusehen - schließlich ist die Rekonvergenzzeit im Falle des Ausfalls der primären Leitung wichtig. Je nach Implementierung (besonders wenn noch kein Rapid Spanning Tree Protocol verwendet wird) kann diese Zeit auch mal im zweistelligen Sekundenbereich sein.


    Ehrlich gesagt würde ich mir das aber alles nicht geben, wenn es um Dante geht. Entweder ohne Redundanz oder wenn doch, dann richtig. Ob ich jetzt Dante primary und secondary auf dem gleichen Switch mit VLANs realisiere oder mit zwei kleineren Switchen mache, sollte doch platzmäßig keinen Unterschied machen. Und wenn ich eh zwei Kabel ziehe, nehme ich doch lieber die applikationseigene Failover-Lösung, die genau dafür implementiert wurde und das Umschalten im Fehlerfall schafft, ohne dass es erst mal kurz still wird auf der PA.

    Nur mal so: Behringer bietet mit dem ADA8200 einen ADAT-Wandler mit 8 rein und 8 raus auf einer HE an. Würde also formal gesehen das Kriterium erfüllen.

    Nachteile:

    - Gain ist nicht remote einstellbar, also auch nicht speicherbar

    - Ausgänge liegen nicht neben den Eingängen, sondern auf der Rückseite

    - Man braucht halt zwingend die ADAT-Karte


    Klar, wenn du den Slot zwingend anderweitig brauchst, ist das eh keine Lösung. Wollte nur drauf hinweisen, dass 1HE damit schon gehen würde.

    Ich nutze - nach einem Tipp hier aus dem Forum - seit einger Zeit einen Valko VMK20. Nicht ultimativ laut, aber mit Noise Cancelling. Gerade gestern Abend auf einem etwas lauteten Gig als Monitorkopfhörer benutzt. Das Noise Cancelling schirmt nicht komplett ab, aber räumt schon ordentlich auf und man braucht definitiv weniger Pegel auf dem Ohr, um was zu hören. Und der KH ist deutlich schneller abgenommen und wieder aufgesetzt, als das In Ear raus- und reingepfriemelt ist.

    Du machst mit deinen Eingangssignalen, was du möchtest bzw. tun musst. Das ist relativ wumpe, da das ja alles unterschiedliche Signale sind.

    Man sollte aber nicht gleiche oder ähnliche (im Sinne von hoher Kohärenz, wie beispielsweise Keyboard L+R) Signale unterschiedlich bearbeiten und wieder zusammenmischen.


    Bei einem PA-System ist das ganze Setup normalerweise so abgestimmt, dass die einzelnen Wege im Übernahmebereich möglichst die gleiche Phasenlage haben. Dieses Alignment machst du kaputt, wenn du auf einzelnen Wegen jetzt unterschiedlich mit dem EQ bearbeitest. Wenn man das tun möchte, sollte man zwingend neu einmessen und das Phase Alignment prüfen sowie ggf. korrigieren. Anderenfalls baut man die PA wie vorgesehen auf und macht Geschmacks-EQ oder auch Raum-EQ im Master vor der Trennung der Wege. Dann ändert sich die Phase für alle Wege gleich, somit ist die Phasenlage auch im Übernahmebereich so gut (oder schlecht) aligned wie vorher.

    Übrigens ist mir gerade noch was zu dieser Output-Sharing-Sache eingefallen. Wenn das X32 Rack wirklich 7 Stereo-Mixe machen soll, muss man da gar nicht zu solchen Routingorgien greifen. Man kann die Mixe 5-7 (vulgo Busse 9-14) auch einfach auf den 6 Aux Outputs am X32 Rack selbst ausspielen. Sind dann halt Klinke-Outputs, und ich glaube, der Nominalpegel der Aux-Outputs ist auch etwas geringer - aber das sollte ja kein Problem sein.

    Ja klar. Ich wollte nur aufzeigen, was man alles fälschlicherweise für gain compensation halten könnte. ;)

    Aber nochmal: Ich benutze mein X32 ja auch oft unter Ausreizung vieler (wenn nicht sämtlicher) Möglichkeiten. Aber wie regle ich mit einem Gainregler zwei Preamps gleichzeitig? (Jetzt mal stereo-gelinkte Channels außen vor...)

    Nicht, dass ich dafür eine sinnvolle Anwendung sehen würde - ich bin nur so ein furchtbar neugieriger Mensch, dass ich jetzt heute Nacht sicher nicht schlafen kann, bevor ich das rausgekriegt habe... ;)