Beiträge von Christian Hofmann

    Ich bin auch grad am überlegen und bin zu folgender Lösung für mich gekommen:


    Material: GL2200/24Ch., 4xDyn, 4xGate, 2xFX, 4 Wege Monitor


    2x Main, 4x Monitor und die 2x FX werde ich auf einen Harting legen (64er oder so) (da ist dann noch Platz für mehr, falls noch was dazu kommt bzw. das Pult/Siderack später mal größer wird :wink:). Damit ist man die gröbste Stöpselei los und es passt alles von Anfang an (richtiger EQ am richtigen Monitorweg etc.). Die Dyn. und die Gates lasse ich als Einzel-Inserts, da ich das 4x gate eh fast nie brauche (außer ein Fremdtech. möchte es) und die Dyn. auch jedes Mal woanders stecken.
    Dann noch ne Auflösung in mein kleines Pult, hier werden dann eben nur 2xMon. 2xMain und 2xFX angeschlossen. Ich denke, damit bin ich momentan am flexibelsten.

    Nee, mit KUNST hat das nix zu tun, nur mit nem Marketing vom Feinsten und Musiksendern, die das "Musik" im Namen nicht verdienen :?
    Viele Radiosender dudeln ja auch nur 10 verschiedene Lieder 20 Mal am Tag...
    Ich mache selber viele kleinere Festivals mit 4-5 Bands pro Abend. Da trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen. Aber es gibt auch Lichtblicke, nur schade, daß die meistens nie aus dem Dilemma rauskommen...

    manuela
    du sprichst mir aus der Seele.
    Ich habe die ganze Sache nie als Beruf gelernt. Nach meinem (leider) nicht beendeten Studium Elektrotechnik hab ich mir damals auch überlegt, wie es mit mir einmal weitergehen soll. Durch Zufall fragte mich ein befreundeter Bassist, ob ich nicht mal mit zu seiner Band kommen wolle, die suchen noch jemand für die Technik. Nach ein paar Mal Muckerei stand für mich persönlich fest - das isses. Ich hab dann angefangen, den ganzen technischen Kram der Band umzukrempeln und spielfähig zu machen. Dabei habe ich dann das meiste gelernt und den Rest habe ich mir von bekannten, sehr kompetenten Leuten sagen lassen oder gelesen. Das endlose Geschimpfe der Musiker, das Abbauen im Regen oder mal den Inhalt eines 7,5t 2 Etagen zu schleppen, als die Musiker noch nich da oder schon wieder weg waren, haben mich von diesem Job nie abgehalten. Wie du schon schriebst, die positiven Reaktionen des Publikums nach bei geilen Mucke oder die guten Kommentare hinterher von anderen (gestandenen) Technikern haben mich entschädigt. Den Spaß an der Sache selber hab ich nie verloren. Deshalb habe ich vor ca. 1 1/2 Jahren mit einem ebenfalls vernarrten Techniker meine eigene Firma gegründet, um endlich einmal bei uns hier in der Gegend gegen die vielen Nixkönner was zu unternehmen (Gott sei Dank sind nicht alle so, hab in der Zeit auch neue, nette Kollegen kennengelernt :) ) .
    Das ist nicht leicht, es stecken alle Ersparnisse und viiieeeel Arbeit etc. und vor allem viel Überzeugungsarbeit bei den Veranstaltern und Bands drin. Auch haben wir bewußt klein angefangen und uns unsere Möglichkeiten abgesteckt. Der Erfolg bisher hat mir zumindest gezeigt, daß wir damit nicht verkehrt liegen. Nächste Woche beginne ich mit meiner Meister/VT Weiterbildung in der Hoffnung, später einmal was richtig solides aufzubauen und evtl. auch selber auszubilden.
    Wie schwer es auch bei uns hier ist, gute Leute zu finden, habe ich selber auch schon mitbekommen, es war bisher nur ein einziger dabei, dem der Job selber Spaß macht und auf den man sich verlassen kann. Den hab ich bis heute :D
    Wir haben auch begonnen, mit meinem alten Gymnasium, das ich heute immernoch bei Chorauftritten etc. unterstütze, zusammenzuarbeiten und interessierten Schülern etwas über den Beruf und die Arbeit als VT zu erzählen und denen dann über die AG der Schule und mit Hilfe der schuleigenen Technik Basiswissen zu vermitteln. Die Schüler machen dann auch mal kleinere Theaterauftritte in der Aula mit bissel Licht und ein paar Mikros und sammeln so erste Erfahrungen. Hier sieht man relativ schnell, wer dafür taugt und wer nicht, und das noch bevor sie mit der Schule fertig sind.
    Fazit: Ich bin der Meinung, man kann nur etwas verändern, wenn man es selber besser macht oder zumindest versucht.

    Heute in unserer Lokalzeitung:


    <Zitat>
    Für einen Hörschaden nach einem Rockkonzert der Gruppe "Bon Jovi" in Nürnberg muß der Veranstalter einer Besucherin 4000EUR Schmerzensgeld zahlen. Die Agentur müsse außerdem für die Behandlungskosten und andere Schäden der jungen Frau aufkommen, so das Landgericht Nürnberg-Fürth.
    Die Klägerin hatte nach einem Open Air Konzert eine Innenohrschädigung erlitten. Während des Konzerts hatte sie sich drei bis fünf Meter vor einer Lautsprecherbox aufgehalten. Nach Ansicht des Gerichts haben die Veranstalter nicht ausreichend dafür gesorgt, die Konzertlautstärke auf ein gesundheitlich verträgliches Maß zu begrenzen.
    </Zitat>


    Wo soll das noch hinführen, Open Air, vielleicht 10000 oder mehr Leute und die steht 5 Meter vor ner Box und wundert sich, warum sie Hörprobleme bekommt :shock:


    Weiß evtl. jemand was darüber? Sicher kann man heutzutage mit Lautsprecheraufstellung, Linearrays, Delay lines etc. die Schalldruckverteilung auf dem Gelände gleichmäßiger hinkriegen, als mit klassischen Stacks links und rechts, aber es gibt gewisse physikalische Grundlagen, die nunmal vorgeben, daß der Schalldruck mit zunehmender Entfernung abnimmt, somit brauche ich immer vorne mehr Druck, damit ich hinten was höre. Kann ich den Leuten in dem Falle nicht zumuten, daß sie sich eben etwas weiter in die Mitte oder weiter nach hinten stellen, wenns ihnen zu laut ist?
    Man könnte auch einen Bauzaun ca. 30m vor der Bühnenkante aufstellen, ab da stehen dann erst die Zuschauer :idea: :?

    Ich denke, die aktive KME Serie ist auch einen Blick wert. Da wären die CSA400D (12"/1"), die QSA500D (12"/1,5") und die neue CSA600D (15"/1,5"). Flugbügel gibt es optional, alle sind mit Neodym Speakern bestückt und haben qualitativ hochwertige, lüfterlose Endstufenmodule integriert. Du kannst auch noch verschiedene Zusatzmodule (Mixermodul, Delaymodul etc.) nachrüsten. Preislich geht die kleine CSA400D bei ca. 1200,-EUR los (aber eben aktiv).

    Ich hab die Tops davon und bin recht angetan für den Preis 8)
    Die machen ordentlich Span und klingen nicht verkehrt. An Bässen solltest du entweder 2x die 15er Hörner nehmen, die bei der CA6 dabei sind oder 1-2 von den neuen aktiven 18ern (CBA800D).

    Ich werfe einfach mal das SGM Studio24 Scancontrol in den Raum (24PAR, 12 Scanner). Wir haben selber ein 12er und ein 24er und ich finde, daß es gerade für die Kombination aus PAR und Moving Lights ziemlich geil ist. Viele Top40 Bands hier aus der Gegend fahren auch damit. Und für den Preis im Vergleich zu nem MA auf jeden Fall überlegenswert.