Beiträge von mikroguenni

    Zitat von "mringhoff"

    Je älter das Publikum ist, desto häufiger hört man auch "Danke, daß Sie es nicht so laut gemacht haben"


    ...aber irgendwie schweifen wir ab. Es ging ja eigentlich darum, inwieweit man eine "verplombte" Anlage verwenden sollte bzw. umgehen / beeinflussen kann.


    Moin,
    Eine verplombte Anlage muß nicht schlechter als eine unverplombte sein, eigentlich sollte sie sogar besser sein, weil sie bei geringer Lautstärke einen angenehmen Klang vermitteln muß. Zugegebenermaßen gibt es wenige Anlagen dieser Art.


    Die Frage die auch hier schon diskutiert wurde ist: warum wurde verplombt? Ich habe es in Berlin öfters erlebt daß jemand in einem Wohngebiet eine kleine Disco eröffnete. Limiter für die Lautstärke (den man auf einen vernünftigen Wert einstellen könnte) war nicht erwünscht, weil er Geld kostet. Also wurde der Laden erst mal so betrieben und es ging trotz gelegentlicher Beschwerden ganz gut. Mit der größten Regelmäßigkeit kam es aber immer wieder zu den denkwürdigen Abenden wo ein völlig besoffener oder bekiffter DJ sämtliche Regler an den Anschlag geschoben hat, die Gäste mit einem schrecklichen verzerrten Sound gequält wurden und die Nachbarn genau diesen einen Abend als Anlaß nahmen sich offiziell z.B. beim OA zu beschweren. Dann wurde vom Amt der Einbau eines Limiters vorgeschrieben. Zu den Kosten des Limiters kommt der Aufwand für eine Firma welche die Anlage einmißt und sich das entsprechend bezahlen läßt. Wenn die Plomben beschädigt oder entfernt wurden war eine neue (kostenpflichtige!!!) Einmessung fällig!


    Auch mit einer lautstärkebegrenzten Anlage läßt sich ein guter und ausreichend lauter Sound erreichen!


    Die Realität sieht allerdings oft so aus daß z.B. in einem Festzelt (nicht begrenzte) Anlagen derartig ins Clippen gefahren werden und eine so eine derbe Lautstärke herrscht daß sich ein großer Teil der Besucher 30m vor dem Zelt aufhält – was den Festwirt ärgert, weil er weniger Bier verkauft. Der Krach ist so enorm daß im Nachbardorf noch jede Ansage deutlich zu verstehen ist. Der Betreiber der Anlage ist stolz daß er demonstrieren konnte wie laut doch seine Anlage spielt und daß diese einfach nur Sch….e klang will er nicht wahrhaben.
    Gruß mikroguenni

    Zitat von "TomyN"

    Hi,


    normalerweise klassischer Fall von fehlender Erdverbindung des Schutzleiters. Dann liegt dieser, sobald ein 'modernes' Gerät mit Entstörfilter angeschlossen ist, auf ca. 1/2 Unetz, also ca. 115V. Der Strom wird duch die Entstörkondensatoren begrenzt, aber der Schutzleiter kommt seiner Sicherheitsfunktion nicht mehr nach. -> Anlage außer Betrieb nehmen, Betreiber informieren.


    Tomy


    Sehe ich auch so!
    Vor allem nicht selber herumbasteln sondern jemanden dazuholen der etwas davon versteht und auch die notwendigen Meßgeräte hat --> Elektriker!


    Günni

    Moin,


    Mikrofone mit rechteckiger Membran gibt es seit den 50ern.


    http://www.milabmic.com/content.asp?page=history


    Daß die Zusammenschaltung mehrerer kleiner Membranen zu einer großen Membranfläche die Nachteile einer einzigen großen Membranfläche vermeiden soll, halte ich auch für ein Gerücht. Schau Dir einfach mal das Polardiagramm des AT5040 an. Bei 8kHz ist der Aufnahmewinkel schon sehr eng. Geringe Bewegungen des Sängers zur Seite oder oben/unten verursachen massive Klangänderungen
    Warum muß eine Membranfläche überhaupt groß sein? Riesenmembranen wurden schon vor langer Zeit gebaut, ernsthafte Mikrofone haben aber heute Membrandurchmesser von 1/2" bis 1". Abweichungen zu größer als 1" gibt es nicht, eher kleiner als 1/2".


    56mV/Pa und ein maximaler Schalldruckpegel von 142dB ergibt eine Ausgangsspannung von 14 Volt am Mikrofoneingang. Wie soll der die verarbeiten?


    Gruß Mikroguenni

    Zitat von "mikroguenni"


    Am besten baust Du Dir einen kleinen Meßadapter: XLR Stecker ohne Gehäuse, also XLR Steckereinsatz. Von Pin2 und Pin3 jeweils ein 6.8k Widerstand gegen Pin1 (Masse).


    Der Adapter wird anstatt eines Mikrofons in das Mischpult, Stagebox oder sonstwo eingesteckt wo man ein Mikro einstöpselt. Es müssen jetzt an Pin 2 und 3 gegen Masse (Pin1) jeweils 24V (+/-10%) zu messen sein, zwischen 2 und 3 0V.


    Sinn der Anordnung ist es die Phantomspeisung unter Belastung (7mA) zu messen. Im Leerlauf ist vieles möglich!


    Ich möchte noch mal an den Meßadapter erinnern. Wenn die Meßwerte vorliegen wird wahrscheinlich einiges klarer!

    Das Mikrofon zieht definitiv nur den halben Speisestrom.


    Am besten baust Du Dir einen kleinen Meßadapter: XLR Stecker ohne Gehäuse, also XLR Steckereinsatz. Von Pin2 und Pin3 jeweils ein 6.8k Widerstand gegen Pin1 (Masse).


    Der Adapter wird anstatt eines Mikrofons in das Mischpult, Stagebox oder sonstwo eingesteckt wo man ein Mikro einstöpselt. Es müssen jetzt an Pin 2 und 3 gegen Masse (Pin1) jeweils 24V (+/-10%) zu messen sein, zwischen 2 und 3 0V.


    Sinn der Anordnung ist es die Phantomspeisung unter Belastung (7mA) zu messen. Im Leerlauf ist vieles möglich!

    @elTo


    Also, Du hast eine Unterbrechung in einer der beiden Signal-Adern zwischen Mischpult und Mikrofon bzw. innerhalb des Mischpults. Das Mikrofon zieht nur den halben Speisestrom, daher die Spannung am Mikrofon 42,6V anstatt 40,5V.


    Die Spannung die Du auf beiden Adern am Mikrofon mißt ist gleich weil sie über das Mikro (rückwärts) an beiden Signaladern anliegt.


    Da wirst Du wohl systematisch durchmessen müssen:


    Spannung am Mischpult XLR Eingangsbuchse ohne Mikrofon.
    Mikrofon mit kurzem XLR anschließen und wieder die Spannung an der XLR Eingangsbuchse messen. Sie sollte jetzt 40.5V jeweils auf 2 und 3 sein.


    Gruß mikroguenni

    Zitat von "derautor"


    ...Laut Norm sind bei P48 bei Strömen bis 10 mA maximal 10 % Spannungsabfall über die Vorwiderstände zulässig. Dazu addieren sich in der Praxis noch Ohmscher Leitungswiderstand des Multicores und Übergangswiderstände an den Steckern. Dein gemessener Wert liegt außerhalb dieser Toleranz. Anscheinend braucht das 901 bissel mehr Strom als der gemeine Durchschnittskondenser und das ML liefert über Mulicore etwas weniger Power als das gemeine Durchschnittspult :D - schon brummts!


    es grüßt


    derautor


    Moin,


    das ist so nicht ganz richtig. Bei P48 liegen in jeder Signalader 6.8k in Reihe mit dem Mikrofon. Über jeden der beiden Widerstände fließt der halbe Versorgungsstrom. Ein Spannungsabfall ist daher normal. Bei dem maximalen Strom von 10mA fließen über jeden der beiden Widerstände 5mA, das ergibt einen Spannungabfall von 5mA x 6.8k = 34V. Damit liegen dann noch 48V - 34V = 14V am Mikrofon an.
    Beim e901 ist die Stromaufnahme geringer. Bei 48V liegen am e901 40.5V am Mikrofon an.
    Das mit den 10% Spannungsabfall bezieht sich auf die Speisequelle, also die 48V VOR den Speisewiderständen! (Allerdings scheint mir hier der Fehler zu liegen. Hängen noch mehr Kondensatormikrofone am Pult?)


    Der Kabelwiderstand und Übergangswiderstände an den Stecker spielen keine Rolle. Nehmen wir mal sehr hoch gegriffene 20 Ohm Kabelwiderstand und 1 Ohm Übergangswiderstand an, so würde das die Speisewiderstände von 6800 auf 6821 Ohm vergrößern, also um 0.3%. Das liegt innerhalb der Toleranz normaler Speisewiderstände.


    Gruß mikroguenni

    Zitat von "simonstpauli"


    ...Die 965 ist eine Doppelmembran mittlerer Größe...


    Mittlerer Größe stimmt nicht, es ist ein Großmembran mit 25.4mm Membrandurchmesser. Im Gegensatz zu e865 bzw. KSM9 kein Elektret, sondern extern polarisiert.


    Gruß Mikroguenni

    Moin,


    die amtliche Lösung ist Community!


    http://www.community.chester.p…_ALL-PURPOSE_BROCHURE.pdf


    Daß die Gemeinden gerne sparen ist mir auch bekannt. Die drücken den Etat immer weiter bist zum Schluß für das bisschen Geld nichts gescheites mehr angeschafft werden kann.


    Demo-Aufbau und Demonstration bei einer größeren Veranstaltung ist immer hilfreich. Dann habe nämlich alle gehört wie es funktionieren kann!


    Gruß mikroguenni

    Moin,


    Das TGX 50 ist dieses: http://www.madooma.com/shop/be…_Mikrofon_3894_TGX50.html


    Speziell für die BD unbedingt darauf achten daß es sich um das TGX50MKII handelt. Nur dieses hat die eingebaute Vorentzerrung für die BD!!! (und soweit ich mich erinnere rote Plastik Einlagen)
    Das MKII kann ich durchaus empfehlen.


    Das TGX5 würde ich für Toms nicht einsetzen. Wenig Tiefen und eine wenig geeignete Klammer. Nennt sich heute TG I52d:
    http://www.beyerdynamic.de/sho…-microphones/tg-i52d.html


    Gruß mikroguenni


    Moin,


    das MCE86 ist nicht schlecht, aber doch eine ziemlich betagte Konstruktion aus den 80ern. Besonders das Eigenrauschen ist recht hoch im Vergleich zu moderneren Mikros:


    MCE86 25dB(A) Eigenrauschen
    Roede NTG2 17-18 dB(A)
    AT 897 17 dB(A)
    Sennheiser K6/ME66 10 dB(A)
    MKH 416 13 dB(A)


    Gruß Mikroguenni