Subgruppen auf Subgruppen/Auxe/FXe

  • Routingmöglichkeiten iLive und Dlive:

    Man kann sogar die Gruppen in die Matrizen schicken, ebenso in die AuXe und fxe.

    In die Matrizen nur post, alle anderen wählbar.

    lg

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Ich kenne Tielines nur als direkte Verbindungen zwischen Systeminputs und Systemoutputs. Da kann man dann also wieder nur Ins auf Outs patchen... meine Erfahrungen sind da aber recht begrenzt, wär ja super wenn ich Unrecht hätte und zB bei den VIs auch Busouts als Inputs für eine Tieline zur Auswahl stünde . Bei der Dlive geht das glaub ich nicht (wora korrigier mich wenn ich falsch liege)

    bei der dLive ist es wie bei den Vi pulten:

    die Tielines ermöglichen das direkte patchen von irgend einem input auf irgend einen output im system.

    diese verbindungen laufen komplett ohne signalbearbeitung, somit kann man die auch nicht einfach aus einer subgruppe anfahren.


    natürlich könnte man eine subgruppe auf einen digitalen ausgang routen, dann von dort über eine digitale verbindung (z.b. über eine Dante karte) wieder auf einen Dante eingang senden und dann per Tieline wieder auf einen Dante-ausgang, den man dann wiederum per Dante in einen eingang holt um ihn auf eine andere subgruppe zu senden.... ob das sinnvoll wäre, darfst du selbst entscheiden ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • natürlich könnte man eine subgruppe auf einen digitalen ausgang routen, dann von dort über eine digitale verbindung (z.b. über eine Dante karte) wieder auf einen Dante eingang senden und dann per Tieline wieder auf einen Dante-ausgang, den man dann wiederum per Dante in einen eingang holt um ihn auf eine andere subgruppe zu senden.... ob das sinnvoll wäre, darfst du selbst entscheiden ;)

    Wobei ausgerechnet Dante natrürlich genau das Beispiel ist, wo man überhaupt keine Tielines braucht... ?

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • ...war auch eher als gag gedacht... :S


    Digico scheint in dieser hinsicht tatsächlich das flexibelste konzept zu haben.

    somit ist die empfehlung für die gestellte aufgabe ja geklärt .


    die idee mit einer sub-subgruppe für snare top & bottom finde ich übrigens durchaus anregend... soll mal noch einer sagen, hier gäbe es leine guten ideen mehr ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich zeig's mal an der GUI


    Dies ist der Input Patch für einen Matrix Eingang. Er ist identisch mit dem Patch für einen Input Kanal


    Man sieht, dass alles, was irgendwie patchbar ist, auch in die Matrix gepatcht werden kann.

    Ebenso kann alles was es im Pult gibt wieder zurück in einen Eingang gepatcht werden.


    Für alle Gruppen- und Aux-Strips gibt es zusätzlich zum konventionellen Pfad des Bus-Routings wie ihr es von allen Pulten kennt noch dieses nette weitere Feature

    Die Quelle für 'merge' kann wiederum alles sein was man oben im patchfeld sieht. Das zusammen gibt ein mächtiges tool. Gegen das Verlaufen hat der Hersteller den pfiffigen Testton-Button dazu gegeben. :)

  • Ja, wegen der Routingflexibilität habe ich die Digicos ja immer geliebt - von der Handhabung her bleiben solche "Spezialfälle" allerdings trotzdem auch dort ganz gerne mal eine Krücke - wenn man den falschen Weg einschlägt.


    Beispiel FX aus Gruppen beschicken, nehmen wir mal z.B. einen Orchestermix mit einem grossen Haupthall, gespeist aus den Instrumentengruppen und ein paar Einzelkanälen:



    a) Wenn ich die Merge-Funktion zu Hilfe nehme, dann könnte ich eine Matrix, welche ich mit den entsprechenden Gruppen füttere, auf den (evtl. schon angelegten) Effekt-Aux hinzugeben.

    b) Alternativ ist die Matrix mein Master-Send, auf den sowohl Gruppen wie Aux summiert werden. (Das dürfte so an praktisch jedem aktuellen Digipult funktionieren)


    Bei beiden Varianten bleibt die Tatsache bestehen, dass der Effektanteil der Busse untereinander in einer völlig anderen Ansicht als der restliche Mix in der Matrix geregelt werden muss. SoF fällt damit auch flach.


    c) Einigermassen komfortabel auf dem Fader anliegend wird es erst, wenn man zu jedem Buss einen 2. Buss anlegt, der sozusagen als Buss-Auxsend in Richtung Matrix dient (jetzt wird's verschwenderisch, aber bei Digico hat man's ja ;) ).


    d) Wesentlich übersichtlicher noch für die Show-Bedienung wird es erst, wenn ich (flexibles Routing-Konzept sei Dank) den Buss auf den Input eines Kanalzuges patche. Dann kann ich das Signal schön direkt auf den Aux schicken. Nur eines sollte man tunlichst unterlassen - hektisch im Routing Menü herumdrücken. Sonst hat man ganz schnell mal ein phasendes Doppelsignal oder, wenn man den passenden Button erwischt, die gefürchtete Feedbackschleife.


    Weiterer Nachteil der letzten beiden Varianten: Ich brauche, je nachdem wie ich arbeite, mehr Platz auf dem Pult, muss u.U. öfter den Layer wechseln. Dafür haben für alle Feingeister diese beiden Vorgehensweisen noch den Vorteil, dass man für jede Gruppe den Hallfeed individuell anpassen kann, z.B. im Frequenzgang und/oder indem man mit der Verzögerung das Predelay individualisiert.



    Wechseln wir zum Vergleich mal in die Yamaha-Welt:


    a) fällt weg, ausser ich gehe aus dem Pult raus, wieder rein und benutzte dafür die Cascade-Funktion

    b) funktioniert, zusätzlich habe ich SoF

    c) geht nicht, brauche ich aber dank b nicht

    d) funktioniert, wenn man den Umweg über Pult raus/Pult rein oder überflüssige Rackinstanzen (EQ 1-12 z.B.) nimmt. Allerdings werden bei einer CL5 ja irgendwann mal die Kanäle knapp...


    e) Man ist in der glücklichen Situation und muss keine grosse Beschallungszonenanpassung im Pult vornehmen L/R/Mono, und fertig - Dann nimmt man einfach - so ganz generell - als Effekt Sends die Matrix-Mixbusse, hat SoF im Inputchannel wie auf der Gruppe, und muss nur noch aufpassen, dass man nicht aus Versehen die Stereosumme da mit drauf schickt. Die oben genannte klangliche Feingeisterei fällt natürlich weg, aber seinen wir mal ehrlich - mit individuellem Predelay für die Tiefenstaffelung tun sich doch die meisten schon im Studio schwer...



    Diese Variante e ist das worauf ich hinaus möchte: Einfach machen können ohne grossartige Routing- und Oberflächenanpassungspläne stricken zu müssen. Ich glaube, wer bis hierhin mit dem Lesen durchgehalten hat, ohne dabei einen leichten Anflug von Kopfschmerzen oder zumindest einen kurzen "Puh, wass'n Kack"-Gedanken zu bekommen, darf sich schon fast "Nerd light" nennen... :D




    Disclaimer: Dieser Beitrag stellt kein Digico-Bashing dar - ich mag die Matrix dort sehr gerne und sehe die der Yamaha-Konsolen eher als eine Art "Extended Mixbuss". Alle Mixbusse sollten so sein. Und hinten dran noch die Digico Matrix. Eine Prise Pfeffer, etwas Salz, lecker (Hall-) Sauce, fertig.

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  • Ja das ist bei DiGiCo pultintern flexibler, hat aber erst mal nichts mit der Optocore Option zu tun.

    Ich meinte damit auch die Möglichkeiten die dann noch dazu kommen.


    Im Gegensatz zu anderen Systemen hat Optocore den Vorteil, das alle Eingangssignale immer überall ausgespielt werden können, auch an den Pulten vorbei und so oft man will.


    Dabei muss man sich keine Gedanken über Uni/Multicast oder Bandbreite machen.

  • audiobo

    Wieso möchtest Du es am DiGiCo so unnötig kompliziert machen? Wenn Du keine echten Audiopfade für Laufzeiten brauchst, verwendest Du für das schnelle hin und her zwischen individueller und Gruppen-Aux-Send-Regelung Multichannels. Das erzeugt auch am wenigsten Gehoppel ... oder habe ich die Aufgabe nicht verstanden?

    Äh, was mir noch auffällt:

    In frühen firmware Versionen gab es bei den SDs keine Aux Sends in Gruppen, das hat man inzwischen geändert und man kann über einen Aux-Send-button in der Gruppe das Auxpannel für die Gruppe öffnen und hat damit den Gruppen-Aux-Zugriff auf den Bankencodern. Dafür braucht man also zunächst mal gar keine Matrix, kein merge und auch kein Rückpatchen auf inputs.

  • Wieso möchtest Du es am DiGiCo so unnötig kompliziert machen? Wenn Du keine echten Audiopfade für Laufzeiten brauchst, verwendest Du für das schnelle hin und her zwischen individueller und Gruppen-Aux-Send-Regelung Multichannels. Das erzeugt auch am wenigsten Gehoppel ... oder habe ich die Aufgabe nicht verstanden?

    Ich mag einfach das Prinzip der Gruppenbearbeitung - die Möglichkeit neben der individuellen Einzelbearbeitung die Gruppe zu komprimieren/limitieren oder schnell mal eben ein wenig ausdünnen. Gerne inkl. des FX-Feeds.


    Äh, was mir noch auffällt:

    In frühen firmware Versionen gab es bei den SDs keine Aux Sends in Gruppen, das hat man inzwischen geändert und man kann über einen Aux-Send-button in der Gruppe das Auxpannel für die Gruppe öffnen und hat damit den Gruppen-Aux-Zugriff auf den Bankencodern.

    Tatsache, ich verreck'... 8| Da habe ich diesen neuen Button die letzten Male (so mit ohne Zeit) an den Schüsseln doch tatsächlich übersehen. Waren allerdings auch keine Jobs bei denen ich das gebraucht hätte.


    Dann ist ja alles in Butter, jetzt müssen die Firmen für die ich meistens arbeite sich halt neue Pulte zulegen. Oder die Firmen mit den richtigen Pulten mal früher anrufen... ^^

    (Von den 5 wichtigsten Kunden hat's 5x fast ausschliesslich Yamaha... :/ und an 2ter Stelle Soundcraft :rolleyes:)


    Da es mich ein wenig irritiert, dass man in der Übersicht die Regler nicht sehen kann, habe ich mir das gerade mal im Editor genauer angeschaut. Send on Fader scheint leider nicht zu funktionieren, von der Bedienung ist da also noch etwas Luft nach oben (ist allerdings noch V726-SD9).

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    Einmal editiert, zuletzt von audiobo ()

  • es wird immer bedarf für verbesserungen geben, vor allem wenn die routingmöglichkeiten so extrem umfangreich ausfallen ;)

    wenn ich das hier so lese überlege ich doch glatt, ob ich mir nicht doch mal wieder so eine SD zumindest mal näher ansehe.8) da hat sich offenbar einiges getan seit meinem letzten kontakt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wenn ich das hier so lese überlege ich doch glatt, ob ich mir nicht doch mal wieder so eine SD zumindest mal näher ansehe.8) da hat sich offenbar einiges getan seit meinem letzten kontakt.

    Das würde ich eh jedem empfehlen: An den Digicos kann man gut Routingstrukturen und -Möglichkeiten trainieren, es ist zwar viel und wirkt daher im ersten Moment unübersichtlich, ist aber immer klar bezeichnet.

    Ein guter Erklärbär (wie z.B. der Gunther) kann einem dann noch die kleinen Tricks verraten die sich nicht von allein erklären (z.B. Ripple, OptionAll, etc.) dann macht das richtig Spass und kann verdammt kurzweilig werden ?. Der Fehler der meisten ist der, dass sie sich die Bedienung mal eben zwischen Tür und Angel drauf schaffen wollen. Das geht bei den Möglichkeiten nur bedingt und alles was man nicht verstanden hat stört natürlich.


    Eigentlich ist ja die Weihnachtspause immer ganz gut für so etwas... ?

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Der Fehler der meisten ist der, dass sie sich die Bedienung mal eben zwischen Tür und Angel drauf schaffen wollen. Das geht bei den Möglichkeiten nur bedingt und alles was man nicht verstanden hat stört natürlich.

    die Digico pulte waren für mein empfinden schon immer was für touring oder theater, wo man ganz spezielle möglichkeiten nutzen muss - dafür aber auch genügend setup-zeit zur verfügung hat!

    denn nur wenn sie ordentlich eingestellt sind und der user genügen routine entwickelt hat, können sie ihre vorzüge ausspielen. ansonsten ist die funktionsvielfalt einfach zu groß und bremst den "normaltechniker" nur aus.


    oder anders ausgedrückt:

    es gibt für jede aufgabe das passende werkzeug.;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...dafür aber auch genügend setup-zeit zur verfügung hat!

    Gerade da kann ich, wenn ich weiss wie es geht, erheblich Zeit einsparen. z.B. Inputpatch: Dank "ripple" kann ich 48 Kanäle auf einmal auf eine Stagebox patchen, mach das mal bei Yamaha oder Soundcraft VI. Oder die Kanalgrundeinstellung (EQ einschalten ;) ) auf alle anderen Kanäle kopieren ohne durch sämtliche Layer selektieren zu müssen.

    Einige "zeitraubende" Schritte, wie z.B. das Anlegen einer SessionStructure, kennst du ja auch bereits von A&H. Man muss halt etwas globaler denken und weniger "zu Fuss" erledigen wollen.


    Aber wir schweifen mal wieder ab.

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  • das patchen von vielen kanälen geht in der dLive auch super einfach. aber du hast recht, wir schweifen ab...


    die angesprochene arbeitsweise, also mehrere subgruppen in eine übergeordnete subgruppe zu schicken, kann man in der dLive (und iLive, GLD und wahrscheinlich auch QU) übrigens so gestalten:

    man sendet die entsprechenden subgruppen in einen aux. das geht ja.

    den ausgang sendet man sich dann wieder in einen Input und sendet diesen Input direkt auf die summe.

    ist jetzt auch nicht so arg umständlich.


    und in der dLive kann man für diesen loop die AES3 in- und outputs benutzen und muss somit gar nicht mehr wandeln.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang