Tja Leute, es wird euch vll in eurer Welt erschüttern, aber mein bester "Wald-und-Wiesen-DJ", der echt jedes Publikum zufriedenstellen kann, legt ausschließlich mit seinem Laptop auf. :wink:
Das ist alles eine Sache von Können, Verstehen und Übung...
wer sich @Home mit dem auflegen selbst befriedigt (yep, mein das so wie ich es schreibe) soll es so machen wie sie/er das gerne hat.
Für den zahlenden Gast ist nur wichtig was und wie es auf der Tanzfläche ankommt.
Und das hängt nun mal zum geringsten Teil vom verwendeten Medium ab.
Nur .. wenn man auf Partys jeden zweiten Musikwunsch nicht erfüllen kann muss man nach Alternativen suchen. Und da kommt man schon zwangsläufig auf die digitale Schiene.
ZitatUnd manche Gäste vermissten .... Discofox.
Wie soll man als DJ darauf kommen, daß bei einer Ü40-Party ausgerechnet sowas gewünscht wird ?
Eventuell weil die Gäste auch mal 20 oder 30 waren und in diversen Tanzcafes das 1...2...Tap-Tanzbein geschwungen haben?
Bei uns ist Ü40 ohne Discofox gar nicht möglich.
Beispiel
http://www.youtube.com/watch?v=HUWaPtNhkRU
Das ist doch ganz einfach: so lange Pioneer, Denon, Vestax, Gemini, Reloop, ADJ und Co im Jahr Minimum einen neuen CD-Player (momentan gefühlt eher 5 pro Hersteller) rausbringen, scheint es noch einen Markt dafür zu geben. Keiner von denen würde das noch machen, wenn es nicht gekauft werden würde.
So lange CDs in den Läden, bei Amazon und Co verkauft werden, werden diese auch genutzt.
Ob das in 5 Jahren noch das gleiche Ausmass hat - sei dahingestellt. Sicher nimmt der Markt für "PC-gebundenes DJing" momentan zu - da ist Geld zu machen (ob damit auch zwangsläufig die bessere Performance gemacht wird wurde schon oben angezweifelt... Wunnst Dir was, äh..)
Ich verfolge die "Mediensterbediskussion" seit rund 30 Jahren jetzt und muss immer schmunzeln, wie vorschnell so mancher das eine Medium dem Tode weiht und den Nachfolger zum Allheilmittel erklärt.
Das Festnetztelefon ist auch nicht ausgestorben, weil das Handy praktisch und ubiquitär ist.
Das Buch, die Zeitschrift, die Zeitung... ist auch noch existent, obwohl man Texte auch auf dem E-Bookreader, Ipad, Notebook, PC, TV, lesen kann
Das Kino ist auch noch da, obwohl das Heimkino aufkam
Das Radio ist auch no, obwohl das Fernsehen aufkam
Die Platte ist auch noch da, obwohl die CD aufkam
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Es gibt also genug Beispiele für "alte" Technik, die sich noch hält, obwohl es "Nachfolger" gibt.
Der Grund ist meist nicht der, dass es ewig gestrige gibt, sondern dass die alten Medien bestimmte Dinge "können", die die neuen nicht können und umgekehrt. In diesen Situationen stellt sich dann oft eine friedliche Co-Existenz ein.
Schaue ich mich in "1210er Foren" und auf dem Markt für Plattenspieler um, ist das Volumen an vorhandenen Neugeräten sicher begrenzter als bei CD-Playern - davon, dass die Platte aber nicht mehr anzutreffen ist - ist man weit entfernt.
Trenne ich aktuell "bei uns" mal die Spreu vom Weizen, so stelle ich auch aktuell noch fest, dass die DJs, die "was können" zu einem nicht kleinen Prozentsatz mit Platte und CDs unterwegs sind.
Zum Thema "dann findet man den Track schneller": ja klar, hat man 10272347346 Songs dabei, kommt ein Gast und wünscht sich was, man kennt es nicht.. dann findet man das per PC natürlich, in der unbekannten Plattensammlung würde es untergehen. Da muss man aber differenzieren, auf was für einer Veranstaltung man ist. Dort, wo ein echter DJ am Gange ist .- also jemand, der aus der Konserve etwas neues kreiert, einen neuen Mix macht, sich künstlerisch betätigt, am Plattenteller noch "ein Handwerk" beherscht (oder in Traktor gekonnt mit Loops und Filtern wuselt) - da trifft man den besagten Gast nur wenig. Auf der Dorfdiso, wo einfach die Top 100 plus Patrykracher plus lokale Hits gebügelt werden schon eher.. Aber ist da ein "DJ" von Nöten? Oder mehr nur ein "Plattenaufleger", der den richtigen Song dabei hat? Und würde die Party baden gehen, wenn man die 5 Songs am Abend nicht finden würde, die gewünscht werden? Macht am Ende derjenige am PC einen schlechten Job, wenn nicht fünf, sondern 50 Songs gewünscht werden (ich nehme mal die betrunkenen Ärgerlinge aus, die sich alle 4 Minuten was neues wünschen)?
Aktuelle VA / Mietsituation bei uns: Auf 95% der VAs kommen CD Player (=werden gewünscht). 50% wollen Plattenspieler (davon haben 50% auch Platten dabei, die mehr als "Piep" machen). Und Jungs mit nem PC, die was können, rennen da ne Hand voll rum (=5%).
Um die Eingangsfrage also mal zu beantworten:
Die CD und die Platte sind noch lange nicht am Ende.
Das PC-gestützte Auflegen ist erst am Anfang.
CD-Player werden aus allen möglichen Gründen verkauft, aber nicht, weil die CD per se am Ende ist.
Ein gutes Indiz ist immer das Wegsterben der Medien in den Regalen der Händler. In dem Moment, wo von 10 Läden nur noch einer das Medium X führt, ist das Format X dann auch vom Massenmarkt verschwunden. Solange man in den meisten Mediamärkten noch MCs bekam, war ein gutes Tapedeck auch noch was wert. Heute ist allenfalls ein Najamichi Dragon für Sammler ne Hausnummer, selbst mein CT-939 oder ein GX-9 ist bei ebay keinen Hunni mehr wert (Sammlerstück war mal bei 150, "normal" 30 Euro). D.h. selbst "alte Hasen" brauchen das Zeugs nicht mehr... Laserdiscs z.B. werden auch nur noch von Sammlern gekauft - und dann auch nur noch Sammelnswertes - ich hab noch nen ganzen Karton "normale" Filme daheim - die kann ich demnächst an die Wand nageln, das will kein Mensch mehr (hat mal tausende gekostet).
Solang es bei Amazon und Co und im Plattenladen, Discounter, Schlecker und Co noch CDs in den Regalen gibt - ist die CD noch lange nicht weg vom Fenster.
Hi,
bei der letzten Party war CD sehr gefragt. Es wurde viel mit den guten alten original CD Alben aufgelegt. Ein TT stand auch bereit für die eine oder andere Platte nebenbei, aber ich musste leider auch feststellen, das ein Ipod zum einsatz kam.
Ich war früher auch sehr begeistert von DJ Software und MP3s. Das Problem ist allerdings, das die Qualität früher oft grottenschlecht war, und die Menschheit sich irgendwie daran gewöhnt hat. Mittlerweile gibts weniger schlechte MP3s aber dafür ist der Anspruch auch extrem gesunken. Das Gehör wurde über die Jahre "geschult" ;o)
Wenn man natürlich sein eigenes top gepflegtes MP3 Sortiment hat, wo jeder Track auch wirklich qualitativ hochwertig ist, dann klingts ja auch gut.
Mittlerweile bin ich privat wieder auf Platte umgestiegen ;). Mich kotzt es einfach nur extrem an, das man heutzutage total grottige Produktionen vorgesetzt bekommt. Da ist selbst auf der CD schon alles platt komprimiert und teilweise sind die Spitzen einfach komplett abgeschnitten. Ihr müsst euch mal aktuelle Sachen per Waveeditor anschauen. Das sieht aus wie das Signal eines Amps der 10% clippt. Und für so einen Schrott sehe ich es nicht ein, Geld auszugeben. Nein Danke!
Ich persönlich habe allerdings den Eindruck, das auch die CD bald verdrängt wird, oder zumindest nur noch unter wirklichen Liebhabern zufinden ist. Die Leute haben einfach keinen Anspruch mehr, saubere Musik zu hören. Ipod, MP3, Napster, Youtube usw reicht denen einfach.
Ja, heute wird noch viel mehr komprimiert als früher - früher nannte man das auch Bandsättigung 
Die CD ist letzlich ja nur das Trägermedium - das sind also streng genommen zwei Themen, die nicht zwangsläufig 1:1 aneinander gebunden sind.
Zum Thema schlechte Qualität: Manche erinnern sich bestimmt noch an die MC und die Doppeltapedecks mit HighSpeed Dubbing... Schlechten SOund durch das Medium (analog schlecht gemachte MP3 heute) gabs früher auch schon, hat sich auch kein Mensch wirklich dran gestört(zumindest nicht die große Masse - in meiner Stufe mit rund 120 Leuten waren vielleicht 5 die das gesört hat, der Rest hat munter noch ne Kopie von der Kopie gezogen und während bei mir nix unter DDQuartz ging, sind die anderen mit dem Fukuhatschi für 50 DM rumgewackelt und fandens auch cool) - so neu ist das also nicht....
Das heute immer "lauter" gemacht wird, ist definitiv richtig. Man sollte einen Punkt aber nicht aus den Augen verlieren: Das, was man "von früher" meint warzunehmen, ist ja die herausstechende Auswahl an guten Produktionen - der ganze Schrott, denn es auch damals schon gab, ist längst vergessen und wieder untergegangen... Ein Teil des Eindruckes, dass früher "hochwertiger produziert" wurde kommt also daher, dass man den Schrott von damals nicht mehr präsent hat... Man krame mal alte Sampler raus ("die XXXX Hitparade") und höre sich mal durch, man erschrickt förmlich...
Und diese Warnehmung verstärkt den an sich auch schon vorhandenen Effekt, dass wirklich die Dynamik in der Musik immer mehr rausgenommen wird (zumindest im Mainstream, frag mal nen Klassik oder Jazz Fan oder einen, der gerade vom Hermann van Veen Konzert kommt - der hat das Problem nicht Die aktuelle Caro Emerald Platte z.B. hat man auch großteils in Ruhe gelassen... geht doch..)
Wenn man das mal so betrachtet, leuchtet das ein.
Die CD ist ja ansich schon ein sehr gutes Medium. Und die Produktion wieder ein Thema für sich.
MC in Verbindung mit PA blieb mir allerdings noch erspart 
Wenn man eine MP3 auch wirklich qualitativ hochwertig anfertigt, kann dieses Medium auch gut sein. Aber da müsste man ja beinahe alles selbst digitalisieren ;). Ich höre selbst kaum noch nen Unterschied ab 256kbit. Da braucht man dann schon sehr hochwertige ketten. Aber gutes Master eben vorausgesetzt.
Wie ist das eigentlich bei Platte, gibt es da auch diese verhunzten Produktionen, das spitzen gekappt und die dynamik komprimiert wird? Zb aktuelle Mainstreamproduktionen die hauptsächlich auf CD rauskommen, und um den Plattenmarkt zu bedienen, werden die dann einfach 1:1 auf Platte gepresst? oder wird da vorher nochmal neu vom Master gezogen?
So, gleich gehts auf die Kö, völlig platt komprimiertes und nochmal dauerhaft endlimitiertes Karnevals getröte aus Plastikeimern hören ... Aua... soviel zu meinem Anspruch :oD
Vinylmastering ist ein Thema für sich. Rein vom Produktionsprozess muss da schon einiges angepasst werden, was aber an sich dann im Endergebnis für den Endanwender wiederum transparent und damit unauffällig ist (Entzerrung, z.B. die Reduzierung des Basspegels, usw..).
Lässt man aber diese (technisch notwendige, dem Medium geschuldete) Anpassung aussen vor und vergleicht das, was dann "am Ende raus kommt", so gibt es heutzutage nur noch selten den Fall, dass für Vinyl ein extra Remix/Remaster gemacht wird - meist wird das Masterband aus dem Studio direkt genommen. Natürlich gibt es aber vereinzelt Enthusiasten, die das machen - genau wie bei BD oder DVD, wo es hier und da dann für "zu Hause" einen Remix der Tonspuren gibt (Center Equalization raus, "Raum" auf Heimkino anpassen, usw..)... Die Regel ist das aber nicht, meist wird einfach 1:1 übernommen, außer man muss "Extrema" rausnehmen, weil das Medium nicht mitkommt (z.B. ist das Unterbringen eines 10Hz Subsonischen Bassignals auf Vinyl quasi unmöglich, Digital juckt das keinen, null Problem - MP3 schluckt das je nach Encoder dann auch wieder (aber nicht, weil es technisch nicht machbar ist, sondern um ein Subband zu sparen oder weil man es pauschal für sinnvoll hält..)
