Beiträge von andi.h

    Hm, §7 Absatz 4 Satz 5 VStättV sagt

    Zitat

    5Bei Rettungswegen von Versammlungsräumen mit nicht mehr als 200 Besucherplätzen und bei Rettungswegen im Bühnenhaus genügt eine lichte Breite von 0,90 m.

    Demnach würden bis 200 Personen sogar 90cm reichen?

    Regelt die VStättV also doch auch den Bereich <200 Personen? Ich bin verwirrt...


    Oder geht es da um einzelne (kleinere) Räume innerhalb einer Versammlungsstätte?

    Vielen Dank - jetzt kommen wir der Sache schon näher.


    Wobei der von zitierte §47 sich auf

    Zitat

    Veranstaltungen vor mehr als 200 Besuchern

    bezieht, also auch wieder nicht genau auf den hier beschriebenen Fall passt.


    Aber trotzdem scheint es tatsächlich so zu sein, dass hier dem Veranstalter selbst die individuelle Gefährdungsbeurteilung obliegt.


    Selbstverständlich ist man immer auf der sichersten Seite, wenn alles der VStättV entspricht. Ich möchte auch nochmals betonen, dass es nicht darum geht, eine Rechtfertigung für irgendwas Gefährliches zu erhalten.


    Es geht vielmehr darum, eine objektive Grundlage für eine Einschätzung zu bekommen, wie viele Personen ich in nicht optimal ausgestattete Räumen lassen kann, OHNE dass es gefährlich wird.


    Interessant ist hier der Verweis auf eine alte Version der VStättV (§ 19 Abs. 2 Satz 1 VStättV alter Fassung), dort heißt es:

    Zitat

    (2) Die lichte Breite eines jeden Teils von Rettungswegen muß mindestens 1 m je 150 darauf angewiesene Personen betragen.

    Das könnte ja z.B. eine Grundlage dafür sein, dass man in einer selbst erstellten Gefährdungsbeurteilung zu dem Schluss kommt, dass ein Treppenhaus mit 1m Breite für Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen in Frage kommt, wenn alles andere passt.


    Hat jemand einen Einspruch gegen die Argumentation?

    Hallo Julian,
    Dankeschön für die Infos - wir machen das Ganze jetzt ja auch schon eine Weile an wechselnden Orten. D.h. das mit der Schankgenehmigung ist uns z.B. bekannt, sonstige Genehmigungen haben wir nicht eingeholt und bisher hat sich niemand beschwert. Wahrscheinlich können wir das auch die nächsten 10 Jahre genau so weiter machen - die größte Sicherheit gibt vermutlich der gesunde Menschenverstand.

    Es stört mich nur ehrlich gesagt, dass ich einfach keine konkreten Regularien kenne und im Zweifelsfall bei Rückfragen blank bin. Z.B. könnten wir jetzt in einem großen ehem. Bürogebäude veranstalten - super mit zwei getrennten Treppenhäusern, jede Menge Toiletten und Stellplätze.
    Die Treppen sind 100cm breit.
    Reicht das? Reicht das nicht? Bis wie viel Personen? Wo steht das?
    Und so geht es mir bei vielen Einzel-Fragen...

    Nachtrag:
    Wenn ich die Rechtslage nach nach Art. 19 LStVG richtig verstehe, muss ich die "öffentliche Vergnügung" zwar rechtzeitig "anzeigen", eine "Erlaubnis" brauche ich hingegen aber erst ab 1000 Personen.

    https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayLStVG-19

    und hier das Dokument der zuständigen Kommune:
    https://rathaus.bad-aibling.de/fileadmin/redakteur_buergerservice/pdf/Rathaus/Formulare/AnzeigeAntrag_Veranstaltung.pdf

    Das würde ja bedeuten, ich muss zwar Bescheid sagen, dass ich die Veranstaltung plane, brauche aber keine besondere Erlaubnis. Die Verantwortung liegt beim Veranstalter:
    "Der Veranstalter ist für die Sicherheit der Veranstaltung sowie für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich."
    - womit wir wieder bei der ursprünglichen Frage wären: Welche Vorschriften gelten hierbei?

    Danke schonmal - hilft mir leider nur bedingt weiter.

    Ist ein Antrag auf Sondernutzung wirklich in jedem Fall nötig, oder gibt es da eine "Bagatell-Grenze"?
    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich für einen öffentlichen Brettspiele-Abend mit 15 Teilnehmern eine spezielle Genehmigung brauche?! Also nur mal als Beispiel - irgendeine Grenze muss es doch hierfür sicher geben?

    Mit den örtlichen Behörden kann ich natürlich im Einzelfall Kontakt aufnehmen - die sind in der Kleinstadt aber oft auch nicht besonders kompetent, wenn man ehrlich ist. Außerdem werden die das ja auch nicht "nach Bauchgefühl" entscheiden, sondern haben sich vermutlich ja ebenfalls an konkreten gesetzlichen Kriterien zu orientieren, oder? Genau diese Kriterien wüsste ich eben gerne:

    1.) ...um schonmal vorab einzuschätzen, ob ein Raum überhaupt in Frage kommt
    2.) ...um ggf. darauf verweisen zu können

    Es geht mir gar nicht darum, mich außerhalb irgendwelcher Vorschriften zu bewegen. Die Sicherheit der Veranstaltung liegt mir sehr am Herzen. Aber ich denke es ist durchaus legitim zu fragen, ob für z.B. 50 Personen geringere Standards angesetzt werden können als für 200+ Personen.

    Hallo zusammen,
    Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen: Welche Vorgaben gibt es denn bzgl. Brandschutz / Fluchtwege / Treppen / zweiter Rettungsweg etc. bei KLEINEN Locations unter der 200 Personen-Grenze.
    Sobald die Versammlungsstättenverordnung gilt, ist die Lage recht übersichtlich, aber darunter findet man sehr schwer hilfreiche Infos bzw. viel Widersprüchliches und auch die gelernten Veranstaltungstechniker und Meister sind auch Nachfrage leider ziemlich blank bei dem Thema...

    Hintergrund: Es geht um einen kleinen Kulturverein ohne eigene Veranstaltungsräume. Es sollen Zwischennutzung leerstehender Immobilien (meistens Gewerbe) für Mini-Events stattfinden. Bauliche Veränderungen sind also ausgeschlossen, es geht viel mehr um Kriterien bei der Auswahl geeigneter Orte, also kommt ein Raum für eine Klein-Veranstaltung in Frage oder nicht, bzw. eingeschränkt nur bis 100 Personen oder ähnliches.

    Ist es richtig, dass neben der 200 Personen-Grenze auch eine 100m² für die VStättV auschlaggebend ist? D.h. auch ein Event mit z.B. 20 Personen unterliegt der VStättV, wenn der Raum größer als 100m² hat?

    Kennt sich jemand in dem Bereich gut aus? DANKE!

    Die Ausstattung ist schon seit einiger Zeit komplett und in Betrieb, Danke der Nachfrage!


    http://jugendzentrum-erding.de…ic-erding/kontakt/technik


    Wir haben uns beim Monitoring am Ende für eine Low-Budget Lösung entschieden, mit der wir bisher aber erstaunlich zufrieden sind. Wir haben uns 5x the box pro Mon A12 reingestellt, als Drumfill kann optional noch ein aktiver Sub drunter. Ich hab den Kauf noch nicht bereut!


    Die Delayline haben wir uns jetzt schlussendlich gespart: Wir haben viel mit der Position der Front-PA experimentiert und am Ende eine Lösung gefunden, die den Raum nun doch auch ohne Delayline zufriedenstellend "ausleuchtet". Für das gesparte Geld konnte dann noch ein bisschen Lichttechnik angeschafft werden (Stufenlinsen für die Front, LED Backlight, Nebel).


    Unser Budget von 12k Euro hab ich bis auf den letzten Cend (sic!) ausgeschöpft.


    Unser Hauptklientel sind regionale Nachwuchsbands, ab und zu auch mal überregionale Acts. Bisher sind alle Musiker und Techniker voll des Lobes für die (für ein Jugendzentrum!) tolle Technikausstattung. Wenn der Sound mal nix taugt, liegt's jetzt eigentlich immer eher an den Musikern und/oder Mischern, die Anlage ist nicht mehr der begrenzende Faktor! :D

    Ich wollte mich zum Abschluss des Themas für alle Antworten, Tipps, Angebote und PNs bedanken. Falls es jemanden interessiert, Folgendes ist es jetzt geworden:

    • Mischpult
      Soundcraft Si Compact C24+4 günstig vom T weil Auslaufmodell, zzgl. ordentliches Case + Lampe


    • Lautsprecher (Front PA)
      Eine gebrauchte KS Session (alte Filzversion) günstig vom PA Verleih unseres Vertrauens gekauft


    • Multicore + Stagebox
      Gebrauchtes analoges 24/8 Multicore, 3-teilig mit Hartings, Neutrik/Cordial (günstig von lokaler Coverband)


    • Mikrofonierung (Bei dem Posten bin ich tatsächlich mit 1500 nicht hingekommen, eher knapp 2000)
      1xbeta52, 1xSM57, 2x Rode NT5, 3xe604, 2xe609, 4xSM58
      DIs: 2x Palmer PAN04, 2x LDI02


    • Monitoring
      Noch nicht ganz klar, hier werd ich wahrscheinlich sparen müssen.


    • Verkabelung
      Hauptsächlich Cordial CAM 6 und 9 vom T, Jäger-Mehrfachstecker, Kabeltester, Kleinkram und Adaptergrundausstattung...


    Eigentlich hätte ich gerne noch kleine aktive 8Zöller als Delayline, aber muss mal sehen, ob das Budget das noch hergibt...

    Danke für die Antwort.
    Bei dem gesetzten Budget muss man auf jeden Fall Kompromisse eingehen und kann nicht an allen Ecken die Wunschausstattung bekommen.
    Ich hätte natürlich auch lieber ein digitales Multicore/Stagebox-System, aber amtliche GEBRAUCHTE analoge Cores bekomme ich gerade günstig für 500-600 Euro, in dem Preisbereich wird's digital schwierig...
    An welche Mischpulthersteller/-Modelle denkst du? So allgemein ist der Hinweis nur bedingt hilfreich ;)


    Vor allem geht es mir aber um günstige Bezugsquellen für die Front PA


    Viele Grüße,
    Andi

    Hallo zusammen,
    Ich suche eine günstige Bezugsquelle für eine neue konzertfähige PA (z.B. Fohhn o.Ä.).
    Es geht um ein Jugendkulturhaus und einen Konzertraum für ca. 200 Personen.
    Wir haben voraussichtlich 12.000 Euro für eine Technik-Grundausstattung die ich ungefähr folgendermaßen aufteilen möchte:


    • Mischpult, 24 Kanäle + Case/"Mischpultwagen"
      wird vermutlich ein Soundcraft Si Compact C24+4 oder Behringer X32 werden
      Ca. 3000,- Euro


    • Lautsprecher (Front PA)
      Zzgl. Controller, Endstufen, Case, Verkabelung - oder aktive Anlage
      Ca. 5000,- Euro


    • Multicore + Stagebox
      24/8 Kanäle als Verbindung Mischpult-Bühne, wahrscheinlich analog + gebraucht
      Ca. 600,- Euro


    • Mikrofonierung
      Mikrofe und DI-Boxen für Bandauftritte, passende Mikrofonstative
      Ca. 1500,- Euro


    • Monitorlautsprecher
      Zzgl. Endstufen, Case, Verkabelung - oder aktive Lautsprecher
      Ca. 1400,- Euro


    • Verkabelung
      Systemverkabelung, Mikrofonkabel, Lautsprecherkabel, Stromverteiler,…
      Ca. 500,- Euro


    Kontaktaufnahme gerne über andihuber[at]gmx.de

    Zitat von &quot;marcoboy&quot;

    Durch drehen des Trafos ändern sich die Feldlinien. Mit Glück so das es weniger Einstreuungen gibt. Ein Abschirmblech mit der Masse verbunden hilft besserer.


    Danke für den Tipp! Abschirmblech hört sich sinnvoll an, da müsste ich mir nur überlegen wie ich das am geschicktesten bauen würde. Hat da jemand konkrete Basteltipps für mich?
    Die andere Option, die ich mir überlegt habe wäre wie schon angedeutet, die Verbindungskabel zwischen Eingangsstufe und Hauptplatine durch geschirmte Kabel zu ersetzen (und den Schirm natürlich ebenfalls auf Masse zu legen). Wäre vermutlich ein weniger "substantieller" Eingriff, dafür wird aber die Platine natürlich nicht mit abgeschirmt.
    Wie würdet ihr das einschätzen: Streut ein Ringkerntrafo eher vor allem in die Kabel ein oder in die Platine als Ganzes?

    Zitat von &quot;madmax&quot;

    "Drehen sie den Netztrafo..."


    Hä ????


    Versteh' ich auch nicht so richtig...
    Einstreuender Trafo könnte trotzdem richtig geraten gewesen sein: Eines der Kabel zwischen Eingangsstufe und Hauptplatine war irgendwie unschön halb unterm Ringkerntrafo eingeklemmt. Die Kabel sind ja auch nicht geschirmt oder so - könnte das der Grund sein?


    Dioden sind alle durchgemessen und ok. Eine Eingangsbuchse (Neutrik Combo) muss tatsächlich getauscht werden, allerdings ist das problem eher mechanischer Natur: Der Entriegelungsknopf fehlt (war gar nicht so leicht den Stecker wieder raus zu kriegen :x )

    So, mal schön einen 9 Jahre alten Beitrag aufwärmen...
    Ich habe mir gerade eine gebrauchte Lucas XT gekauft und es brummt tatsächlich auch hörbar und störend, ohne dass irgendetwas außer dem Netzkabel angeschlossen ist. HK antwortet sehr schnell und freundlich, kann den Fehler natürlich nicht direkt aus der Ferne erraten, gibt aber zumindest Hinweise, woran es liegen könnte. Ich werde in den nächsten Tagen mal versuchen das Problem einzugrenzen.
    Falls noch jemand Erfahrungen und nützliche Tipps hat, immer her damit!


    Ok, um das Thema abzuschließen (falls mal irgendjemand nachlesen sollte)...
    Die Antwort auf meine letzte Frage hab ich noch selbst rausfinden können:


    Ja, richtig. 6dB mehr, somit 43dB Spannungsverstärkung im Brückenbetrieb.


    Vielen Dank an alle - und Tschüß.

    Sehr berechtigte Einwände - naja, ich bin keine große Leuchte auf diesem Gebiet, womit ich dann auch gleich meine nächste Frage entschuldigen will:


    Kann ich davon ausgehen, dass die Spannungsverstärkung (;-)) im Brückenbetrieb 6dB höher ist?

    Danke für die schnelle Antwort!


    Fast zeitgleich erreicht mich die Antwort auf meine Anfrage an Adam-Hall, die ich vorhin auch noch bemüht habe:



    Wem glaube ich jetzt? ;)

    Hallo zusammen. Kennt jemand zufällig den Voltage-Gain (Verstärkungsfaktor) einer LD PA-1000 Endstufe? Seltsamerweise findet sich weder in der Data Sheet, noch in der Bedienungsanleitung eine entsprechende Angabe...
    Dankeschön,
    Andi

    hallo miteinander!
    hat jemand zufällig ein handbuch als pdf? existiert ein offline-editor?
    auf der homepage hab ich leider nur diese broschüre gefunden...
    wenn jemand was für mich hat, bitte melden: andihuber[at]gmx.de
    danke!

    Hallo miteinander.
    Ich spiele mit dem Gedanken meinen TrackOne Channelstrip mit der Lundahl-Option zu pimpen.
    Hat jemand Erfahrungswerte diesbezüglich? Lohnt sich die Aufrüstung? Kann man den Eingangsübertrager leicht selbst einbauen? Was ist die günstigste Bezugsquelle?
    Vielen Dank schonmal,
    Andi