Einverstanden. Andere Frage: Trafo (50V) mit Einweggleichrichtung und Ladekondensator. Welche Sperrspannung muß die Diode haben?
MfG
DirkB
Einverstanden. Andere Frage: Trafo (50V) mit Einweggleichrichtung und Ladekondensator. Welche Sperrspannung muß die Diode haben?
MfG
DirkB
Zitat von "DirkB"Einverstanden. Andere Frage: Trafo (50V) mit Einweggleichrichtung und Ladekondensator. Welche Sperrspannung muß die Diode haben?
MfG
DirkB
für Spitzenspg.: 2 * Ue -> 2 * 50V = 100V
für Effektivwertspg.: 2 * Wurzel(2) * Ue -> 2 * 1,41 * 50V = 141V
dafür brauchts nicht mal einen TR
141V ist richtig.
MfG
DirkB
Zitat von "DirkB"141V ist richtig.
MfG
DirkB
Nö :grin: *Klugscheißmodus AN*
Praktisch wird mit Sicherheitsfaktor k gerechnet, also:
URRM = k*ûR = k * 1,414 * US
übersetzt:
maximale periodische Spitzensperrspannung URRM = Sicherheitsfaktor k * "Crest-Faktor" also Wurzel 2 * Effektivwert der Wechselspannung
*Klugscheißmodus AUS*
Der Sicherheitsfaktor hat den Zweck mit Phänomenen wie Netz-Überspannung, Blitzschlag oder Pulsspannungen beim Schalten von Induktivlast fertig zu werden. Er liegt in der Größenordnung bis ~2,5
Die Krux liegt auch hier immer in den Einflüssen von Kostendruck vs. Langzeithaltbarkeit. Lieber ein paar Volt mehr, sagt der Praktiker...
Alles klar? :wink:
Greetz, Jürgen
Edit, was ich noch unbedingt loswerden wollte:
Einpuls-Mittelpunktschaltung zum Gleichrichten - fröstel! :grin:
nun eine Diode mit exakt 141V Sperrspg. wird kaum zu finden sein. Dennoch ein berechtigter Einwand der Diodenleben verlängert.
Ich hätte auch mal eine Aufgabe:
(hoffe auch lösbar für die Elektroniklaien und wäre auch mal praktisch anwendbar für Leistungsmessung)
Ein Amp hat eine Railspannung (Schienenspannung) von 120V Gleichspannung gemessen nach Masse. Der Amp soll ein reines Sinussignal verstärken und das Ausgangssignal bis an die Clippinggrenze getrieben werden.
Welche Effektivwertspannung (Urms) wäre am Ausgang messbar?
Es wird ein IDEALER Lautsprecher mit 8Ohm Impendanz angeschlossen (es gibt nur Wirkleistung und linearen Impendanzverlauf).
Welcher Strom und welche Leistung wäre damit (rein theoretisch) umsetzbar?
Tipps gibts am Anfang des Freds :wink:
Noch eine Sache: Ein Digitalmultimeter mit 31/2-stelliger Anzeige hat eine Genauigkeit von 2% +/- 1 Digit. Im 200V-Bereich wird eine Spannung von 90V gemessen. In welchem Bereich kann die tatsächliche Spannung liegen?
MfG
DirkB
2% von 200V = 4V
1 Digit = 1V
Also darf die Spannung im Bereich von 85 bis 95 Volt liegen - wenn das völlig veraltete Messinstrument einigermaßen tauglich und die Batterie noch ausreichend voll ist.
Kann natürlich auch ganz anders aussehen, wenn wir ein auf 50Hz optimiertes Gerät nutzen, um die Railspannung bei 5 kHz zu schätzen... :roll:
Oder Gleich- und Wechselspannungen vergleich- bzw. verwechseln.
Was uns wiedermal dazu bewegt, auch Messergebnisse zu hinterfragen. Wer misst, misst Mist.
Jep. Bei meinen Lehrlingen stelle ich des öfteren fest, daß sie
a) mit Analogmultimetern nicht umgehen können
b) die Anzeige des Digitalmultimeters für die absolute Wahrheit halten
:grin:
MfG
DirkB
Analogmultimeter sind toll
vor allem die aus der schule von phywe
unser e technik lehrer hat nich schlecht gestaunt als ich ihm gezeigt hab wie man damit sogar kleine sinus sachen zeigen kann
Zitatb) die Anzeige des Digitalmultimeters für die absolute Wahrheit halten
Nunja, vorrausgesetzt man misst richtig ist das prinzipiell schon richtig, allerdings ist die Interpretation bisweilen trotzdem nicht ganz einfach.
So is es mir bei folgendem schönem Gerät ergangen:
\
Nach kompletter Restauration (alte Teerkondensatoren raus, neuer Schraubelko, magisches Auge und Skalenlämpchen erneuern, jede Menge Mechanik gängig machen, Schleifbahnen säubern etc. pp.) spielte das Ding, nur hatte ich das Problem, das je nach Position des Netzsteckers satte 150V AC (gemessen mit Digitalmultimeter mit zig MOhm Innenwiderstand...) gegen PE auf dem Gehäuse lagen, bis mich jemand darauf gebracht hat mal den Kurschlussstrom zu messen, der <5µA beträgt und somit vollkommen ungefährlich ist habe ich einige graue Haare bei der Fehlersuche bekommen.
ZitatWas uns wiedermal dazu bewegt, auch Messergebnisse zu hinterfragen. Wer misst, misst Mist.
PS: Wenn noch jemand einen passenden Drehknopf hat, immer her damit.
Ui, schönes Stück,
leider brauche ich meine antiken Röhrenempfänger-Drehknöpfe noch selbst :wink:
Viel Spaß mit dem Radio wünscht
Jürgen
Zitat von "-Schrecki-"nur hatte ich das Problem, das je nach Position des Netzsteckers satte 150V AC (gemessen mit Digitalmultimeter mit zig MOhm Innenwiderstand...) gegen PE auf dem Gehäuse lagen, bis mich jemand darauf gebracht hat mal den Kurschlussstrom zu messen, der <5µA beträgt und somit vollkommen ungefährlich ist habe ich einige graue Haare bei der Fehlersuche bekommen.
Äähhhmmm.......Du weißt das manche Radios (und auch TV Geräte) aus dieser Ära keine Netztrennung hatten? Das Chassis aus Metall ist gleichzeitig der Minuspol der kompletten Schaltung, und mangels Netztrafo wurde die Anoden und Heizspannung direkt aus der 220Volt Versorgung gewonnen. Also Einweggleichrichtung und richtig amtlich den Null (oder die Phase - jenachdem wie herum der Stecker steckt) an das Metallchassis geklemmt.
So war das früher.
Besonderes Highlight war die "Isolation" des Kristallplattenspielereingangs (man nannte diesen Eingang früher "Tonabnehmer") mit einem Keramikkondensator, damit man im "Fall der Fälle" keinen geschossen bekommen sollte!
Äh, die Sache mit der Netzspannung...im Sinne eines erhaltenswürdigen Originalzustandes würde ich vom erden des Chassis Abstand nehmen.
Es ist sogar kontraproduktiv, da das Gerät wohl ohne Netztrennung arbeitet, wie Stefan schon geschrieben hat.
Nicht auszudenken, wie das knallt, wenn Du mal eine geerdete Antenne daran anschließen willst :shock:
Eine "annehmbare" Lösung wäre ein externer Trenntrafo, der mit dem Gerät untrennbar verbunden (sprich in die Zuleitung eingebaut) wird.
Gruß, Jürgen :wink:
ZitatDu weißt das manche Radios (und auch TV Geräte) aus dieser Ära keine Netztrennung hatten?
Selbstverständlich.
Aber keine Sorge, dieses Radio hat keinen Spartrafo und ist auch keines der legendären Allstromgeräte (Die Philetta lässt grüßen). Es hat einen normalen Trafo und ist somit vollkommen galvanisch vom Netz getrennt, ich hatte mir im Vorfeld deswegen auch extra den Schaltplan besorgt. Den einen Entstörkondensator, der von der Primärseite zum Chassis ging habe ich ersatzlos gestrichen, somit besteht wirklich absolut keine Verbindung. Eine Messung des Isolationswiderstandes (Messspannung 500V) hat das letzendlich auch bestätigt. Und da der Ableitstrom auch wie gesagt irgendwo im µA Bereich und somit unter dem Grenzwert von 0,5mA für schutzisolierte Geräte lag würde das alte Schätzchen die Prüfung nach VDE 0701 bestehen, wenn denn der fehlende Knopf dran wäre.
Im Sinne der optischen Originalität wirde ich aber trotzdem vom Anbringen einer Prüfplakette absehen. :wink:
Zitat von "-Schrecki-"Im Sinne der optischen Originalität wirde ich aber trotzdem vom Anbringen einer Prüfplakette absehen. :wink:
:lol: Auf jeden Fall! :lol: