Beiträge von audiobo

    "Bandrider braucht man einfach mal garnicht!" Zumindest in der Liga unter 500pax.

    Also mir zeigt ein Rider (auch veraltet) selbst im kleinen Rahmen, ob ich doch noch eine Unterverteilung mehr brauche und wo ich diese sinnvollerweise schon vor GetIn auf der Bühne hinwerfe - sobald die Kisten der Band auf der Bühne stehen wird`s umständlich und gerade in diesem kleinen Rahmen steht meist viel zu früh viel zu viel (inkl. sich unterhaltender Menschen) auf der Bühne herum.


    Auch eine frühe Einschätzung bzgl. Anzahl der benötigten grossen und kleinen Stative spart mir später Zeit.


    Die Inputliste war vor allem analog hilfreich, da konnte man besser einschätzen wie viel Platz noch auf dem Pult für die Vorband mit ihren 3-4 extra Keyboards/Percussion/Gitarren bleibt.


    Die Nachwuchskollegen schreien alle ständig nach Ridern, was ihnen aber nix nützt, weil sie damit nicht umgehen können...

    drum müssen sie´s lernen ;)

    Ist doch gut.

    Seit kurzem habe ich durch Zufall einbisschen Einblick in die 'artverwandte' Filmbranche. Dort läuft'setwas anders als bei uns, aber tendenziell ebenfalls stark inRichtung Eigenverantwortung. Fast alle Mitwirkenden dort sindAngestellte auf Zeit, mit auf die Dauer einer ganz bestimmtenProduktion abgestimmten befristeten Arbeitsverträgen.

    Naja, gerade auch die Film- und Nachrichtenbranche ist vor einiger Zeit bzgl. Scheinselbstständigkeit ja mal ordentlich rangenommen worden. Was zur Folge hatte dass sich einige freie Kameraleute jahrelang mit der DRV vor Gericht prügeln mussten und man auf einmal von seinen Kunden einen schlechten Abklatsch des Fragebogens zur "Feststellung des Sozialversicherungsstatus" vorgelegt bekam - eine höchst fragwürdige Angelegenheit, aber nachvollziehbar wenn ein grosses Medienhaus von jetzt auf gleich alle Fotografen entlässt und als Freiberufler/Selbstständige weiterhin fast zu 100% beschäftigt.

    Warum muss das jetzt eigentlich wieder in dieser unsinnig nervigen Selbstständig/Unselbstständig-Diskussion, deren hauptsächlicher Hintergrund in einer vom Staat mangelhaften Gesetzgebung bzgl. Renten- und Sozialversicherungen in Verbindung mit praktisch nicht vorhandener Informationspolitik für Gewerbe-Frischlinge zum genannten Thema liegt, ausarten? Was hat das bitte mit den Arbeitszeiten für einen DIREKTEN Zusammenhang?


    Ich sehe regelmässig (auch sehr junge) Angestellte in unserer Branche, die sich die Stunden nur so um die Ohren hauen und dann mit den Augenlidern auf Halbmast in den Transporter steigen... übrigens auch zuletzt bei deutschen Firmen, als ich mit denen noch zu tun hatte.


    Zum Thema "Angestellte haben ein geregelteres Arbeitsumfeld" kann ich mittlerweile nur noch lachen:


    http://www.srf.ch/news/wirtsch…-weniger-leiden-aber-mehr

    http://www.srf.ch/news/wirtsch…bueros-wegen-ueberstunden

    http://www.srf.ch/sendungen/ka…er-unertraeglichen-stress


    Als hier vor 2 Jahre der Franken-Mindestkurs von der Nationalbank aufgehoben wurde gab es so eine Panik dass sich Angestellte im industriellen Bereich offiziell bereit erklärt haben ohne Lohnerhöhung länger zu arbeiten.


    Privat habe ich aktuell daheim einen mittlerweile doch erheblichen Diskurs über Arbeitszeiten (annähernd 7 Tage/Woche über 2 1/2 Monate, kein Ausgleich), Stress, fehlende Konzentrationsfähigkeit usw. Wobei diese Punkte nicht auf meiner (selbstständigen) Seite anfallen - klar gibt es mal lange Tage, aber ich nehme mir immer die Freiheit für einen Ausgleich. Dem 20stünder-Auftrag, der heute reinkam, stehe ich so völlig entspannt gegenüber - ich kenne halt den PL, der immer etwas mehr einplant und bzgl. der Heimfahrt kann ich im Zweifel noch den Familienjoker ausspielen. Auch kommt in diesem Szenario keine Höhenarbeit vor.



    Wollt ihr die Menschen wirklich vor sich selbst schützen? Dann verbietet bitte erst einmal jeglichen privaten Einsatz von PKW für den Arbeitsweg, Alkohol und Twitter/facebook-Kommentarfunktionen...


    Hat denn noch jemand hier echte Ideen wie man zu lange Arbeitszeiten mit hohem Gefährdungspotenzial, unabhängig davon auf welcher Basis abgerechnet wird, vermeiden kann?

    Wenn jeder, der die Kriterien der Selbstständigkeit nicht erfüllt, Angestellt werden würde, läge die Verantwortung eine Ebene höher, also einfacher zu kontrollieren.

    Dann muss aber auch rigoros kontrolliert werden - ein Grossteil der Arbeitszeitverstösse, die ich so erlebe, werden von Angestellten begangen !!!

    Man lebt für die Firma und in der Branche ist ja eh alles anders. Herzblut im Job ist alles... X/ Ich kann auch die Stellenausschreibungen in denen "Flexibilität" ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Bewerbers darstellt mittlerweile nicht mehr sehen.

    Zu dieser Milchmädchenrechnung hätte ich allerdings noch 1-2 Einwände:


    1) Wie soll die Abbaucrew davon leben können? Mehrere Abbauten pro Abend sind eher unrealistisch, da die meisten auf den selben Zeitraum fallen dürften. Bleiben noch verschiedene Arbeiten über den Tag verteilt, ob sich das positiv auf das Schlafverhalten auswirkt wage ich zu bezweifeln (die gröbsten Schnitzer, allem voran der Sekundenschlaf hinterm Steuer, habe ich bei den Leuten erlebt die den ganzen Tag von einem Job zum nächsten hetzen)


    2) Wenn wir uns über Sicherheit unterhalten, müssen wir uns auch über Qualifikation unterhalten - Qualifikation und Mindestlohn in einem Satz unterbringen zu wollen ist wiederum gewagt.

    ach herrjeh, ist es wirklich schon so weit gekommen?

    Das war vor über 10 Jahren schon so - damals waren die Pulte allerdings noch zu 99% analog - was mit dem integrierten 7-Band-Master-EQ, dem zusätzlichen Vitalizer und einem Alesis Midiverb völlig gereicht hat zum weiteren Verunstalten der schlecht gespielten Abfolge von schrägen Tönen, von den Protagonisten selbstbewusst "Musik" genannt...

    Man kann auch bei Einhaltung aller UVVs leider nicht jedes Unglück verhindern.

    Naja, aber wenn man sich z.B. allein so anschaut wie viele Kollegen trotz IPAF-Schein entgegen des Schulungsinhaltes ohne Sicherung und evtl. zu später Stunde auf dem voll ausgefahrenen Cherrypicker unterwegs sind... :-/


    Tragisch aber alle Mal, umso mehr wenn es da nicht den Ausführenden selber erwischt.



    Wie ThoSchu schon schrieb: passt auf euch auf - und eicht eure Jungs darauf zu achten was über ihren Kopfen so passiert. Auch gewerkeübergreifend.

    Wir arbeiten nun mal nicht 2-dimensional.

    dem ersten schlag konnte ich nicht ausweichen, der kam von schräg hinten. hab ich einfach nicht gesehen.

    In diesem Moment wünscht man sich doch den FoH ganz hinten in der Ecke an der Wand - oder eine Etage höher hinter einer dicken Glasscheibe :D


    Ansonsten: Willkommen im Club der Karneval/Fasching/Fasnacht-Geschädigten - wenn du magst, ich kenne da noch Leute die damit ihren Hauptumsatz im Jahr machen - ich selber bin ja seit einiger Zeit aus der Nummer ein wenig raus... :D

    Allerdings gibt das Material schon auch ein wenig Einblick in den Anbieter! Es wird ja dann nicht nur beim Pult gespart, sondern auch beim Kabel, Case, Mikrostativ, Lautsprecher etc. Und in der Summe der kleinen Nervereien ist dann der Gig meist doch Mist.

    Naja wenn ich an letzte Woche denke, hat das Pult oder die Lautsprecherauswahl wirklich nicht besonders viel damit zu tun ob der Gig nervt oder nicht. Was nutzen einem die d&b-Arrays im Dach mit Rechnersteuerung wenn die R70 fratze ist? oder eine VI, wenn die Stecker der 4er Billig-XLR-Stränge an den (eher Oberklasse-) Funkstrecken aus der Buchse rutschen? das 3fach Amprack, wenn es zu Einzelamps umdisponiert wird und dann der Stromverteiler fehlt? Nagelneues Y, wenn die neuen male->female-NL4-Linkkabel nicht dabei sind? 12er Submucos, wo mangels female-Auflösung eine male-Auflösung mit XLR-Genderchanger gepackt wird - ohne zu beachten dass auch die Tourlock-Seite eine Richtung hat? Usw. Daily Dispo Terror...


    Ich weiss aber was du meinst - der kleine Garagenverleiher mag nach der ganzen Technik nicht auch noch in eine gute Unterverteilung investieren. Allerdings schützt auch die Anwesenheit eines Grosspultes davor nicht. Aber das hatten wir ja schon in zahlreichen Riderdiskussionen...

    allerdings ist es meiner erfahrung nach so, dass leute, die bereit sind wesentlich mehr geld zu investieren, auch oft die leute sind, die sich viel tiefer mit der materie beschäftigen und daher oft wissenstechnisch im vorteil sind.

    Jein. Einerseits hast du recht: Jemand der sich mit der Materie beschäftigt, ist eher bereit für sein persönliches Wohlfühlsetup mehr Geld in die Hand zu nehmen als jemand, der nur was für "mal eben laut-leise" braucht.


    Allgemein erlebe ich es in meiner Welt aber oft genau anders:


    Die grossen, teuren Pulte sowie viele "Standards" werden doch eher von Firmen gekauft hinter denen ein oder mehrere Investoren stecken, teilweise wird auch finanziert. Der Grund für die Neuanschaffung liegt dabei oft genug in Ausschreibungen, Systemgedanken und Finanzierungsmodellen begründet. Die Benutzung widerum obliegt Angestellten und Freelancern, die mit keinem Cent an der Anschaffung beteiligt sind. Das Grundwissen derer bzgl. Signalfluss, Pegelstrukturen, Harmonie- und Frequenzverteilungen ist dazu noch sehr breit gefächert.


    Im unteren bis mittleren Bereich (sagen wir mal bis max. zur PM5D-Klasse) sieht das etwas anders aus, da gibt es mehr "persönliche" Investitionen, meist abseits sogenannter "Industriestandards" wie CL5. Also von X32 über SI Performer, GLD, SD9, PRO irgendwas usw. bis zur dlive. Ob sich dort jemand das bessere und teuere Pult leisten kann hängt nicht nur von der Qualität seiner Arbeit und dem dazugehörigen Auftragsvolumen ab, sondern auch ob er/sie ein halbwegs fähiger Kaufmann ist und nicht u.U. durch unglückliche Umstände (Unterhaltszahlungen, Insolvenzverfahren, Unfall, etc.pp.) kaum etwas vom Einkommen bzw. den Einnahmen übrig bleibt.


    Tatsächlich sehe ich keinen "Wissensvorteil" bei jemandem der eine fette All-in-One-Kiste nutzt gegenüber demjenigen, der sich ein preiswertes System mit Spass am Experimentieren und Hinterfragen zusammenstellt (siehe WW damals mit SAC und guma aktuell mit dem X32-Editor/MixingStation). Was nicht im Umkehrschluss heissen soll dass die Bediener von Dickschiffen nur Idioten wären.


    Ich sehe es eher so, dass man mit den billigen Produkten halt viel eher den Massenmarkt derer, für die es ein mehr oder weniger notwendiges Übel darstellt, sowie den Einsteigersektor erreicht. Das war früher auch schon so, damals konnte man den Preisunterschied allerdings noch viel stärker an der Funktionalität messen.


    Eigentlich ist es wie bei den Musikern: Eine teure Gitarre macht noch keinen guten Gitarristen, ein guter Gitarrist klingt mit (fast) jeder Gitarre.



    bzgl. der billigen Mitbewerber würde ich mehr in Richtung Personal (Qualifikation) und vllt. Materialzustand schauen als auf die Preisschilder der Hardware. Zumindest hier ist das oft der weit ausschlaggebendere Faktor, auch indirekt im DryHire (Personalkosten (Lager, Dispo, Aquise, Geschäftsführung), Raummiete, Fahrzeugunterhalt).

    ich hab das pult noch nicht mal in der freien wildbahn gesehen...

    Ich habe bis jetzt weder S21 noch dlive und selbst ein Midas Pro nicht zum selber bedienen vor der Nase gehabt - selbst dieses ominöse ultraprofessionelle Behringer X32 erst einmal, das war vor 4 Jahren oder so - mannmannmann, muss ich ein schlechter Tönler sein... :D


    Zurück zum Thema: wie sind eigentlich die Preamps so? (duckundweg...;) )

    Also ich erinnere mich so, dass man bei erweitertem Desktop dem VLC in den Settings einen Startpunkt (linke obere Ecke), welcher standardmässig bei 0;0 liegt, ausserhalb des Hauptbildschirms (also bei FullHD Bildschirmauflösung >1920;0) angeben muss, dazu noch Vollbildwiedergabe aktivieren und OSD etc. ausblenden. Klingt kompliziert, ist es auch, hat aber funktioniert ?

    Hallo Nordwest.


    Welche Einstellmöglichkeiten schweben dir denn so vor?


    Um während einer VA verschiedene Filme zu zeigen kann ich dir für MacOS das Programm "Mix16 PRO" empfehlen: Der zweite Bildschirm wird dabei zum Ausspielen reserviert, während der Hauptbildschirm den normalen Desktop darstellt.

    Dateien lassen sich per Drag&Drop in einer Jingleplayer-Ansicht bis zu 64 Videos plus 64 Audiofiles ablegen (Windowsformate wie AVI/WMV müsste man man vorher schnell konvertieren), dort abgelegte Dateien lassen sich dann in eine CUE-List einfügen.


    Auch eine MIDI-Steuerung sowie Zuweisung verschiedener Audioausgänge sind möglich.


    Alternativ gibt es für Mac "Qlab" oder für PC "ShowCuesystem" - ist etwas umfangreicher aber auch eine andere Preisklasse und, wie ich finde, für einfache Sachen unübersichtlicher.


    Ansonsten kann man auch den VLC-Player so konfigurieren, dass er immer auf dem zweiten Bildschirm ohne OSD ausspielt - allerdings weiss ich gerade aus dem Kopf nicht mehr wie, ist etwas tricky, findet man aber im Netz...

    Zitat

    Hardware

    • X86 PC running Windows 7, 8.1 or 10, Windows Server 2012 or higher, Linux
    • Server configuration preferred for 24/7 operation
    • Core I5 CPU, 64-bit -nix raspberry ;)
    • 4GB RAM
    • Virtual machines

    Firmware

    • All Dante devices must be running Dante firmware 4.0 or higher.
    • Dante Controller must be updated to version 4.0 or higher. -voila

    Marian Humann: Was sieht das denn mit folgenden Punkten bei euch aus:


    - Latenz

    - Taschensender in Miniausführung

    - Umgang mit Störungen (z.B. die ULX-D hat in nahezu 100% aller in meinem Beisein aufgetretenen RF-Störungen stumm geschaltet, kein Vergleich zu praktisch allen analogen Strecken die ich so kenne - Pilotton hin oder her)

    -Verschlüsselung (ich denke mal bei euch nicht relevant, trotzdem als Anmerkung)

    - Zumietbarkeit (wo mietet ihr zu, welches System bekommt ihr dann; es macht u.U. Sinn wenn es zumindest vom gleichen Hersteller kommt)

    Ich habe mal umgekehrt die Nackenbügel-Variante "übergross" gebastelt - Material gab´s im Modellbauladen: ganz feines Messingröhrchen mit noch feinerem Edelstahldraht als Kern. Das Messing bringt die Biegsamkeit und der Edelstahl den Halt.

    treibsand: tut mir leid, leider habe ich gerade kein Interesse daran, sämtliche soziale Absicherungen und weitere Versicherungen einzeln aufzulisten. Ist irgendwo im Aktenordner alles schön abgeheftet.

    AHV (vergl. Rentenversicherung in DE) btw. ist hier in der Schweiz übrigens obligatorisch. Ist schon mal eine Stange Geld, die man sich nicht mal eben schön reden kann. Dazu kommt noch Einzahlung in die (ich glaube) sogenannte 3. Säule. Und Unfall, BU, irgendwas. Der Jahreswechsel gerade war recht teuer...


    Ausserdem kommt gerade in dieser Rechnung noch dazu, dass ich letztes Jahr aus privaten Gründen einige Jobs zur besten Zeit nicht gemacht habe - desweiteren habe ich mir eine "Faulheitsgrenze" von 100.000CHF/Jahr gesetzt um Bilanzierung und Mwst. umgehen zu können. Die paar Franken extra sind den Zeitaufwand nicht wert.



    Als Selbstständiger ist es aber meines, wenn ich gf. für die letzte halbe Stunde einen Ersatz für mich brauche und einem Kollegen dafür nen (halben) Tagessatz zahlen muss.

    Du diskutierst jetzt echt über eine halbe Stunde? Im Verhältnis zu "Ich habe meinen Job gemacht ohne mich sonderlich zu verausgaben, alle sind happy und man trifft sich gerne wieder."? Und dann musst du aber, wenn mal früher Schluss ist, noch länger bleiben um deine Arbeitszeit voll zu bekommen oder wie?


    Nur zur Info: Wenn ich länger bleibe kostet das Geld, ganz einfach - es sei denn ich führe ein Projekt als Pauschalkalkulation durch, dann liegt es an mir und meist bin ich in solchen Fällen fertig bevor der kalkulierte Zeitrahmen erreicht ist. Wenn ich jemanden brauche der für mich einspringt kostet mich das idR. maximal eine halbe Stunde am Telefon - also auch kein sonderlicher Aufwand an Personaldisposition, da eher Ausnahmefall.