Beiträge von wora

    also gut, ich geb´s auf, nach besseren arbeitsbedingungen zu streben...
    offenbar braucht man das ja nicht.


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    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-17 00:15 ]</font>

    die venice-serie ist deshalb so gut eingeschlagen, weil die anderen pulte in dieser größenordnung zum teil erheblich schlechter klingen. alle leute, die ich kenne und die sich diese kiste zulegten, haben es allein aus diesem grund gekauft.
    und alle diese leute regen sich auch über die obengenannten dinge auf, aber sie ziehen eine gute audio-performance vor... im moment gibt es diesbezüglich leider keine alternative...
    und: das pult ist ja eher für kleine veranstaltungen gedacht, clubgigs oder kleine jazzkonzerte oder ähnliches. für große konzerte gibt es andere teile.


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-16 00:05 ]</font>

    hallo steffen,
    wenn das so einfach klappen würde, wie du es beschreibst... ja, das wäre nett.
    das würde also bedeuten, das der einfluss des publikums auf die saalakustik vernachlässigbar ist.
    und das der einfluss des direktschalles von der bühne unwichtig wäre.
    und das das publikum mucksmäuschenstill sein sollte.
    aber dem ist leider nicht so.
    wenn du also deine anlage korrekt in einer leeren halle einstellst und dich dann hinten ins eck mit deinen abhören stellst, dann wirst DU vielleicht einen guten sound haben. schön für dich.
    aber was ist mit den leuten, die, sagen wir z.b. 10m vor der bühne, das brett des (guten) bläsersatzes mit zwei lauten trompeten ins gesicht bekommen und zusätzlich noch aus deiner PA angeblasen werden? ich denke, das tut dann u.u. ganz schön weh...
    obwohl, da man in einer durchs publikum schön gedämpften halle zum teil deutlich weniger obertonanteile hört, geht´s ja vielleicht schon wieder... wenn man ein bisschen glück hat.
    nee, das halte ich leider für keine gute idee. das kann nur eine absolute notlösung sein, die man bitte nicht zum standart ernennen sollte.

    wie, diskussion über bassdrum-mikro´s schon zu ende?


    ich muss jetzt mal was schreiben, denn ich bin ja neu hier im forum.


    meine meinung:
    Beyer M88 rules!
    damit kannste eine geil schmatzende bassdrum machen, die obendrein noch schön in die magengrube geht.
    und wenn die kick eben zu wenig kick hat, geht man näher ans fell ran. ganz nach geschmack. soll´s hauptsächlich untenrum schieben, dann direkt ins schallloch (aha, die neue rechtschreibregel! für drei "l" hätt´s früher auffe finger gegeben...).
    das mikro ist super flexibel. I love it!
    hab es sogar schon als "quasi-grenzfläche" einfach in die trommel gelegt, um das stativ zu sparen (bin ich faul?). geht auch meistens sehr gut. die entstehenden welligkeiten im hochtonbereich nehme ich einfach in kauf. aber wer braucht schon 10kHz von der bassdrum? (Beta91 macht da ja einiges obenrum, ist mir aber entschieden zu viel)
    bei zu viel oder zu wenig bedämpften bassdrums hat man allerdings ab und an kleine schwierigkeiten. aber das ist mit den grenzflächen noch viel schlimmer.
    apropos genzflächen: das SM91 ist auch klasse, aber leider nicht so flexibel.
    BETA52 ist soundmässig mit dem M88 vergleichbar, allerdings gefallen mir die maße und das gewicht nicht und die etwas fummelige entfernung des XLR beim abbauen des selbigen.


    und für heavy metal gibt´s eigentlich nur das D112! (allerdings nur für heavy...und wo hört man das heut noch?)


    ach so, ja: persiltrommel: wenn´s mal so klingt, liegt es meist nicht am mikro... lustig, ich hab früher immer "dash-trommel" gesagt... kommt ja auf´s gleiche raus.


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    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-15 03:47 ]</font>

    neulich, in der pfalz...


    rockband, ich mische sie zum ersten mal, als ersatzmann.
    band mit drumset, bass, schlüsselbrett (ähem, keyboard) und gitarre mit 2 marshall-böxchen (stereo abgenommen) und drei gesängen.
    also easy job.
    die freundin des gitarristen (hübsches teil) sagt: "normalerweise haben wir das aber lauter".
    gut. also dann lauter.


    kommt die freundin des gitarristen, sagt: "normalerweise haben wir das aber lauter".
    gut. also dann lauter.


    kommt die freundin (sieht die hübsch aus?) und sagt: "normalerweise haben wir das aber lauter"
    gut. dann also noch lauter.


    kommt die freundin (ihhh, die schon wieder?) und sagt: "normalerweise haben wir das aber lauter"
    gut. dann also noch lauter.


    irgendwann am FOH, dann bei schmerzhafter lautstärke angekommen. anlage kotzt gerade noch nicht... freundin zufrieden.


    dann, der gitarrist spielt gerade ein solo im song (natürlich wie in jedem song) und ich hab die klampfe gerade unglaublich fett im sound, steht plötzlich rechts vom pult ein ca. 15jähriger und fuchtelt mit den armen.
    ich beuge mich über das siderack und schreie "was iss?"
    er schreit zurück: "sag mal, du hast ja keine ahnung, man hört die gitarre ja überhaupt nich...mach mal lauter"
    verzweiflung kommt in mir hoch...
    das ende des gig´s kommt, die band kommt geschlossen zu mir und sagt: "eh, danke für den genialen sound, willst du uns in zukunft öfer mischen?"
    antwort: "na ja, ich schau halt mal wie ich zeit habe"... :wink:

    bei den üblichen kabellängen spielt das weniger eine rolle, die leistunganpassung macht man ja am pult mit dem eingangsverstärker (über den "gain" regler).
    aber theoretisch sind natürlich 150 ohm besser, da mehr strom fliessen kann und somit die einstreuung von störkomponenten im verhältniss geringer wird.
    aber wie gesagt, in der praxis funktionieren beide typen gut...

    so,
    ich will auch mal wieder was schreiben!
    seit wann klingt denn ein tonbandgerät schlechter als ein cd-plärrer?
    oder meintest du einen kassettenrecorder? nun ja, dann stimmt´s wohl... :smile:
    aber egal, dies war nur ein scherzhafter einwand, bitte nicht ernst nehmen.


    also, ich verstehe euch (guma+admin) beide, leider.
    denn natürlich kann man nur ein guter dienstleister sein, wenn man berücksichtigt was der kunde will. absolut klar.
    und selbstredend kann man nur ein guter beschaller sein, wenn man seinen job ordentlich macht. auch klar.


    aber folgendes sollten wir doch auch berücksichtigen:
    wenn wir unseren job schlecht machen weil die arbeitsbedingungen einfach scheisse sind und die musiker und das publikum unzufrieden sind, dann spricht sich das rum und man gehört dann irgendwann nicht mehr zu den "guten". da muss man doch sehr aufpassen, seinen guten ruf nicht zu beschädigen.
    und das publikum wird sich auch irgendwann sagen: "ach, da geh ich nicht mehr hin, da tun einem immer die ohren weh".


    die meisten kunden (veranstalter) haben ja eigentlich keine ahnung von unserem job. und wenn sie dann von vielen beschallern dahingehend beraten werden, das es super funktioniert wenn man hinten im eck steht, dann bekommen die leute, die es ernst meinen mit dem guten ton und nicht nur die kohle im auge haben auch irgendwann gesagt: "herr beschaller, ich möchte das sie ihr mischpult da hinten aufbauen, die anderen machen das auch so". diese "normalen" leute wissen ja gar nicht, was man noch aus der anlage rausholen könnte...


    darum geht es doch eigentlich bei dieser diskussion.
    -> wie können wir diese beschaller davon überzeugen, wieder sinnvollere plätze für die augen und ohren auszusuchen?
    ich sage bewusst "wieder", denn vor z.b. 10-15 jahren war das einfach noch so und niemand hat sich beklagt.


    wenn wir dies schaffen könnten, dann würden doch alle davon profitieren: die tonleute, die lichtleute (die dann auch mal wieder sehen können wie die szenenausleuchtung vom publikum aus wirkt), die musiker und das allerwichtigste: das publikum!
    und davon kommen dann vielleicht auch wieder mehr leute auf die konzerte, weil sie wissen das sie gut bedient werden. und letztendlich werden dann auch die veranstalter zufriedener sein... *geldbeutelgeklingel*


    ich bin mir aber fast sicher, das wir das nicht erreichen werden... schnüff.
    aber probieren könnte man es schon. why not?

    Zitat


    rockline schrieb am 2002-10-14 15:08 :


    Ersetzt die Anwendung im Leadvocalkanal meinen BSS402?
    Oder soll ich beide gleichzeitig einsetzen, sozusagen erst komprimieren und danach noch mal was mit dem Tr.Designer nachregeln?


    vergiss das mit dem TD auf den vocals, dein 402 funktioniert da mit sicherheit viel besser.
    wie gesagt, der TD ist, wie der name schon sagt, für signale mit starken transienten geeignet. also vor allem percussive sachen.
    für den rest bringt er nix...


    _________________


    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-14 23:58 ]</font>

    ja, die teile sind noch in der testphase.
    man will ja nicht einfach so mal ein system auf den markt schmeissen, von dem man nicht weiss, wie es tut.
    da das aber hier nicht zum thema gehört, mail mir direkt...


    gruß wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-14 14:40 ]</font>

    ja ja, ich meine das herten im ruhrgebiet, bei recklinghausen- gelle? westerholt kommt mir auch bekannt vor...


    also, mikrokabel solltest du nicht unsymmetrisch fahren, ist nicht so toll.
    line-signale sind da deutlich unkritischer, weil viel mehr nutzsignal.



    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-14 03:06 ]</font>

    ich darf mich da dem gert anschliessen:
    kein gate auf die snare!
    eine kleine geschichte dazu:
    ein befreundeter drummer (ja, ich habe musiker als freunde!) erzählte mir von einer studioaufnahme die er machte. als er später das ergebniss hörte, sagte er: "das hab ich aber so nicht gespielt".
    der studiomensch: "doch, das warst du!"
    drummer: "wo sind denn die ghost-notes? ich hör nix!"
    - achtung, jetzt kommt´s:
    der studiomensch: "ach, die hab ich weg-gegatet, die spielt ihr ja sowieso nur, um den takt halten zu können"
    der bassist konnte gerade noch ein gemetzel verhindern... :wink:


    zu den mikrofonen: ich suche ja seit jahren nach einer alternative für das SM57, weil mir das einfach zu lang ist. und dabei hab ich die bittere erfahrung gesammelt, das es mehr oder weniger scheissegal ist, welches mikro am start ist. wenn der drummer seine snare nicht gescheit spielt, klingt´s halt nie.
    so isses!

    hallo rockline,


    ich besitze selbst einen transient designer und schwöre absolut darauf!
    er funktioniert nur bei perkussiven signalen richtig gut.
    das teil hat pro kanal zwei drehregler: attack und sustain. sonst nix.
    mit dem attack kannst du die signale von samtweich bis brutal einstellen (vorsicht - pegel wird auch angehoben), mit dem sustain wird die ausklingzeit eingestellt (von plop bis buuuummmm)
    ich setze ihn gerne für bassdrum und snare ein.
    der gag dabei: da es eine reine hüllkurvenbearbeitung ist (im manual nachzulesen) funktioniert es ohne eine bestimmte ansprechschwelle (threshold) sondern von leise bis laut immer annähernd gleich.
    wem also die bassdrum zu lange nachklingt, braucht kein gate mehr sondern dreht einfach den sustain nach links, egal wie laut die kick gespielt wird!
    tip: keine zu grossen werte einstellen, dann klingts unnatürlich (sowas kann man aber auch wollen - stimmt´s?)


    ich würde sagen, das teil ist ein geheimtip!

    oh, das ist ne sache, die mir sehr, sehr bekannt vorkommt...
    nicht zuletzt deswegen habe ich auch diesen beitrag gestartet!


    ich selbst habe einige jobs für einen privaten rundfunksender gemacht, der es nicht für nötig hielt einen vernünftigen frontplatz zu haben. da gab es zunächst einen showtruck, der ein mini-studio eingebaut hatte. Von dort aus wurden moderationen und zuspielungen gefahren, irgendwelche gewinnspiele und dergleichen... soweit – so gut. das kann ja noch ganz gut funktionieren. aber im laufe der zeit kamen halt auch live-bands dazu und es wurde trotzdem kein FOH-platz erlaubt. es musste aus der kabine heraus gemischt werden! so wollte das der sender.
    ich muss zugeben, obwohl ich es hirnrissig fand habe ich trotzdem dieses jahr einige jobs für die gemacht. und ich hab jedesmal gekotzt (verzeiht mir bitte diesen ausdruck – aber mir fällt nix passenderes ein). eigentlich hätte ich da kilometergeld verlangen müssen - bei jedem song aus der kabine raus, um den truck laufen, hören – scheisse, die sängerin könnte etwas lauter sein... wieder zurückhechten... vorlaufen... hmm, drum-reverb ist zu laut... wieder zurück... usw...
    Na ja, meinem bauchansatz hat das ja nicht gerade geschadet...


    Und ich habe auch mitbekommen, das eben dieser sender dann auch grössere konzerte gemacht hat, wo die regie tatsächlich hinter der bühne stand! Sowas dürfen wir um gottes willen nicht einreissen lassen – wehret den anfängen!


    die gute nachricht: dieser sender hat im spätsommer den betrieb eingestellt... J


    was das „pseudo-eigenbau-line-array“ angeht, glaube ich zu meinen das ich es kenne.
    Ein verdammt gut klingendes system von einem kleinen hersteller, den keine sau kennt. Aber wenn man damit freilich von hinter der bühne mischt, kanns nur schiefgehen... egal was da für ein system steht.

    ja klar, du musst den t.c. auf aux3 einschleifen!!! dann geht´s.


    quatsch, das war ein blöder scherz! :wink:


    ich weiss nicht, ob man das mit diesen spärlichen informationen ergründen kann...
    sollte doch eigentlich funktionieren.

    hallo.
    jetzt hab ich mal ´ne frage:
    ist jemandem schon mal ein netzteil abgeraucht?
    also, vielleicht hatte ich ja glück bis jetzt, aber in 16 jahren ist mir das noch nie passiert.
    ich hab immer ein 2. netzteil dabei, weiss auch nicht warum. ich denke, falls wirklich mal was vorkommen sollte, können die leute auch mal ne minute warten bis man´s umgestöpselt hat. habe auch schon richtig große gig´s erlebt, wo technische probleme vorkamen, aber es war nie das netzteil.
    was macht ihr denn, wenn eine frequenzweiche ausfällt, oder der master-EQ, oder... sollte man aus redundanzgründen immer zwei anlagen dabei haben? und wer bezahlt´s?


    vor ca. 10 jahren ist mir mal eine der beiden BSS-frequenzweichen ausgefallen, dann haben wir den gig halt mono gefahren. das war eine sache von 5 minuten und niemand hat es uns verübelt!
    vielleicht hatte ich einfach nur glück und morgen fliegen mir beide netzteile ums ohr! :wink:

    und FOHs immer so flach wie möglich auf bauen.


    sieht immer besser aus.
    [/quote]


    sieht nicht nur besser aus, du hörst ja auch eher das was im publikum los ist.
    mischerpodeste möchte ich nicht höher als 20-30cm haben, ansonsten hörst du nämlich einen haufen mittel-hochton, der im publikum gar nicht ankommt. ausser man kann die PA gescheit fliegen, dann relativiert sich das ja ein bisschen.


    hallo gert, zum thema FOH-grösse: manche leute müssen ja einfach alles übertreiben. da haste absolut recht. in der regel komme ich mit 2m breite völlig aus, die monitor-eq´s, netzteile und die zuspieler hab ich immer unter´m pult, weil man da ja nicht oft ran muß. warum soll man das zeug denn unbedingt neben sich stellen? außerdem hab ich die racks so hoch gebaut, das ich auch gleich eine schöne pultauflage in der richtigen höhe habe.
    einzig und allein das FX-rack steht neben dran, denn da muss ich ja ständig dran...
    es ist gerade mal 1m hoch, nimmt also niemandem die sicht.
    ich glaube, das ist echt in ordnung so.
    wenn dann der lichtmann neben- oder auch hintendran steht, ergibt das eine recht kompakte angelegenheit.
    oder gibt es noch bessere ideen?? man sollte für alles offen sein.


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    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-11 23:41 ]</font>