Beiträge von dg8fz

    Robust mit versenkten Heck- und Frontplatten, das ruft geradezu nach einem Metallbau-Betrieb, der die Gehäuse auf der Basis eines Alu 4-Kantrohrs baut.


    Das bringt allerdings das Problem mit, das Alu sebstpassivierend, und sein Oxyd nichtleitend ist. Sprich: es muß dann sehr viel Wert auf Abblockung oder ein Innengehäuse gelegt werden, da ein solches Gehäuse materialbedingt keine wirklich zuverlässige Abschirmung bieten kann und ein funkanfälliges Intercom nicht gerade lustig ist.

    Das Elrad-Teil sieht in der Tat am aufgeräumtesten aus.


    Man müsste einfach mal alle verfügbaren Systeme (auch solche zu denen keine Schaltpläne vorliegen) an einem Bus betreiben und sich ansehen was passiert.


    Mein 'persönliches' Referenzsystem sind die JVC TV-Kamera Intercoms. Bei ihnen sind im Headset Mikrofon-Verstärker eingebaut. Ich gehe davon aus das bei einigen Systemen auf der Leitung Bässe und Höhen angehoben sind. Ob das Alle gleich machen und ob Alle die gleichen Pegel fahren wäre u.A. Gegenstand des Experiments. Mit "gleiche Pegel" meine ich auch, wie sich die diversen Systeme verhalten, wenn man JVC-Headsets bzw. Telefonhörer ansteckt.

    Wir hatten am vergangenen Wochende ein Leih-Intercom (ClearCom kompartibel) das sich als "UKW-Tuner" entpuppte (sprich: es demodulierte ungewollt Funksignale), also lieber zu viele HF-Abblock-Kondensatoren einbauen als einen zu wenig :D


    Die Virtuelle Masse versorgt auch das Mikrofon mit Energie, ihre Qualität entscheidet also mit über Signal/Rauschabstand, Brumm&Co.


    Bei "ComClone Rev2 04/02" ist C23 falsch gepolt, denn seine CN4-Seite ist (nach der Einschaltphase) nun mal negativer als seine U1-Seite. Wenn man, wie vorgeschlagen, ersatzweise ein 100nF Keramik-Scheibchen einbaut, ist der Bug natürlich auch behoben...

    Bulgin wurde im Ausgangsposting erwähnt, und ich wollte einfach nicht das jemand diese Steckverbinder für die einzige Möglichkeit hält.


    6A/Pin sind außerdem ausgesprochen wenig, speziell bei der Null, falls jemand auf die Idee kommt eine Lichtendstufe nicht an Drehstrom zu hängen.
    1= SL, 2=P4, 3=P3, 4=P2, 5=P1, 6=NC, 7+8=Nulleiter
    mag ja vielleicht noch akzeptabel sein, aber es soll auch Leute geben die 6Kanäle über einen 8-Pin Bulgin quälen, ohne der Endstufe eine 6A Sicherung zu gönnen.

    p.s. ich kenne die Original 4-Pol-XLR Pinbelegung des Intercom Headset-Steckers nicht,
    tippe aber auf:
    1 = MIC
    2 = MIC-GND
    3 = SPK-GND
    4 = SPK


    Bei Adaptern auf 6,5mm 3-Pol würden also XLR-PIN2+3 die dann gemeinsame Masse liefern.



    Da man für Ein- und Ausgang je zwei Pins zur Verfügung hat, und im Regieraum womöglich etwas ganz anderes als ein Headset anschließen möchte, sollte sich überlegen, ob man interne Schalter vorsieht, die es erlauben auf symetrischen Eingang, Eingang ohne Speisestrom, andere Mic-Empfindlichkeiten, potentialfreien Ausgang (über NF-Trafo) sowie externe Call-Signalisierung/Einspeisung umzuschalten. Man hätte dann ein einheitliches Platinenlayout für unterschiedliche Anwendungen wie z.B.: auf der Bühne(Knopf im Ohr+gleicher Mikrofontyp wie die Gesangs-Mikrofone), Headsetträger(Kameraleute&Co.), Lautsprecher-Bereiche (verglaste Beleuchterkanzel,Regieraum), Funk-Gatways("Call"=PTT).


    Wenn man schon am ändern ist, dann könnte man sich überlegen, ob man nicht sortenärmer bauen kann, also mit nur einem Operationsverstärker-Typ.

    Moin moin,
    wenn ich das richtig sehe, dann ist dieses Projekt noch immer im Planungsstadium, bzw. eine Informationssammlung für Selbstbauer.


    Daher möchte ich anregen auch den Riedel-Modus zu berücksichtigen.
    Bei ihm reichen 2 Drähte, wenn ich http://www.riedel.net richtig verstanden habe:
    30-42V DC+Sprache auf nur 2 Stippen: XLR-Pin 1 und 2
    Rufsignalisierung 20kHz(+/-500Hz), da ja "DC > +4V auf der Sprechleitung" (Clearcom Modus) so nicht realisierbar ist.


    Wer auf auf die 20kHz Rufsignalisierung verzichten kann, dem reichen eine NF-Drossel zwischen DC-Eingang und Pin2 der Linie und eine Möglichkeit das NF-Signal nicht auf Pin3 sondern auf Pin2 aufzuschalten.


    Wenn man in jede "Gürteleinheit" (im Vergleich zum rein Clearcom kompartiblen Schaltplan) eine zusätzliche Drossel und einen zusätzlichen Umschalter einbaut, dann hat man so die Möglichkeit 2 Sprechkreise zu realisieren, ohne weitere Kabel verlegen zu müssen. Natürlich braucht dann auch die Zentraleinheit eine (hinreichend belastbare) NF-Drossel zwischen Siebkondensator und Pin2.


    Als Design-Rahmendaten für Intercoms empfehle ich außerdem:

    • Versorgungsspannungen zwischen 11V und 42V müssen zumindest Notbetrieb ermöglichen. Versehendliche Verpolung oder Nullausfall (und damit ggf. bis zu 400V AC auf der "230V" Seite des Netzteils) dürfen höchstens Sicherungswechsel erforderlich machen.
    • Alle IC's in Präzisionssockeln.
    • Mindestens gegen darauf liegende Handies einstrahlfest.
    • GFK-Platinen, da Pertinax u.U. zu Feuchtigkeitsproblemen neigt.
    • Headsetanschluß Telefonhörer-kompatibel (ich meine natürlich nicht die Pinbelegung sondern sein "Kohlemikrofon" (Impedanz,Versorgung,Pegel)).
    • Headsetanschluß grundsätzlich als 4-Pol XLR, Übergänge auf andere Normen, wie z.B. 1x6,5mm-Klinke(GND/Spk/Mic), 8Pol-ICOM oder 2x3,5mm-Klinke (Computer-Hörsprechgarnituren) mittels Adapterkabeln.