Funkmikrofone funktioniern nicht auf diese Distanz. Bei den Computersachen (Teams, Zoom, Großer Blauer Knopf ... etc.) ist das Problem die Latenz. D.h. das Signal kommt hörbar später aus dem Lautsprecher als es gesprochen wird. Wenn nun der Sprecher sich selbst so verzögert hört, dann bringt ihn das aus dem Konzept. ( Ich habe einmal in einer großen Halle vom FoH in ca. 40m entfernung zu Main-Pa eine 'Das Fahrzeug mit der Nummer .... ' Durchsage gemacht. Seitdem sowas nur noch mit Kopfhörer und eigener Stimmer drauf). In einem alten Ela-Buch wird das im Übrigen als Verfahren zum Testen, ob die Schwerhörigkeit/Taubheit echt ist oder simuliert genannt)
Was die Latenzen bei den von dir erwähnten Konferenzsystemen angeht, hast du durchaus Recht, die liegen weitaus höher als bei Studio- Link, das hat etwa 100ms und die entsprechen ungefähr den 40m, die du erwähnt hast, und ja, das ist für den ungeübten Sprecher erstmal überraschend. Ich selbst habe solche Durchsagen jahrelang beim Openair- Theater gemacht und behaupte, daß man sich auf so etwas einstellen kann (und ich gehe davon aus, daß in der Anwendung von schoobepfeil Leute am Werk sind, die das schon eine Weile machen).
Im Gegensatz zum langen Mikrofonkabel hat Studio- Link den Vorteil eines fast latenzfreien Rückkanals, die den Moderatoren an beiden Enden der Rennstrecke die Möglichkeit zur Interaktion bietet und den Interviewer nicht an ein Kabel fesselt.