Beiträge von HenrySalayne

    Natürlich kannst du irgendwelche Hornsysteme so ausrichten, das hinten Xdb mehr ankommen als im Nahbereich aber das ändert nichts an der Tatsache, das Kugelwellenstrahler mit der doppelten Entfernung 6db abbauen wogegen es bei Zylinderwellen nur 3db sind.

    Das bezweifelt ja bei einem unendlich langen Linienstrahler auch niemand.

    Ein Linearay verliert deswegen nur 3db weil es pro Entfernungsverdopplung nur auf die doppelte Fläche kommt, da der vertikale Abstrahlwinkel im kleinen einstelligen Bereich liegt und dadurch, das die Abstrahlfläche praktisch nahtlos ineinander übergeht es zu einer Kopplung kommt wobei das Linearray wie ein grosses, in sich homogenes, Horn arbeitet.

    Nur hat so eine Schulphysik nichts mit der Realität zu tun, weshalb man solche Aussagen in einem Fachforum nicht wirklich braucht.

    was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann ist die aussage mit der pegelanhebung auf entfernung. meiner meinung nach muss sich die lautstärke immer verringern, denn die reibung an den luftmolekülen führt zwangsläufig zu einer abschwächung der energie.

    Gemeint ist hier "auf der Hörfläche", nicht auf Achse frontal vor dem System. Das geht natürlich auch nur in gewissen Grenzen.
    Ich wollte darauf hinaus, dass eine Messung auf der Hörfläche, die einem grob 3 dB pro Entfernungsverdopplung liefert, absolut kein Beweiß für irgendwelche Zylinderwellen sind. Man kann eben bei einem LA oder selbst bei einem Cluster-System durch einen geschickten Aufbau eine Richtcharakteristik erzeugen, die die Energieverteilung auf der Hörfläche eben nicht den "einfachen" physikalischen Gesetzen folgen lässt, dass es nach hinten hin mit 3 dB oder 6 dB pro Entfernungsverdopplung abnimmt.

    Aber das kann sich jeder mit frei verfügbarer Simulationssoftware mal selbst anschauen.

    So schön die Theorie auch sein mag, es ist letztlich Theorie. Moderne Großbeschallungssystem strahlen Wellenlängen im Bereich von 6 m bis 2 cm ab. Da gibt es kein Schwarz und Weiß, sondern eine sehr weite Palette von Grautönen.

    Ein Line Array hat durch seine Akustikkoppler die Besonderheit, das der Schall nicht sphärisch sonder flächig abgegeben wird und dadurch eine perfekte Kopplung erreicht wird was sich dadurch auswirkt, das es keine Kammfilter gibt und der vertikale Winkel der Einzelhörner nur beim obersten und untersten Horn des LA zum Tragen kommt.

    In wie weit man ein LA winkeln darf so das das LA noch funktioniert ist individuell bewegt sich aber im Bereich von 0 - ca. 3 Grad.

    Dann passiert das Phänomen, das sich die beschallte Fläche eben nicht pro Verdopplung des Abstandes vervierfacht sondern eben nur verdoppelt und damit keine Dämpfung von 6 sondern nur 3db.

    Das stimmt nicht. Auch bei LAs gibt es im HF-Bereich massive Kammfilter.

    Letztlich ist die Idee sowohl bei LAs, als auch bei Clustersystemen die Energie so abzustrahlen, dass man auf der Hörfläche eine möglichst homogene Verteilung erreicht. Und das ist immer kompromissbehaftet. Ich weiß auch nicht, was diese elendige Diskussion mit 3 dB und 6 dB immer soll, das ist allenfalls bei Suberwoofer-Arrays ein Thema. Wenn die Idee hinter einem Linearray wirklich eine Zylinderwelle wäre, würden die Systeme kerzengerade mit 20 m Länge auf dem Boden stehen. Wenn man sich aber auch nur ein bisschen mit den Systemen beschäftigen würde, wüsste man, dass es auch ohne Probleme möglich ist, dass die Lautstärke nach hinten nicht abfällt, sondern ansteigt.


    Ob das Ergebnis für den Zuhörer gut, akzeptabel oder schlecht ist, kann man auf Grund der komplexen Interaktionen zwischen mehreren Quellen nicht verallgemeinern.

    Wenn es schon der Vier auf Facebook teilt wahrscheinlich schon ... macht ja auch Sinn. GSL/KLS sind schon sehr ruhig nach hinten, also könnte da durchaus was gehen.

    Mir ging es vor allem darum, inwieweit die Simulationsergebnisse den realen Messwerten entsprechen. Wenn die Simulation dort recht nahe an der Messung ist wäre das sicherlich ein sehr starke Punkt für Systeme von Herstellern, die solche Lösungen anbieten, insbesondere da die Lärmproblematik in den nächsten Jahren nicht besser, sondern eher schlimmer wird.

    Vermutlich ist keine größere Reinigung notwendig. Auch Viren haben ohne Wirt nur eine begrenzte Lebenszeit. Oberflächen und insbesondere Mikrofonkörbe zu reinigen, ist generell zu empfehlen. Aber deswegen muss man nach einem solchen Vorfall nicht alles in den Autoklaven schieben. Ein wenig Standzeit bei den aktuellen Temperaturen kann schon ausreichend sein.

    Also bevor du dich jetzt mit Mundschutz, Handschuhen und Literweise Desinfektionsmittel eindeckst, solltest du das mal für die infragekommenden Erreger abklären.

    Gibt es eigentlich Interfaces, die man über USB clocken kann?

    Wie soll denn der Clock von einem am Hostrechner anliegendem Dante-Netzwerk sonst zum Interface kommen?

    Workaround wäre ein Dante-fähiges Gerät mit Wordclockausgang.

    Wenn es keine Möglichkeit gibt, alles mit derselben Clock zu takten, muss auch bei gleicher Samplingfrequenz eine SRC durchgeführt werden.

    Der Waves Treiber meldet sich unter Windows als ganz normales ASIO-Gerät, unter Mac als Core-Audio-Device. Daher ist er mit jedem Programm nutzbar, was ASIO bzw. unter Mac Core-Audio unterstützt.

    Ich habe tatsächlich mal die Latenzen von Liveprofessor, Multirack und Protools gemessen und es gibt keinen Unterschied bei diesen Programmen. Die Latenz hängt also ausschließlich von der Latenz der Schnittstelle ab. Welche Latenz man erwarten kann, lässt sich schlecht einschätzen. Möglich sind Latenzen im unteren Millisekundenbereich.


    Die meisten Host-Systeme für Plugins zeigen die aktuelle Auslastung in Prozent an. Wenn jetzt allerdings der Host-Rechner an seine Temperaturgrenze stößt, greift Thermal-Throttling ein und reduziert die Rechenleistung. Damit erhöht sich nicht die Latenz der Kette, sondern die Plugins haben Aussetzer, obwohl die Auslastung deutlich unter 100% liegen kann.


    Nimm auf jeden Fall keine DAW, sondern den LiveProfessor oder Multirack. Ich meinte nur, dass man zum Ausprobieren eine DAW nehmen kann, falls man die sowieso noch irgendwo rumfliegen hat und damit umgehen kann.

    Grundsätzlich bietet sich zum Ausprobieren jede DAW oder die Demo-Versionen der genannten Software und eine USB-, Dante- oder Soundgrid-Karte im Pult an (mit entsprechenden Core-Audio bzw. ASIO-Treibern).
    Soll allerdings ein dedizierter Waves-Server zum Einsatz kommen, braucht es zur Steuerung Waves Multirack, daher auch die Einschränkung auf Waves-Plugins, und eine Soundgrid-Karte.


    Macbook und MacMini eignen sich schon für diese Aufgaben. Die Menge an Plugins ist durch die Rechenleistung und den entsprechenden Anforderungen der Plugins begrenzt. Beachten sollte man aber bei diesen Geräten, dass das Kühlsystem weder auf die derzeitigen Temperaturen noch auf Dauervolllast ausgelegt ist und deswegen die Leistungsgrenze schneller erreicht sein könnte, als man denkt.

    Theoretisch ist bei der Montage mit losen Adern und den Federzungen gegenüber Aderendhülsen die Kontaktfläche größer und der Übergangswiderstand geringer.

    Bei den Netzleitungen ist das recht egal, insbesondere, wenn man sich mal die Gegenseite (Schuko bzw. CEE-Stecker) und die dortige Konfektionierung anschaut.

    Bei Speakon-Leitungen lässt man vielleicht ein paar Prozent des maximal Möglichen liegen, aber bei Kabellängen jenseits der 10 m ist das vermutlich auch verschwindend gering.


    Da es einfacher, schneller, bei Austausch des Steckers einfacher und in meinen Augen auch sicherer ist, setze ich weiterhin auf Aderendhülsen ohne Federzunge.


    Um ein Aufpilzen der Adern zu verhindern, muss man statt den Automatikabisolierzangen vielleicht wieder auf die manuelle Variante zurückgreifen. Das saubere Schneiden ohne Druck (Kabelschere statt Seitenschneider) ist natürlich auch Pflicht. Zum Einfädeln würde sich ein teilbarer Minitrichter anbieten (quasi zwei halbe isolierte Aderendhülsen an einer Zange), falls es so etwas gibt.


    Ein Traum währen natürlich crimpbare Steckereinsätze, die man dann einfach nur noch in den Stecker einrasten müsste.

    0 dB am Master entsprechen normalerweise quasi Vollaussteuerung (also maximale Lautstärke). Daher ist das nicht weiter verwunderlich, wenn es dann viel zu Laut ist. Warum sollte denn auch der Master auf 0 dB stehen? Das ist Endanschlag. Statt den Master auf einen "Wert" zu schieben, sollte man ihn zur Lautstärkeregelung nutzen.