T.Amp TA1400 MKII - KanalB Clip LED leuchtet ständig

  • Hab gerade die Gleichspannungen ohne Platinen verglichen.


    Vergleich Kanal A zu B
    Gelb: 57V zu 57V
    Blau: 57V zu 63V
    Weiss: 115V zu 57V
    Rot: 115V zu 115V


    Braun: 83V zu 83V Wechselspg



    d.h. es könnte tatsächlich an defekte Kondensatoren liegen.


    Oder?

  • So schnell sterben Kondensatoren nicht. Es sei denn, einer hat Schluß, dann müßte er aber auch warm werden.


    Das ist jetzt also nur das Netzteil? Wie sehen denn die eingehenden Wechselspannungen aus?


    MfG
    DirkB

  • Also wie bereits angegeben passen die Spannungen vom Trafo.
    40V~ und 80V~ auf beiden Seiten.
    Werte sind auch auf dem Trafo angegeben.


    Hab jetzt gerade die Platine von Kanal B auf Kanal A angeschlossen,
    und siehe da, kein Clipping mehr.


    Ich werde morgen die Kondensatoren bestellen.


    ich finde momentan aber nur 10000µF 80V 85°C
    http://www.neuhold-elektronik.…_info.php?products_id=249
    die alten hatten 105°C


    Sollte aber kein Problem sein,
    oder?

  • Hi,


    wie schon angegeben,
    habe ich jetzt die 2 Platinen abgeschlossen.
    d.h. es werden nur noch die Kondensatoren über den Trafo gespeist.


    und auch da gibt es schon große Spannungsunterschiede.


    danach habe ich mal versucht, die zuerst vermutete Platine (Kanal B) auf die Spannungsversorgung von Kanal A angeschlossen.
    und dort leuchtet nicht die clip Led.

  • Der Trafo speist die Kondensatoren über Dioden. Das macht man so, erstens weil es sonst viel Dreck, unangenehmen Geruch und noch mehr Arbeit gibt und zweitens, weil aus einem Trafo Wechselspannung rauskommt, die Endstufe aber mit Gleichspannung betrieben wird.
    Also, hast Du nun die Dioden geprüft oder nicht?


    MfG
    DirkB

  • Ah ja, der gute alte Brückengleich-riecht-er!


    Der gleiche Typ ging mir auch schon mal in nem Amp hopps, wurde dann durch die Baureihe KBPC50 ersetzt, der kostet unwesentlich mehr und kann deutlich mehr Verlustleistung und Stromstöße ab :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Alles richtig, aber wenn man schon nicht den Bauteiltyp in das Suchfeld von Google reinbekommt, dann sollte man überhaupt nicht erst daran denken, den Lötkolben zum Tausch anzuwerfen.



    MfG
    DirkB

  • Danke für die Info.
    Hab diese kbpc5010 bei ebay gefunden,
    jedoch hat der GR die Breiten Beinchen.


    gibts die auch in einer anderen Ausführung?
    Da ich diese nich in die vorhandenen Löcher reinbekomme.

  • Naja, wenn ich keinen Bock habe, mir den Wolf zu suchen, extra wegen eines Bauteils nen Kundenaccount anzulegen etc. dann geh ich zum Elektronikladen meines Vertrauens und lasse die das beschaffen - die haben etliche Lieferanten und kriegen das bei...


    Ich nehme an, die Gleichrichter sind auf dem Gehäusebodenblech verschraubt, ohne weiteren Kühlkörper?
    Wichtig: Die alte Wärmeleitpaste entfernen, schön saubermachen - falls noch Lack aufm Blech ist, runter damit, frische Pampe drauf (nicht sparen!) und wieder anziehn - dann erst festlöten :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Sehe ich hier nicht einen Fehler:


    Zitat

    Blau = 55,2 zu 47,3V
    Rot = 112 zu 103,8V
    Gelb = -55 zu -63V
    Weiß = -112 zu -63V
    Grün = 0 zu -8,3V


    Vor einiger Zeit hatte ich so einen Amp mal in den Händen. Das Netzteil beim Amp befindet sich auf einer Platine, beeinhaltet aber 2 Netzteile. Der Verstärker ist ein Klasse H Verstärker mit 2 Stufen, das bedeutet er muss 2 Symmetrische Betriebsspannungen bekommen, einmal die ca. 100V und einmal die 60V, beides pos und neg. Wieso liegen am weißen Kabel nur 63V neg an?


    Soweit ich den Amp kenne sind beide Kanäle gleich aufgebaut und auch Baulich gleich (korrigiert mich bitte schnell bevor der Threadstarter hier was kaputt macht).


    Ich würd Vorschlagen:
    1. ganz sichere Methode: Werkstatt


    2. sicherere Methode als 3: Schau, wieso an Weiß Kanal B nur 63V neg anliegen. Vom Trafo kommen 5 Leitungen: Alle AC: +90V/+50V/MASSE/-50V/-90V. Sind die so?
    Nachher gehts durch den Brückengleichrichter und dann gleich auf die Rails, die ich oben Gequoted habe. Die Kondensatoren (die dicken Elkos auf der mittleren Platine überm Netzteil) liegen hier wahrscheinlich zwischen den einzelnen Railspannungen. Also einer zwischen +100 und +60, der andere zwischen +60 und GND, GND auf -60 der 3. und der letzte zwischen -60 und -100.
    Du schriebst von 2 Dioden, die 0,6V haben, da sind mindestens 4 verbaut. Es kann nur 2 Fehlerfälle geben: 1. der Trafo liefert auf dem einen Anschluss die Spannung nicht oder eine Diode in der Gleichrichtung ist defekt. Bei ersterem Problem kann ich dir einen Trafo liefern (hab sowas gebraucht noch hier liegen) und bei 2. bekommst die Brückengleichrichter um unter 5 Euro im Netz.


    3. Methode: tausche beide Endstufenblöcke miteinander aus und schließe alle Kabel RICHTIG!!! wieder an. Vertauschungen an der Versorgungsspannung vernichten dir das ganze Ding so, dass sich eine Reparatur nicht mehr rentieren wird. Bleibt der Fehler an Kanal B => Punkt 2. Ist der Fehler dann an Kanal A => in deinem Fall Punkt 1.


    Würde einfach vorschlagen, miss die Spannungen vom Trafo und schau dir die Gleichrichter/Netzteilplatine nochmals genau an. Mir kommt vor dass hier einfach eine der 4 Betriebsspannungen fehlt (das würden auch positive 8V am Ausgang bestätigen, wenn ein negatives Rail fehlt).


    Viel Spaß und in 2 Stunden will ich ein "Danke es funktioniert wieder" hier lesen :)