Für mich liest sich das alles sehr nach 'falsches Preset' und 'ungünstige Aufstellung'.
Weil ich das Gefühl habe, dass da einiges vermischt wird, folgende Anmerkungen dazu:
Die Darstellung, dass ein modernes Lautsprechersystem "massiven EQ-Eingriff braucht um zu Klingen" ist soooo nicht korrekt!
Am FOH (!) nimmt man normalerweise nur raum- bzw. locationbezogene Korrekturen vor. Wenn da etwas "massiv verbogen" werden muss, dann ist das Setup der Anlage falsch.
Und hier kommen wir zu einem unabhängigen und getrennt zu betrachtenden Punkt: Dank günstig verfügbarer Signalprozessoren ist es ein technisch vorteilhafter Weg, in der Box nur eine phasenrichtige Verknüpfung der Wege passiv zu realisieren, und das System-EQing im Signalprozessor. Das ist daher kein Makel, sondern - richtig angewandt - ein Vorteil.
Keinesfalls kann man allerdings das System-EQing im Pult oder am 31-Bander vornehmen! Es ist von entscheidender Wichtigkeit, dass das Preset korrekt programmiert ist, und dass der DSP die Werte auch richtig interpretiert. DBX Prozessoren rechnen z.B. vollkommen anders als Lake oder Powersoft! Welche gängigen DSPs wie rechnen ist auch in der bei Seeburg herunterladbaren PDF ausdrücklich vermerkt. Ein Fehler hier und das Ergebnis ist garantiert Mist. Sollte man dazu Fragen haben sind die Leute bei Seeburg i.d.R. gern bereit Hilfestellung zu leisten.
Was die Subs betrifft: Der KSub1801 (nicht zu verwechseln mit dem B1801) ist konstruktiv völlig verschieden zum Galeo Sub. Der B1801 sieht von ganz ganz ganz weitem so ähnlich aus, wie ein halber Galeo Sub - hat aber technisch nichts mit diesem zu tun. Werden KSub1801 und Galeo Sub mit ihren jeweils aktuellen und richtigen Presets betrieben, dann sind sie kompatibel und benötigen lediglich eine Laufzeitanpassung im Bereich von +/-0,5m. Mit dem B1801 hingegen ist es ein Roulette Spiel, diesen mit dem Galeo Sub zum Spielen zu bringen.
Viele Grüße
Alex