Beiträge von j0shiiv

    Zitat von "guma"

    Keine Ahnung, wo in dieser Firma das Geld herkommt, mit dem sie gute andere Labels übernommen haben


    falsch, Dynacord hat nicht, sondern wurde übernommen...von einer Firma Mark IV Audio, da war dann auch EV, Klark Teknik, Midas etc. dabei, später wars dann alles Telex, heute ists Bosch Communications Systems...aber das weiß man doch eigtl. alles, wenn man sich mit der Branche beschäftigt...
    mfg
    j0shiiv

    Hallo,
    Wie wäre es denn mal mit einem breitbandigeren signal, das nicht nur auf die notch "zielt"? (Keine ahnung ob das in deiner simu machbar ist...)


    ich schau mal ob ich repräsentatives material finde, vorschläge willkommen....



    Am rande: Gilt dies nicht generell auch für L-R 4.ordnung (und vielfache)?


    Gruß,
    AmO


    natürlich gilt das auch für LR24, mir war nur wichtig grobe unterschiede zwischen dem selbstzusammengebastelten X-Over mit PEQ Notches und einem NTM X-Over darzulegen


    mfg
    j0shiiv

    Nachtrag:


    1.6kHz LR24 Burst Sine 0.8kHz
    1.6kHz LR24 Burst Sine 3.2kHz
    1.6kHz LR24+2PEQ Notches Burst Sine 0.8kHz
    1.6kHz LR24+2PEQ Notches Burst Sine 3.2kHz


    alle obigen grafiken, alle waves auch mit den Einzelwegen in einem kompakten zip-File


    Richtig interessant wirds sowieso erst an einem realen Speaker. Ich bin überzeugt, dass man in Isobaren- und Zerfallspektrenmessungen (im 5° Raster auf dem Balloon) LR24, NTM36 und meinetwegen linearphasige FIR X-Over deutlich unterscheiden kann (ein Aufruf an die Drehtellerfraktion). Wie's letzlich vom subjetiven Hörer empfunden wird.........

    Zitat


    Wenn sowas ähnliches wie..., dann NOTCH 1 Oct. über/unter XOf - siehe oben.


    Anzumerken wäre: Bei einer Wegeaddition von NTM-Hochpass und NTM-Tiefpass mit gleicher Trennfrequenz entsteht ein Allpass, genau deswegen sind die Filter so gebaut. NTM36 fällt im Sperrbereich (also 'hinter' bzw. 'vor' der Notch) "nur" mit 12dB/oct. ab.


    mfg
    j0shiiv


    edit: im zip file waren 2 überflüssige grafiken, entfernt, neuer link

    Zitat von "Cale"

    Hallo!


    Was mich mal interessieren würde, hört denn da jemand einen deutlichen Unterschied?


    Also, wenn man einen gebursteten Sinus mit der Frequenz die genau mit der Notch vom NTM zusammenfällt (z.b. NTM X-Over bei 1.6kHz und Sinus bei 800Hz oder 3.2kHz, Burst ca. 1Hz) unter einem guten Kopfhörer anhört, ist in der Simulation (also künstliche Trennung der Wege, Filterung und Addition der Wege in Matlab) ein Unterschied zu linear thru festzustellen (ein Dank an wetbf der mich da mal drauf hingewiesen hat!). Wer sichs selber mal anhören will, hab ein paar Files (jeweils 3s, fs=48kHz) ins Netz gestellt:
    Linear Burst Sine 0.8Khz, unbearbeiter Sinusburst
    1.6kHz NTM36-like Burst Sine 0.8kHz, durch NTM36-ähnliche X-Over geschickt
    Linear Burst Sine 3.2kHz, unbearbeiter Sinusburst
    1.6kHz NTM36-like Burst Sine 3.2kHz, durch NTM36-ähnliche X-Over geschickt
    Für LR24 vs. NTM36 bin ich heute zu faul, morgen oder so, falls von Interesse....


    mfg
    j0shiiv


    Genug des Spasses, sonst gehts noch in Richtung Bumsi-Bärchen-Humor. Zurück zum Thema: Grafiken siehe unten (inspiriert vom obigen AmO Beitrag) mit der Bitte einzelnen Gruppenlaufzeitdiagrammen besondere Achtung zu schenken...


    mfg
    j0shiiv










    <<Da müsste doch eigentlich im ersten Satz "Wir haben einen Hochpass 4. Ordnung....." stehen, oder?>>


    Bei einem Filter 4. Ordnung mit Pol-/Nullstellen, die eine Linkwitz-Riley Hoch-/Tiefpass Charakeristik (24dB Linkwitz-Riley) realisieren, wär es sogar egal, was er da für ein Filtertyp (Hoch- oder Tiefpass) gemeint hat. Phasen- bzw. Gruppenlaufzeitverhalten ist ja dort in den Einzelwegen gleich (beim Addieren von Hoch- und Tieftonbereich ensteht dann bei gleich gewählter Trennfrequenz das beliebte Allpassverhalten...). Bei seiner Rechnung an sich kann ich ihm aber auch nicht ganz folgen, klär uns auf Volker.


    edit:
    Nur der Vollständigkeit halber: Rechnung wurde damals schon widerlegt, Zitat von wetbf vom 27.05.2005, 00:40:

    Zitat

    "Nee, Beispiel stimmt nicht.


    Ein 1kHz (Butterworth)Tiefpass 4.Ordnung macht bei 100 Hz etwa 418us (Gruppen)Laufzeit und nicht 10ms. Der durch einen 1 kHz Tiefpass 4.Ordnung verursachte Versatz bei 100Hz ist also nicht 3,44m sondern nur ungefähr 14cm."


    mfg
    j0shiiv

    <<also vielen Dank erstmal. Imho ist ein System ja minimalphasig, wenn die Phasenkurve die Hilberttransformierte der Frequenzkurve ist>>
    vielleicht meinst du das richtige, aber man sollte es, wenn schon mit Sätzen sauberer formulieren:
    bildet man von einem Amplitudenfrequenzgang das analytische Signal enthält der Imaginärteil des analytischen Signals (sprich die Hilberttransformierte) mit ein paar Normierungen und Hin/Her-Gerechne die Minimalphase des gegebenen Amplitudenfrequenzganges...


    <<Hintergrund ist dass die neuster Version meiner Software gerade fertig ist, und ich mal wieder über das Thema 'automatische' Equalisation nachdenke, speziell über den Themenbereich 'Automatisches Erkennen, was mit dem EQ behebbar ist, und was nicht. >>
    was willst du denn automatsich equalizen? Lautsprecher oder Räume?
    heikles Thema, hier schnell was hingedacht: entweder du machst immer den minimalphasigen Ansatz (sprich dein EQ ist immer minphase, so wie bei jedem IIR oder Analog-Equipment) oder aber du gibst ein maximale vertretbare Latenz vor und machst den EQ linearphasig oder du gibst ein maximale gruppenlaufzeit vor und machst eine mischform....und damit kann man dann das zu entzerrende System lin/min oder mischphasig machen......da kann man 1000 Sachen machen. Erklär doch mal näher was du genau machen willst.


    gruß
    j0shiiv

    <<Allerdings scheitert Acrobatreader beim Versucht mehr als die ersten neun Seiten des Laplace scripts zu lesen>>
    richtig downloaden, nicht im Browser-AcrobatFenster, dann gehts zumindest bei mir...


    <<Hadamard Transformation (bzw. zum Thema minimale Phase)>>
    das bzw. macht mich neugierig, was hat beides miteinander zu tun?


    <<Ein gutes Lautsprechersystem ist relativ minimalphasig>>
    wie definierst du Lautsprechersystem und relativ?
    wenn beim lautsprechersystem sämtliches DSP mit berücksichtigt wird kann man mit heutiger technik und im livebereich mit vertretbaren latenzen ab ca. 300Hz linearphasig arbeiten, drunter minimalphasig, im studiobereich geht z.T. auch mehr...


    excesive Phase
    was ist das?


    mfg
    j0shiiv

    Wer kann mir kurz erklaeren, wie ich aus dem Amplitudenfrequenzgang eines elektrischen oder akustischen Hoch-/Tiefpasses naeherungsweise den Guetefaktor zurueckrechne?


    Was meinst du? Die Pol/Nullstellengüten oder doch eher die Flankensteilheit und damit Filterordnung.
    Für ersteres bräuchtest du die komplexe Information, also Amplitude UND Phase oder Gruppenlaufzeit, zweiteres ist trivial: im Sperrbereich zwei Amplitudenwerte im Abstand 1 Oktave rauslesen, Differenz bilden ergibt dB-Wert pro 1 Oktave=Flankensteilheit (6dB/Okt->Filter 1.Ordnung, 12dB/Okt->Filter 2. Ordnung...)


    Vielleicht kennt auch noch jemand einen Link, der das Thema komplexe Uebertragungsfunktionen ein wenig naeher erlautert?
    suche nach Stichwort:
    Laplace Transformation für zeitkontinuierliche Systeme/Signale
    z-Transformation für zeitdiskrete System/Signale


    z.B. www-nth.uni-paderborn.de/download/systhinf.pdf


    mfg
    j0shiiv

    besorgen, nachmessen, hören....profane antwort aber bei den specs des gerätes wirst du hier wohl keine antwort weiter kriegen, hab mal mit der software gespielt, dabei aber nicht viel mehr als ein standard 2in2-controller nachbilden können.


    mfg
    j0shiiv

    Zitat von &quot;DJ Detto&quot;

    Jo genau!!!
    Zum Beispiel der Hauszähler mißt zum einen die Spannung und den Strom!!


    Man kann LEISTUNG nicht messen!! Wie die Formel ja auch schon sagt: P=U*I


    Detto


    mir gings auch nur darum, dass die Zitate dem technisch interessierten Leser suggerieren, dass es keine Messgeräte gibt, die die Leistung direkt auf einer Messskala anzeigen können und man deshalb auf die vereinfachte Spannungsbetrachtung zurückgreift.


    mfg
    j0shiiv

    Zitat von &quot;svenr&quot;


    Was genau passiert waehrend des Kompressionsvorganges, dass sich der Frequenzgang des Signals veraendert?


    Hallo,


    grundlegendes Kompressor-Prinzip:
    -der Kompressor erzeugt aufgrund der eingestellten Parametrik (Ratio, Threshold, Attack, Release) durch Analyse (Pegelmessung und Auswertung) des zu komprimierende (Audio-)Signals ein Gain-Signal


    -das zu komprimierende (Audio-)Signal wird mit dem zeitlich veränderlichen Gain-Signal multipliziert!


    -zur eigentlichen Frage, warum sich der Frequenzgehalt des komprimierten Signals geändert hat, kann man beispielhaft auf das Prinzip der Amplitudenmodulation verweisen. Dort werden auch 2 Signale multipliziert. Im Wikipedia findet man dazu einen recht schönen Artikel, der die Amplitudenmodulation beispielhaft mit Hilfe harmonischer Signale erklärt. Das Bildchen mit den verschiedenen Spektren / Frequenzgängen beantwortet die Frage.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation



    mfg
    j0shiiv