Beiträge von wora

    Sascha:
    nicht jede band spielt vor tausenden von zuhörern.
    es gibt auch welche, die in der regel vor 500 bis 1000 (oder gar noch viel weniger) spielen - und die deshalb nicht zwingend die schlechteren musiker sein müssen ;)
    hier gibt es dann ganz andere sachzwänge in punkto kostenstruktur zu bewältigen, was sich selbstredend erstmal auf die scheinbar unwichtigeren stellen auswirkt. es ist eben eine tatsache, das es einfacher ist vom FOH aus den monitor zu betreuen als vom monitor aus den frontsound zu machen. ergo ist die stelle "monitormann" am ehesten zu ersetzen, gleich nach dem Lichmann... der backliner geniesst natürlich auch noch ein hohes ansehen, denn es wäre ja schrecklich wenn man seine instrumente auch noch selber aufbauen müsste. 8) aber selbst der muss zum schluss noch weichen, das bisschen instrumente aufbauen kann ja auch der FOH mann erledigen... :shock:

    Zitat von "audiobo"

    ...
    Ansonsten finde ich es ok, dass jetzt die Möglichkeit besteht, die Pulte auf 96kHz umzustellen, das steigert zumindest die Möglichkeit, die Geräte auch für diverse Recording-Einsätze zu benutzen. Da gibt es noch genug Leute, die gerne hochauflösende Spuren hätten.


    du meinst sicher "noch höher auflösendere"... ;)
    na ja, wer´s braucht soll´s halt bezahlen :D

    Zitat von "tobias kammerer"

    ...da ja PL-Audio irgendwie nicht totzukriegen ist: ...


    erst in letzter zeit, durch ein paar einträge hier im forum, habe ich diesen namen gelesen.
    ansonsten habe ich von diesem hersteller noch nie etwas gehört.
    wenn er "nicht totzukriegen" sein sollte, muss sich das wohl eher um ein regionales phänomen handeln...

    ich bin auch ein grosser freund von lo- und hicuts. auch ich arbeite sehr viel mit diesen filtern.
    aber dadurch mehr raum für die stimme zu bekommen ist illusorisch, denn im frequenzbreich der stimme arbeiten auch die meisten anderen instrumente. hier wird also weder ein lo- noch ein hicut auf den instrumenten viel bringen.
    hier muss man sich also eine andere vorgehensweise einfallen lassen.
    der ansatz, über das arrangement mehr platz für die stimme zu schaffen, ist natürlich der vielversprechendste!

    ganz ehrlich:
    wer will denn das heute noch?
    und für die kleinen jobs sind die teile denkbar ungeeignet.
    ich habe zwar deine smileys gesehen und gehe davon aus, das du es ironisch gemeint hast. aber bevor das hier noch jemand falsch versteht wollte ich das hier nur mal anmerken, das die anderen tipps da doch zielführender sind.

    DAS wäre wieder ein thema für einen blind-vergleichstest!
    aber den gab es schon...
    es gab da vor einigen jahren mal einen wissenschaftlichen test, wo probanden mit geschultem gehör zwar einwandfrei den unterschied zwischen 44,1kHz und 48kHz heraushören konnten, zwischen 48kHz und 96kHz jedoch kein verlässlicher unterschied auszumachen war. der test, der meiner erinnerung nach von der RTWH Aachen durchgeführt wurde, wurde damals im PP veröffentlicht.
    in sofern gehe ich hier davon aus, das die 96kHz eher der verkaufsargumentation dient ;)
    wenn es tatsächlich pulte geben sollte, wo man den unterschied hört, müssten man da mal nachhaken woran das wirklich liegen könnte. für livebeschallung ist das jedenfalls wirklich nicht weiter relevant., das frisst nur recourcen...
    nun aber zurück zum thema...

    Serviceteam:
    natürlich sind wir als profis anderes gewöhnt.
    aber ich denke die meisten hier haben schon von anfang an verstanden, worum es bei euch geht. deshalb gab es auch einige durchaus sinnvolle tipps.


    ich wünsche euch mit den systemen jedenfalls viel erfolg!
    immerhin ist KME ein einheimischer hersteller, der hier auch ein paar arbeitsplätze sichert.

    Zitat von "madmax"

    Das heißt; man arbeitet mit nur einer Spannung ?
    ...


    class-D arbeitet nur mit einer spannung, eine gestufte spannungsversorgung ist bei diesem konzept nicht nötig.


    Zitat von "madmax"


    Das Ganze arbeitet aber an 1 Phase? (Gäbe es überhaupt Möglichkeiten; mehrphasige Netzteile für Audio-Endstufen zu bauen?)...


    wie rockline bereits erwähnte, ist es egal wie die schaltung vor der gleichrichtung aussieht. da kann man natùrlich auch 3phasig arbeiten.


    die frage, wie man die versprochene leistung über die speakons übertragen will, ist aber immer noch offen.

    Alex:
    wenn es bei ihm probleme mit verpolung gäbe, hätte er sicher nicht den beschriebenen druck in der mitte.
    von daher kann man das sicher ausschliessen.
    und ob man schnelle 15er den 18ern vorzieht oder doch lieber anders herum, entscheidet letztendlich der geschmack :wink:



    wenn gar keine möglichkeit besteht, die bässe aufrecht stehend zu betreiben, muss man andere kompromisse suchen. man könnte versuchen, die äusseren bässe zu verzögern, um die richtwirkung etwas zu mildern. in wie weit das aber bei den quer liegenden bässen gut funktioniert, müsste man probieren.

    Zitat von "LARS"

    ...
    wie macht sich denn eigentlich der unterschied bemerkbar ob ich z.b zwei Bässe hochkant übereinander stapel im vergleich dazu wenn ich zwei bässe nebeneinander lege? Lässt sich die reichweite durch übereinanderstapeln erhöhen?...


    das ist eigentlich ganz einfach erklärt:


    wenn du die bässe horizontal nebeneinander betreibst, bekommt du eine bündelung in der horizontalen (wie du selbst schon bemerkt hast)
    wenn du die bässe vertikal übereinander betreibst, bekommt du eine bündelung in der vertikalen (siehe linearray)


    das gehört, wie billbo schon passend erwähnte, zum "kleinen einmaleins des beschallers" ;)


    wenn du also alle 4 doppel 15er nebeneinander vor die bühne legst, bekommst du mittig vor der bühne die maximale anhebung und genau neben der bühne die maximale auslöschung.
    abhilfe könnte hier folgende methode schaffen:
    - man stellt alle 4 boxen hochkant nebeneinander vor die bühne, dann ist die maximale ausdehnung des gesamtstacks möglichst klein und man hat weniger richtwirkung. trotzdem koppeln alle lautsprecher und man verliert keinen druck wie bei der stereoaufstellung.


    - oder man stellt die boxen als zahnlücke (aufrecht!) mit abstand zueinander auf und verzögert die äusseren boxen, dann kann man die richtwirkung sogar (in gewissen grenzen) beeinflussen.
    der maximale abstand sollte dabei lambda-halbe der wellenlänge der höchsten abzugebenden frequenz der bässe nicht überschreiten.

    der vorteil der VRX wäre, das sie bei kleinen anwendungen so praktisch ist. zwei tops pro seite sind relativ einfach zu handhaben und auch einigermassen "DAU"-sicher ;)
    bei mehr tops pro seite wird der eine winkel bekanntermassen langsam zum nachteil, den auch ein erfahrener techniker nur zum teil ausgleichen kann.


    wie dem auch sei:
    die forderung nach 130dB auf 10m entfernung (ich befürchte hier ist nicht nur der max. pegel gemeint, sondern ein durchschnittswert) wird sich mit dem zur verfügung stehenden budget nicht verwirklichen lassen!
    aber ob dieser pegel WIRKLICH gebraucht wird, darf bezweifelt werden ;) ich denke eher, das hier ein missverständniss vorliegt, das auf aussagen unqualifizierter personen beruht.


    ich würde empfehlen 4 kleine anlagen zu kaufen, die sich einfach bedienen lassen. davon kann man auch mal zwei addieren, mehr wird aber wahrscheinlich nicht sinnvoll sein, denn man benötigt für die einzelanwendung breite abstahlwinkel, die beim koppeln mehrerer anlagen ein grosser nachteil sein können.
    für die grossen veranstaltungen würde ich dann empfehlen, sich ein jeweils passendes system von eurem dann ohnehin vorhandenen techniker anzumieten.