Gebrückte Endstufen:
Das ist erstmal auch nicht besser oder schlechter als ein Stereo/Parallel Betrieb.
Dass Du den Amp brückst, um eine angemessene Leistung an den Speaker zu kriegen ist nachvollziehbar.
4 Ohm an gebrückt enstspicht 2 Ohm pro Kanal im Stereo Betrieb und somit in beiden Fällen die untere Impedanzgrenze des Amps.
Das bedeutet für die Schutztschaltungen einen ziemlichen "Stress", da die Impedanz immer am Minimum arbeitet. Ausserdem hat die Box vielleicht (Vermutung) irgendwo ein Impedanzminimum, das unter dem Nennwert liegt (ist aus der Kurve im Datenblatt leider nicht ersichtlich. z.B. Min= 7,2 Ohm=> parallel=>3,6=> pro Kanal 1,8!!!).
Wenn Du jetzt brückst, müssen die Schutzschaltungen der beiden einzelnen Ampkanäle zusammen die anliegende Impedanz überwachen.
Zitat von "mikroguenni"
Bei Endstufen im Brückenmodus stellen sich bei mir ebenfalls die Haare leicht auf. Ich kenne keine Endstufe die im Brückenbetrieb nicht empfindlicher auf Fehler reagiert als im Normalbetrieb.
Das geht nie so gut wie im 2Kanal Betrieb( muß aber nicht zwangsläufig die Ursache für den Kompletten Fehler sein).
Ich hatte aber erst kürzlich eine Crown Reference (altes Qualitätsprodukt) die im 2 Kanal Testbetrieb 5 Tage lief und gebrückt nach 2 Stunden abgebrannt ist.
Stromagregat:
Sternpunkverschiebung und Spannungsschwankungen hin oder her, die Spannung aus einem Agregat (zumindest aus einem kleinen, einfache wie bei Dir) ist nie so sauber, wie die aus dem Netz. Bei einem Agregat hast Du meist keine sauberen Sinus sondern je nach Typ und Belastung eine mehr oder weniger "verzackte" Kurve, die oft auch mal heftige Spitzen aufweisen kann.
Das kann, muß aber nicht, auch mal einen Amp kosten - und wenn der dann im "Stress"ist auch den Speaker.
Ich kenne einen Verleih, der jedes Jahr an Fasching ca. 10 kleinere und größere Anlagen an Faschingswagen reusleiht, die dann natürlich alle mit Agregat betrieben werden. Und bei der Aktion sterben jedes Jahr einige Amps obwohl vorher extra die Limiter an den BSS -FDS runtergedreht werden, auch wenn die Verstärker das restliche Jahr nicht geschont werden.
Das machte bisher vor keiner Marke oder Preisklasse halt (Crown, RAM, QSC, LAB).
Der Schluß, dass alle Agregate die Amps killen, ist allerdings auch nicht richtig, da oft genung nichts passiert.
Und grundsätzlich keine Anlagen an Agregaten zu betreiben, ist letztendlich nicht wirklich gut für das Geschäft.
Letztendlich bleibt Dir nichts anderes als den Schaden abzuschreiben.
Ein Tip vielleicht nocht:
Der "Faschings-Verleih" versucht solche Anlagen immer ohne Personal zu vermieten und abholen zu lassen.
Dann weist er ausdrücklich auf die Gefahr hin und rät die Agregate massiv überzudimensionieren.
Wenn dann etwas defekt zurück kommt, gilt: Bei Abholung OK - defekt zurück - Verursacher zahlt.
Und am Ende gilt neben alle dem: Es gibt nicht, was nicht doch mal kaput geht.