Zitat von "Jens Droessler"Über die Bauweise kann und darf ich nichts sagen. Die Frage ist aber, wo in der VDE bitte etwas über Spannung, die nicht auf berührungssicheren Buchsen vorhandensein darf, steht. Das würde mich stark wundern, denn dann wäre jede SchuKo-Dose verboten.
Fakt ist: Die Amps trennen allpolig vom Netz. Es gibt lt. VDE und auch CE zwei Betriebszustände, nennen wir sie "an" und "aus". Installation, Anschließen etc. darf WIE ÜBLICH nur im Zustand "aus" getätigt werden. Im Zustand "an", der mit "Betrieb" gleichzusetzen ist, ist nunmal mit Spannung auf den Ausgängen zu rechnen. Ob mit oder ohne Eingangssignal spielt übrigens lt. VDE keine Rolle. Und somit ist die Gesetzeslage eindeutig: Das Ganze muss nur berührungssicher sein.
Fakt ist ebenfalls, dass genügend Class D-Amps dauerhaft Spannung auf den Ausgängen haben (Siehe Test in der T4M). Ich verstehe nicht, warum DA keiner "verboten, verboten" brüllt.
Danke Jens für die rasche Antwort,
ich erwarte auch nicht, dass du Firmengeheimnisse ausplauderst.
Fakt ist: Es ist bei einer Schuko, Euro, Drehstrom, whatever-Netzspannungs-Steckvorrichtung NICHT möglich mit spannungsführenden Teilen in Berührung zu kommen - konstruktionsbedingt durch umfassende Gehäuse, voreilender Schutzkontakt...weder beim Einstecken, noch im laufenden Betrieb.
IEC/CE sagt:
Lautsprecheranschlussklemmen an Audiogeräten, und zwar an Lautsprechern generell und an Verstärkern, sofern nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie eine Leistung bringen, die mehr als 34,5 Volt an den Lautsprecherklemmen erzeugt, müssen berührungssicher sein.
Bananenbuchsen/Polklemmen, die (ich habe kein gescheites Foto von einer X8-Rückseite) IMHO beim bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht berührungssicher sind (Szenario: untergeklemmter Kabelschuh, Einzeladern die herausstehen) haben an Verstärkern, mit solchen Ausgangsleistunge eh nichts verloren, was natürlich auch andere Hersteller trifft (der liebe Speakon IST berührungssicher)
Für mich macht es aber einen Unterschied, ob ich an Amp-Ausgängen eine Erd-bezogene Spannung habe, was bei nicht vorhandener galvanischer Trennung der Fall wäre, oder meinetwegen 180 Vss, die ich aber zwischen 1+ UND 1- (rot UND schwarz) abgreife.
Wie sich die Äußerungen einiger Forumsuser darstellen, ist das aber der Fall, sprich, galvanische Trennung nicht vorhanden. Da muss ich sagen:
Mir wärs zu gefährlich. :oops:
Das ließe sich noch weiter spinnen:
Dann könnte man ja sagen, die Lautsprecher werden mit Netzspannung betrieben, okay, wo ist der Schutzleiter in der Speakonleitung? Seit wann werden an Boxen VDE-Prüfungen gemacht, sind die automatisch Schutzklasse II oder führen wir das jetzt ein? :o
Anschluss nur durch Elektrofachkraft, Prost Mahlzeit, schicken wir mal die Hälfte (oder mehr)der User nach Hause...!
Möchte hier nicht auf Produkten rumhacken, die eh nicht meine Kragenweite sind, hab mich nur stark gewundert, dass man neuerdings von Amps Stromschläge bekommt, die noch nicht mal aussteuerungsmäßig zappeln. Dass da die Class-D auch drunterfallen sollen ist genauso shocking!
Abschließende Frage: Findet eine galvanische Trennung zwischen 230 V- Netz und Endstufenanschlüssen statt, ja oder nein?
Wäre auch schön, wenn das mal jemand messen könnte, was da raus kommt (oder lieber nicht :grin: )
Wünsche eine gute Nacht,
Jürgen