Beiträge von Fux

    Erst mal Glückwunsch zu den tollen Gehäusen!


    Wenn die etwa 80L haben, das Tuning ist bei den Achenbach 15"ern 48Hz, dann passt das wie die Faust aufs Auge mit den B&C 15TBW100. Egal ob die 4 oder 8 Ohm Version.

    Würde ich halt davon abhängig machen, welches Amping mittelfristig angedacht ist.

    Mit den Beiden T-Amps für die 4 Bässe die 4 Ohm Versionen, sonst sind die Amps etwas zu schwach auf der Brust.

    Ist eher angedacht die vier Bässe mal an einer einzigen leistungsstarken Endstufe zu betreiben, dann die 8 Ohm Version.

    Akustisch in der Box schenken sich beide Varianten nichts.


    Stop:

    Hast Du alle 6 Stück gekauft?!?

    dann würde ich auf alle Fälle 8 Ohm Chassis nehmen, sonst ufert das ja endstufenmäßig aus.

    (An einer wirklich kräftigen Bassendstufe kannst Du auch drei 8 Ohm Boxen parallel pro Seite betreiben)



    P.S.

    Vergiß das mit den 500W RMS pro Chassis. Das sagt Dir gar nichts. In einer Bassreflexbox ist es i.d.R. zuerst das X-max was den Maximalpegel begrenzt und nicht die elektrische Belastbarkeit.

    In diesem Gahäuse sollte auch das VAS nicht zu groß sein, damit da noch tiefer Bass rauskommt etc.

    Bitte keinen "Spontankauf" der Chassis ohne das vorher mal durchzusimulieren.

    Wie ich oben schrieb, hat dieser wohl einen Ferritmagnet und die gesamte Form, Polkernbohrungen, Membran, Sicke etc. schauen schwer nach B&C 18TBW100 aus.


    Oder ist der 18" Treiber entgegen dem Schnittmodell auch ein Neodymtreiber?

    Den 12NDL88 gibts auch in 16 Ohm. Da ja alles an einem Endstufenkanal hängt, muß man ja das vorne/hinten Verhältnis von typischerweise 2:1 beim Cardioidbass über die Impedanz lösen, damit der Hintere weniger Leistung abbekommt.

    (Außerdem kommt man ja sonst auch nicht in die Nähe der Nennimpedanz, die d&b mit 8 Ohm für die gesdamte Box angibt)

    Und Volumen! ;)


    Wenn sich das Volumen irgendwo grob bei 70-80 Liter einpendelt und das Tuning zwischen 40 und 50 Hz, dann wäre in 4 Ohm der B&C 15TBW100 4 Ohm sehr gut geeignet.

    (Typischerweise sollte es lt. Bild wohl grob in diese Richtung gehen)


    Ist Volumen oder Tuning weit außerhalb diese Bereichs, kann ich ja nochmal schnell neu simulieren.


    Das genannte Chassis ist in 4 Ohm z.B. beim "Franzosen" (THLP) zwischen dem 4.4. und 11.4. wieder am Lager und damit verfügbar, was ja schon mal positiv wäre. ;)

    (Wenn Du Dich dort als Kunde anmeldest, siehst du gleich die Lieferbarkeiten, persönliche Preise und hast wesentlich mehr Filterfunktionen zur Verfügung um z.B. Chassis nach technischen Parametern suchen zu können)

    Wichtig wäre halt, dass Du die Tuningfrequenz weisst. (Das Volumen läßt sich ja einfach ausrechnen)

    Bei den Ecktunneln ergibt sich ein erheblicher Korrekturfaktor, was heißt die Länge ist bei gleicher Fläche und Abstimmfrequenzt deutlich unterschiedlich zu einem frei im Gehäuse stehenden Bassreflexrohr.


    Natürlich kann man die Tunigfrequenz auch am fertigen Gehäuse ermitteln, aber dazu mußt du erst mal einen Lautsprecher reinschrauben. (welchen ist für die Ermittlung der Tuningfreqenz unerheblich)


    Gut verarbeitet schauen die Gehäuse auf dem Bild ja aus und für 100.- pro Box bekommst Du ja kaum das Holz dafür.


    Der Schallwandausschnitt ist für 15", oder?


    Evtl. ist das Gehäuse ein leicht abgeänderter Achenbach 15" Bass ist (?!) mit Fb um 48Hz & etwa 78L Nettovolumen?

    Hast Du zu den Gehäusen Infos?

    Also Volumen, Tuning, Bauplan oder dergleichen? (Schallwandausschnitt... ;)

    Dann kann man ja mal passende Speaker dazu raussuchen.


    So ein Bassreflexgehäuse hat ja im Prinzip nur 2 relevante Parameter: Volumen und Abstimmungsfrequenz Fb. Beide sind erstmal unabhängig vom eingesetzten Lautsprecher.

    Kenne mich bei den Modellen der RCF Fertigboxen nicht so aus, aber ganz allgemein:

    Beim "Kombinieren" nur gleiche Bauart (hier Bassreflex, also bloß nicht mit Bandpaßgehäusen kombinieren; Phase!)

    Tuningfrequenz der zu kombinierenden Boxen möglichst nah beieinander.

    Belastbarkeit (elektrisch und mechanisch) möglichst ähnlich.

    Also auch einen 18"er mit 4" Schwingspule und etwa 14mm X-max wie der verbaute RCF LF18N405.


    Oder evtl. ein (Vorgänger)modell wo der ähnliche LF18X401 mit Ferritmagnet verbaut ist.


    Wichtig wäre halt, dass die Tuningfrequenz der "verschiedenen" Bassboxen nicht zu weit auseinanderliegt, da der aus dem Reflextunnel abgestrahlte Schall halt gegenphasig zum direkt abgestrahlten Schall ist und es bei deutlich unterschiedlichen Tuningfrequenzen dann zu entsprechend unerwünschten Auslöschungen kommt.

    Wenn Du gut angerichtet und auch ein "Holzfuchs" bist, dürfte Dir das Selberbauen ja Spaß machen.

    Wenn's nicht von heute auf Morgen sein muß, da eh noch eine spielfähige Anlage vorhanden ist, findet sich schon mal ein passendes Wochenende zum Schreinern. Geschliffen und lackiert ist ja dann mal schnell an einem Abend noch.


    Gehäuse & Chassisparameter kannst Du mir gerne schicken, damit ich mir das mal anschaue.


    Ergänzend:

    Ich habe Sie glaube ich noch gar nicht mal gezeigt, aber hier die Eingabemaske der Chassisparameter in AJ-Horn, damit Du gleich siehst, welche Angaben zum Lautsprecherchassis für eine Simulation gebraucht werden.



    Soweit sollte die Beschriftung der Felder klar sein.

    Evtl. erklärungsbedürftig ist Z1k und Z10k.

    Das sind die Impedanzen aus der Impedanzkurve bei 1 kHz und 10 kHz.

    Hieraus ergibt sich die Steilheit des Impedanzanstiegs zu höheren Frequenzen hin, woraus sich das Programm z.B. die Schwingspuleninduktivität berechnet.


    Beim Ablesen der Impedanzwerte aufpassen ob die Skalierung des Diagramms auf der Y-Achse (Ohm) linear oder logarithmisch ist, sonst kommt beim Interpolieren zwischen den Linien ein Unsinn raus.

    Ebenso ob die passende Skalierung/Beschriftung (Ohm) links oder rechts des Diagramms steht.

    Oft sind ja in einem Diagramm zwei unterschiedliche Kurven verwursted.

    Wie Du schon weiter oben selbst festgestellt hast, gibt es auch gebrauchte Bässe zum Preis eines Selbstbaus zu kaufen. Da wirst Du in deiner angepeilten Preisklasse aber keine Bässe finden, die ein Chassis mit 4" Schwingspule drin haben. Das sind alles Konstruktionen die für den Preis ganz o.k. sein mögen, aber nicht das was man, wenn man einen ordentlichen Selbstbau angeht, unbedingt machen würde.

    Wenn es also nur darum geht, für sein zur Verfügung stehende Budget, ohne selbst Hand anzulegen, irgendetwas spielfertiges zu kaufen, ist der Gebrauchtkauf von "semiprofessionellem" oder anders ausgedrückt "Musikerequippement" eine praktikable Variante.

    Wenn man aber für sein Budget die maximal mögliche Performance erzielen möchte und einem der Selbstbau Spaß macht (und ganz wichtig, man nicht seine Arbeitszeit gegenrechnet ;) dann kommt man mit einem Selbstbau, so man es kann, mit einem hochwertigerem Ergebnis heraus.


    Stark vereinfacht ausgedrückt:

    Sieht man sich selbst eher am DJ Mixer als an der Tauchkreissäge und Oberfräse ist Variante 1 wohl die Bessere.

    Der sogenannte "Achenbach Sub" ist auch nichts anderes als eine ganz normale Bassreflexkiste, die es in der 18" Version einmal mit einem kleineren und einmal mit einem größeren Volumen gibt.

    Sie hat halt Eckports, welche die Seitenwände gleichmal etwas aussteifen.

    Der quadratische Querschnitt der Kiste ist vielleicht nicht optimal im mittleren Frequenzbereich, da hier zwei Moden zusammenfallen, aber für die reine Bassanwendung ist das relativ wurscht.

    Je nach Bestückung tut die Kiste halt mal mehr so und mal mehr so.


    Was mich an diesen "quadratischen" Bässen halt stört ist, dass man nicht durch Drehen der Box die Stackinghöhe beeinflußen kann und um das Top auf Höhe zu bringen mindestens drei aufeinander stellen muss. Dafür sind diese Dinger eher tief, so dass man sie nicht mehr so nah vor einer Bühne oder Wand aufstellen kann.


    Natürlich kann ich Dir auch für diese Gehäuseabstimmung eine Simulation mit möglichst guten Chassis machen.


    Nochmal zur Ampleistung: Theoretisch brauchst Du für 3dB mehr Maximallautsärke die doppelte Ampleistung (soweit das Chassis dann nicht zuvor an sein X-max kommt).

    Durch die Powerkompression im hier relevanten Leistungsbereich (Erwärmung der Schingspule durch die hohe Leistung, welche dann hochohmiger wird und so bei selber Spannung weniger Strom fließt, was multipliziert mit der selben Spannung weniger Leistung bedeutet) sind das realistisch aber eher nur 2dB mehr Maximalpegel.

    Soll es wirklich merklich lauter werden, hilft da nur mehr Material = mehr Membranfläche.

    Ein wenig mehr Ampleistung, als diese Thomann Endstufe bringt, ist aber für eine Bassendstufe auf alle Fälle schon angemessen. Für Bassbetrieb war die aber denke ich auch nie wirklich gedacht.

    Solange die Gesamtmembranfläche des (K)linearrays zu klein ist, fehlt mir in der Oktave oberhalb der Subwoofer, also grob von 100 bis 200 Hz immer irgendwas. Das "schiebt" nicht... ;)

    Ich kann Dir gerne mal 2 "hochpotente" 18"er raussuchen und im Bassreflexgehäuse simulieren, aber die Membranfläche von vier 15"ern ist schon ein Stück größer und der Hub praktisch gleich.


    Übrigens: Die passenden 4 Ohm 15"er habe ich Dir ja oben gerade vorher simuliert.


    --> B&C 15TBW100 4 Ohm

    Ich rechne das mal für den 4 Ohm Treiber durch, sollte aber sehr ähnlich sein!


    Hier die Simulation für den B&C 15TBW100 4 Ohm:



    Du kannst das Gehäuse, wenn Du willst, gerne ein paar Zentimeter höher machen als die angegebenen 77 cm und auch zwei Schalengriffe einbauen. (meine waren/sind ja für eine Festinstallation)

    Alle restlichen Maße können dabei gleich bleiben inkl. Tunnel.

    Wenn Du sie wirklich bauen willst, kann ich ja nochmal schauen ob ich die Zeichung in einer vernüntigen Auflösung noch irgendwo abgelegt habe.

    Zumal man auch völlig unabhängig von mechanischen Gefahren auch schon mit nur wenig Bier nicht mehr so wirklich richtig hört, was für's Mischen aber unerläßlich ist, und daher vor dem Soundcheck ein Unding ist.

    Ich glaube kaum, dass heute jemand noch mit einer "Anpassung" arbeitet, so wie früher, als Ausgangsimpedanzen und Eingangsimpedanzen noch recht nah beieinander waren.

    Heute ist es ja elektronisch kein Problem sehr niedrige Ausgangsimpedanzen zu realisieren, so daß man sich bei den vergleichsweise hoehen Eingangsimpedanzen keinen Kopf über eine Impedanzanpassung machen muß. Außer man möchte für das nächste Mega-Openair 100 Endstufen am selben Controllerausgang betreiben.... ;)

    DI Boxen Symmetrieren das Signal und liefern i.d.R. dann den Output passend für die Mikrofoneingänge eines "richtigen" Mischpults.

    Für den beschriebenen Fall in dem nachher in ein Gerät wieder ein Line-Pegel und das auch noch asymmetrisch rein soll, würde ich wohl eher nicht wegen ein paar Metern zuerst symmetrieren und dann hinten wieder asymmetrieren, außer es sind sehr weite Strecken.

    Probier das doch zuerst mal, wenn es nur ein paar meter sind, asymmetrisch verkabelt aus und wenn nichts brummt etc. ist es gut.


    Für eine professionelle Installation würde mir aber weder ein Discomischer ohne symmetrische Ausgänge noch eine Matrixmischer ohne Symmetrische Eingänge in Frage kommen.


    P.S.

    Zieh den Strom direkt von da, wo Dein Matrixmixer und der ganze Rest steht direkt zum DJ Stand und stecke die ganzen Geräte dort an.

    Nicht die Matrixsache/Controller/Amps etc. an irgendeine Steckdose im Raum anstecken und die DJ Geschichte an eine völlig andere Stecksdose ganz woanders im Raum. Sowas gibt sonst oft die befürchteten Brummschleifen.

    O.K.

    Ich habe nämlich vier sehr kompakte 15" Bässe mit nur 73 L Nettovolumen und hochwertiger, aber noch preiswerter Bestückung gebaut, die aber ein sehr schlankes hohes Gehäuse haben.

    Die geringe Tiefe von 37 cm würde für Deine Tops mit 33 cm Tiefe auch passen.

    Ohne Füße ist der Bass etwa 77 cm hoch, man könnte ihn bei ansonsten unveränderten Maßen und der gleichen Tunneldimensionierung auch 10 bis 15 cm höher bauen, so dass man mit 2 aufeinander und Füßen dran auf etwa 186 cm kommen würde, was normalerweise schon reichen dürfte, um die Tops auf Höhe zu bringen.

    Falls die Tops auf Stative kommen kann man die Bässe z.B. liegend vor der Bühne platzieren, wo sie wegen ihrer geringen Tiefe und Höhe (was stehend ja die Breite war) optisch nicht groß im Weg sind.


    Falls das für Dich interessant sein könnte, habe ich hier den Baubericht verlinkt:


    Fux