Beiträge von Hanseat

    Moin,

    ich bin auf der Suche nach Subs für eine Schule. Wir würden diese einerseits in einem Veranstaltungsraum einsetzen (etwa halbkreisförmig, Radius 15m vor der Bühne) und - als "größter" Einsatz bei einem kleinen Stadtteilfest (8x6m Bühne, Publikum in den ersten 10-15m vor der Bühne). Auch bei der ein oder anderen Schuldisco (ca. 100m² Raum) sollen diese mal zum Einsatz kommen (für die Auswahl aber eher unwichtig).


    Ich suche nach passiven Subs (weil flexibel einsetzbar und skalierbar, wir haben z.B. beim letzten Stadtteilfest mit 6 Subs ein EFA mit drei Subs in zwei Reihen genutzt => fast kein Bass auf der Bühne und gleichmäßiger Druck im Publikumsbereich). Als Tops werden Yamaha DSR-112 zum Einsatz kommen (meist von der Traverse an der Bühnenvorderkante geflogen) - die sollten auf den ersten 10-15m ausreichend Headroom liefern können - danach darf's auch gern leiser werden.


    Wir benötigen vor allem "Nutzbass" - also kein EDM-Gebrummel (eher 45Hz mit hoher Pegelfestigkeit). Daher bin ich mir noch nicht sicher, ob es 18er Subs sein müssen oder auch 15er sein könnten. Ach ja - und preiswert muss es sein! Bei meiner Suche bin ich auf folgende Varianten gestoßen:

    • Thomann-Hausmarke wie TP118/800 oder Achat Pro 115
    • Steinigke-Produkte wie PSSO K-Serie oder (nicht hauen) Omnitronic PAS-Serie
    • Gebrauchte Subs wie Seeburg B1801 (preislich im Rahmen, aber das Chassis gibt's wohl nicht mehr neu)

    Leider gibt's (bis auf die B1801) keinerlei vernünftige Daten im Netz, dazu sind viele Angaben zu ungenau (Frequenzgang -3dB oder -10dB?) und einen abgedruckten Frequenzgang gibt's meist gar nicht.


    Daher würden mich Erfahrungen mit den genannten Produkten interessieren und evtl. Empfehlungen zu für unseren Zweck geeigneten und günstigen Alternativen. DANKE!

    Als Schule mit einer Bigband (komplett abgenommen) haben wir Ähnliches im Sinn (Veranstaltungsraum mit ca. 450 Sitzplätzen und kleines Stadtteilfest mit ca. 200-300 Zuhörern in den ersten 10-15m vor der Bühne).


    Unser Plan momentan grob:

    • 2 aktive Topteile (Yamaha DSR112 - gibt aber auch ein 15er Top und sogar ein recht günstiges aber schweres 2x15er-Top) - die DSR112 liegen bei 1.600€/Paar
    • 4-6x passive 18er-Subs (evtl. auch 15er - es kommt ja mehr auf "Nutzbass" an - da reichen uns auch 45Hz) reichen auch für das kleine Stadtteilfest aus (haben wir zuletzt selbst so gefahren).
      Da suche ich selbst gerade nach der optimalen und günstigen Lösung (anderer Thread). "Hausmarken" von Thomann oder Steinigke (PSSO) gibt es zu annehmbaren Preisen.
      => flexibel in der Anwendung, kann auch schön als "Double Cardioid" (nach DIESER Anregung) aufgestellt werden (das bringt das Bass-Übersprechen auf der Bühne auf ein Minimum und trägt gut im für uns interessanten Bereich)
    • Bass-Endstufe (als günstige Variante könnte auch die T-Amp 4-1300 durchgehen, wird ja kein EDM-Dauerbass benötigt) - knapp 500€
    • X32 als Mischer nutzen wir auch. Die App "Mixing-Station" hilft bei Einsätzen mit extrem wenig Platz und beim Einstellen der Monitore auf der Bühne. Das X-Over und Processing für die (EFA-)Subs mache ich im Mischer (über Matrix-Outs). Klappt super. Wenn es preislich klappt, auf jeden Fall digitale Stagebox(en) wie Behringer S32 (1.200€) oder Midas DL32 (1.900€) + X32 Fullsize (2.250€)
    • Als Monitore haben wir RCF 310 (passiv) + kleine Digital-Endstufe (T-Amp D4/500 - 360€), man kann aber auch die aktive Version nutzen (habe ich privat). Klein, leicht, guter Klang. Passiv ca. 280€/aktiv ca. 400€ => in der aktiven Variante auch flexibel für andere Zwecke nutzbar. Preislich ist ein Unterschied zwischen aktiver und passiver Lösung eigentlich kaum vorhanden.


    Ohne die Subs wäre ich im günstigsten Fall bei ca. 7.000€. Somit blieben ca. 500-750€/Stück für die Subs (die man auch gebraucht kaufen oder bei Bedarf zumieten könnte).

    Ich würde jedenfalls nicht in neue konventionelle Scheinwerfer investieren, wenn ich absehbar auf LED umstellen will.

    Das kann man so sehen, aber ich denke schon, dass es auch einen Markt für derartige Nachrüstprodukte geben wird. Natürlich bietet ein komplettes LED-System noch weitere Vorteile (kein externer Dimmer notwendig, direkte DMX-Ansteuerung auf mehreren Kanälen - z.B. für Änderung der Farbtemperatur bei entsprechend aufgebauten Systemen...). Wir benötigen all das für unsere Festinstallation aber nicht so dringend.


    Auf der anderen Seite ist eine Investition in leistungsfähige LED-Scheinwerfer der von uns benötigten Leistungsklasse auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei - weil (un)verhältnismäßig teuer. Es gibt kaum konkurrierende Produkte (ich wäre sehr daran interessiert, welcher LED-Scheinwerfer dem Desisti F14 hinsichtlich der Lichtstärke das Wasser reichen kann - ich habe noch keinen anderen gefunden) und daher auch noch keinen Preisdruck nach unten. Dazu kommt, dass es auch noch keine Langzeiterfahrungen mit der Zuverlässigkeit der LED-Systeme (inkl. der darin integrierten Steuerungselektronik) angeht. Das ist alles immer noch sowas wie "Pionierarbeit".


    Ich neige in vielen Bereich dazu, selten die erste Generation zu kaufen und eher etwas abwartender auf neue Technologien einzusteigen. Da ich nicht immer ganz vorne mit dabei sein muss (das ist an einer Schule einfach nicht wichtig), kann ich abwarten, ob sich die neue Technik bewährt - und profitiere auch von der nach und nach zunehmenden Konkurrenz mit den hoffentlich zivlieren Preisen.


    Bei Effektlicht (Bühnenlicht bei Konzerten) hat das LED-Licht schon lange einen festen Platz bei uns. Aber da geht es ja auch um ganz andere Leistungsbereiche und Qualitätsanforderungen als im Theaterbereich.

    Die Lebensdauer des Coemar Retrofit soll bei rund 30.000 Stunden liegen, habe ich nun gelesen - der F14 ist mit 50.000 Stunden spezifiziert.

    Der Austausch der Optik wäre zu erwarten, aber wenn ich mit die beiden verfügbaren Nachrüstprodukte ansehe (Coemar ReLite und Retrofit), dann scheinen die LED-Leuchtmittel mit einem kleinen integrierten Spiegel zu arbeiten - das sieht auch bei einem kompletten LED-System (Desisti F14) nicht komplett anders aus:

    1G1P2988-lowres.jpg


    F14-D-A31V1432_600x600.jpg

    Coemar_ReLite_V17__front.JPG

    Und schon wieder geht's weiter: Habe gerade mit einem Vertriebsmitarbeiter von Visionstage ein nettes Telefonat gehabt und einige Möglichkeiten besprochen. Möglicherweise wäre für uns auch ein abgestuftes Vorgehen sinnvoll:


    Von Desisti gibt es bereits Austausch-LED-Leuchtmittel (Relite) und laut Aussage des Vertriebsmitarbeiters ist die nächsthöhere Leistungsklasse in Entwicklung (z.Zt. wohl eher noch vergleichbar zu 1kW-Scheinwerfern). Ich bin mir sicher, dass es dafür auch einen entsprechenden Markt gibt - und dass die Preise für eine solche Lösung in den nächsten 10 Jahren auch deutlich günstiger werden können (also noch locker in der Zeit, in der sich eine komplette LED-Ausstattung nicht armotisiert hätte). Mit 14dB(A) ist der Lüfter des aktuellen Produkts zumindest leise genug, um bei 6 Scheinwerfern in 3,5-4m Höhe über den Köpfen der Zuschauer nicht störbar in Erscheinung zu treten.


    Ich könnte mir also vorstellen, zunächst konventionelle Scheinwerfer anzuschaffen (6x Desisti Leonardo 2kW für unter 6.000€ oder 6x Arri ST2/3 P.O. BK für rund 8.000€) und zu einem späteren Zeitpunkt dann entsprechende LED-Leuchtmittel nachzurüsten (bei geschätzten ca. 1.000€/Leuchtmittel immer noch preislich deutlich attraktiver als 6x Desisti F14 für rund 35.000€).


    Mich würde interessieren, welche möglichen Nachteile ihr seht (und ob die Lebensdauer der Leuchtmittel in etwa gleich ausfallen wie bei mit dezidiertem Controller ausgestatteten Scheinwerfern). In unserem Fall würde zumindest nicht stören, dass die Lampe dann nicht per DMX angesteuert werden könnte, da bei uns ja sowieso noch der konventionelle Dimmerkram läuft.

    Was mich auch noch interessieren würde: Ist ein solches Nachrüst-LED-Leuchtmittel speziell auf das Produkt des Herstellers hin optimiert, oder könnte es auch in anderen Scheinwerfern mit passendem Sockel zum Einsatz kommen? Werde ich mal den Vertriebsmitarbeiter fragen...


    Und schon mal an alle an diesem Thread Beteiligten ein Dankeschön für eure Tipps und Hinweise!

    Habe heute mal nachgesehen, welche Scheinwerfer wir bisher benutzen. In der Traverse hängen 3x Ultralite Quadro 2000 FR Professional Scheinwerfer (mit 200mm Linse und GY16-Leuchtmittel) zur Grundaufhellung und drei 1kW-Scheinwerfer (mit kleinerer Linse) als Spots.


    Die photometrischen Daten des Ultralite Quadro sehen gar nicht mal übel aus (siehe unten) - wenn ich das mit den Daten des Desisti Leonardo 2kW vergleiche, dann liegen die Angaben als Spot im gleichen Bereich (Ultralite: 4500lux bei 9° in 10m Entfernung, Desisti; 4630lux bei 8,8° in 9m Entfernung). Ich erinnere mich jedenfalls auch noch gut daran, wie viel mehr Power ein 2kW-Scheinwerfer im Vergleich zu den noch älteren 1kW-Scheinwerfern hatten (das war WEIT mehr als zwei 1kWer zusammen).


    Außerdem habe ich heute mit einem Luxmeter nachgemessen (Entfernung nur gut geschätzt). Bei 5m Entfernung hatte ich auf der Bühne etwa 1.100lux und bei 10m Entfernung noch rund 400lux. Leider habe ich den Abstrahlwinkel nicht kontrolliert - der liegt aber in jedem Fall im Flood-Bereich (ich schätze so um die 45°). Auch diese Messung bestätigt die Lichtleistung der vorhandenen Ultralite ziemlich gut.


    Insgesamt ist die Leistung verglichen mit "Profi"-Modellen ganz erstaunlich. Leider ist das weniger praktisch, wenn es um einen gleichwertigen Ersatz in LED-Technik geht, denn es wird deutlich, dass wir tatsächlich nicht mit einem 1kW-Äquivalent auskommen würden - und ein 2kW-Äquivalent in LED-Technik ist meiner Recherche nach allenfalls der Desisti Super LED F14 (mit ca. 400lux in 10m bei Flood). Der ist mit knapp 6.000€/Stück (brutto) aber so teuer, dass ich ihn nicht als eine sinnvolle bzw. wirtschaftliche Lösung sehe.


    Die Schulleitung möchte Angebote für konventionelle Technik und LED-Technik, also bekommt sie die auch - aber der Preisunterschied für 6 Scheinwerfer ist schon ganz erheblich: Ca. 8.000€ für Arri True Blue ST2 (P.O.) und ca. 35.500€ für Desisti Super LED F14 (P.O.)ULQP20FRd.jpg

    Julian: Deine Erfahrungen mit Desisti LED-Fresnels würden mich interessieren:

    • Welchen Typ genau verwendest du?
    • Konntest du die Lichtleistung direkt mit einem 2kW-Scheinwerfer vergleichen?
      Welche Unterschiede hast du festgestellt (Helligkeit, Abstrahlung, Farbwiedergabe)?
    • Wie auffällig ist die Geräuschenticklung der Lüftung (Lautstärke/"Sound": Rauschen, Brummen, Fiepen)? (Wir würden 6 Stück einsetzen - diese wären über den ersten Reihen der Zuschauer montiert) Sind die Lüfter geregelt? Hat sich die Lautstärke der Lüfter mit der Alterung vergrößert?
    • Welche Nachteile siehst du evtl. nach deiner Erfahrung gegenüber konventioneller Technik?
      Gab es schon mal Probleme mit einem der Desistis?


    henry: Ein Prospektzug klingt erstmal ganz interessant. Allerdings ist die Einstellung per Stange vom Boden aus sicher einfacher (man sieht sofort, ob die Einstellung stimmt). Schön wäre es dennoch, um Lampen zu wechseln etc. Nur müsste dann sicher geklärt werden, ob die statischen Voraussetzungen gegeben sind, damit die Last des ganzen Systems getragen werden kann. Das wäre sicher nicht ganz einfach. Und ich nehme an, dass ein solcher Prospektzug auch nicht ganz günstig zu haben wäre...?


    Hm - laut meiner Recherche muss man bei von der Lichtleistung vergleichbaren (teuren) LED-Scheinwerfer wohl eher von 20% im Verbrauch im Vergleich zum auf Vollast laufenden 2kW-Scheinwerfer ausgehen - und selbst diese teuren LED-Lösungen erreichen dabei meist nur ca. 50% der Helligkeitswerte des 2kW-Scheinwerfers - das ist noch unberücksichtigt. Andersrum könnten wir bei der Lichtleistung der konventionellen Arri/Desisti-Scheinwerfer diese oft auf knapp 50% fahren (das schont sicher auch die Leuchtmittel, die somit länger halten dürften). Somit wäre der Vergleich noch ungünstiger für die LED-Scheinwerfer - und die Amortisationszeit wäre dann doch erheblich länger.


    Wartungskosten bei konventionellen Scheinwerfern kann ich gut abschätzen - bei LED-Scheinwerfern bin ich mir da nicht so sicher (Was ist, wenn die Elektronik streikt? Was, wenn ein LED-Array dann doch nach Ende der Garantiezeit ihren Geist aufgibt?)


    EDIT: Gebrauchtkauf hatte ich auch schon erwogen, aber wenn die Behörde die Kosten trägt (nicht die Schule), dann wollen die nur neu kaufen. Sollten wir als Schule tätig werden, dann werde ich auch auf Gebrauchtangebote zurückkommen (ist dann eher der Vorgänger von Arri, aber das macht ja nichts).

    Wenn die Lupo für Flood optimiert wären, dann wäre das für unsere Anwendung zur Grundbeleuchtung der Bühne natürlich super (wenn's denn so wäre) - und als LED-Lösung attraktiv. Aber ich finde dieses "Datenblatt" für den Lupo sowieso etwas seltsam - ich habe es auch nicht auf der Herstellerseite finden können, sondern nur bei einem Händler.


    Bitte "alles anzeigen" anklicken - ich habe meine Kommentare farblich gekennzeichnet direkt in das Zitat hineingeschrieben (weiß nicht, wie man das sonst "schicker" machen kann).

    Habe gerade herausgefunden, dass es ein nachrüstbares Yoke mit pole-Operation für die Lupos gibt. Preislich liegt der DayLed 2000 wirklich erstaunlich günstig - inkl. P.O.-yoke wären das ca. 1.700€/Stück brutto.


    Allerdings scheint die Farbwiedergabe nicht ganz so gut zu sein, wie bei anderen Konkurrenzprodukten:

    (Quelle: Vergleichstest Razyr 7 und Lupo DayLED 2000)


    Die Tabelle bezieht sich zwar auf die 5.600k-Variante, aber meines Wissens ist die Farbwiedergabe der 3.200k-Variante eher etwas schlechter. Wie sich das in der Praxis genau auswirkt, dazu fehlt mir die Erfahrung. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, wie sich die "Ausreißer" bei Rot und Blau auswirken würden?


    Bei den photometrischen Daten wundern mich die Angaben etwas. Laut Datenblatt ist angegeben, dass in 10m Entfernung 640lux (Spot 10°?) und 280lux (Flood 60°?) abgestrahlt werden. Das scheint mir seltsam, da der Wert für Flood herausragend konkurrenzfähig wäre (besser als Arri L10-TT), der Wert für Spot dagegen sehr deutlich abfällt (nur ca. 2/5 der Lichtstärke des Arri L10-TT - und nur ca. 60% eines 1kW-Scheinwerfers). Wie kann das sein?



    Selecon und Strand sind mir bekann - aber welche Produkte kann man konkret empfehlen, die meinen Anforderungkatalog erfüllen? ADB bietet meines Wissens keine Stangenbedienung - oder?


    LED = teuer ist mir bewusst. 2kW (PO) von Arri kostet rund 1.350€ brutto - die gleiche Lichtleistung in LED-Technik (von Desisti) kostet dann irgendwas gegen 4.500-5.000€. Und WENN dann mal was kaputt geht, dann ist das sicher auch nicht unbedingt günstig zu ersetzen, da hast du sicher Recht.


    In meinem Ausgangsposting ist ja von "Austausch" die Rede - Dimmerkanäle und Leitungen sind somit vorhanden. Für LED-Technik müsste noch das DMX-Signal in die Traverse geführt und die Stromleitungen vom Dimmer genommen werden (also Mehraufwand).


    Moving-Heads erscheinen mir für die Ausleuchtung einer Theater-Bühne als ungeeignet. Außer mir wäre die eierlegende Wollmichsau entgangen - vielleicht gibt's ja den (LED-)Movinghead mit Zoom-Funktion (von ca. 40-50° Flood auf ca. 10-15° Spot), der auch noch so hell ist wie ein konventioneller 2kW-Scheinwerfer, eine zu Halogenlicht vergleichbare Farbwiedergabe hat - und das alles auch noch so LEISE, dass bei Theaterbetrieb OHNE Mikrofonverstärkung der Geräuschpegel bei 6 gleichzeitig betrieben Geräten (direkt über den Köpfen der ersten Reihen) nicht störend in Erscheinung tritt...?

    Moin,

    das ist nun mein erster Beitrag hier und es geht um den Ersatz einiger Scheinwerfer der Theaterbühne einer Schule. An der Fronttraverse hängen derzeit recht günstige 1kW und 2kW-Scheinwerfer konventioneller Technik. Da wir unbedingt auf stangenbedienbare Technik umsteigen möchten (damit kein Schüler oder Lehrer auf eine ca. 4m hohe Leiter klettern muss), ziehen wir auch LED-Scheinwerfer in Betracht (wenn wir schon mal dabei sind...).


    Es stellt sich allerdings die Frage, welche LED-Lösungen tatsächlich vergleichbare Leistungen zu konventionellen 2kW-Produkten bieten können. Schaut man sich die Datenblätter der photometrischen Daten an, dann scheint es so, als ob man mit rund 4.000-5.000€ ausgeben müsste, wenn die gleiche Lichtleistung gebracht werden soll.


    Außerdem sind viele Produkte noch recht neu auf dem Markt und es gibt - auch auf Nachfrage bei manchen Fachfirmen - noch wenig Erfahrungen mit diesen Produkten. Sicher - die LED-Technik verbraucht deutlich weniger Strom (aber bei gleicher Lichtleistung immerhin auch ca. 250-400W nach meiner Recherche) und die Haltbarkeit des Leuchtmittels scheint quasi "ewig" zu sein (wir haben unsere 2kW-Leuchtmittel allerdings auch schon "ewig" nicht mehr wechseln müssen). Aber was ist mit der Haltbarkeit der Steuerungselektronik? Welche Langzeiterfahrungen gibt es damit? Was ist mit der aktiven Kühlung der Scheinwerfer (im Theaterbereich nicht ganz unwichtig)? Wie sieht es mit der Farbwiedergabe aus (laut Datenblättern gibt es da durchaus einige "Ausreißer" z.B. bei Rottönen)?


    Nun zu meinen Fragen:

    • Welche LED-Fresnel-Scheinwerfer mit zu konventionellen 2kW-Scheinwerfern vergleichbarer Lichtleistung gibt es überhaupt?
      (Voraussetzung: Pole operated - bisher gefunden: Arri L10TT, Desisti HP Super LED F10)
    • Welche dieser Produkte haltet ihr für empfehlenswert?
    • Zu welchen dieser Produkte habt ihr praktische Erfahrungen? (Haltbarkeit, Farbwiedergabe, Geräuschentwicklung, anderes...)
    • Haltet ihr LED-Lösungen in diesem Bereich für vollständig konkurrenzfähig zur konventionellen Technik?
    • Wie schätzt ihr die Wirtschaftlichkeit ein (bei uns sind die Scheinwerfer während der Woche ca. 4-6 Std. täglich in Verwendung)?
    • Falls ihr konventionelle Scheinwerfer weiterhin für sinnvoller haltet - welche Produkte könnt ihr in dieser Hinsicht empfehlen?
      Was haltet ihr von Arri True Blue ST 2/3 (PO) und vom Desisti Leonardo 2kW?
    • Bei welchen Firmen in Deutschland sollte man entsprechende Angebote einholen?

    Schon mal vielen DANK für eure Hilfe!


    P.S.: Gibt es neben der Stangenbedienung (pole operated) eine andere bezahlbare Lösung, um Scheinwerfer auszurichten OHNE auf die Leiter klettern zu müssen?