Zeltbeschallung

  • Zitat

    Da kann auch die Zylinderwelle keine Wunder bewirken.


    Vor allem, bei einer Arraylänge von 2m wird die Zylinderwelle auch nicht tief genug reichen, somit handelt es sich um einen haufen zusammengeklatschter Boxen, die nach abgestochenen Lowmids klingen. Wenn ich dann Bass und auch zusätzliche Low Mids brauche, dann kann ich den Rest mit normalen Speakern aber auch machen.


    Ich fahr ja auch nicht mit dem 40 Tonner zu Aldi einkaufen :)

  • Was hier mal wieder besonders auffällt: alle die sich hier Lang und Breit über die Verhaltensweisen von Line Array Systemen auslassen, scheinen offenbar so gut wie keine eigenen Praxiserfahrungen damit zu haben!
    Sonst würden hier nicht solche zum Teil hanebüchenen Äußerungen stehen!

  • Zitat von "abc"

    Was hier mal wieder besonders auffällt: alle die sich hier Lang und Breit über die Verhaltensweisen von Line Array Systemen auslassen, scheinen offenbar so gut wie keine eigenen Praxiserfahrungen damit zu haben!
    Sonst würden hier nicht solche zum Teil hanebüchenen Äußerungen stehen!


    Es steht dir frei hier aufklären mit zu wirken, da du ja anscheinend genau Bescheid weißt.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "abc"

    Was hier mal wieder besonders auffällt: alle die sich hier Lang und Breit über die Verhaltensweisen von Line Array Systemen auslassen, scheinen offenbar so gut wie keine eigenen Praxiserfahrungen damit zu haben!
    Sonst würden hier nicht solche zum Teil hanebüchenen Äußerungen stehen!


    Ich hatte mich ja schon damit abgefunden :( also nur zu :)

  • Zitat von "abc"

    Was hier mal wieder besonders auffällt: alle die sich hier Lang und Breit über die Verhaltensweisen von Line Array Systemen auslassen, scheinen offenbar so gut wie keine eigenen Praxiserfahrungen damit zu haben!
    Sonst würden hier nicht solche zum Teil hanebüchenen Äußerungen stehen!

    richtig, hab ich auch keine eigenen Erfahrungen; allerdings muss ich mir oft genug anhören, dass die, welches es bedienen, genau soviel haben wie ich :wink:


    ich für meinen Teil werde mir auch keine "Line" kaufen, weil ich genügend Anbieter rundrum habe, die sich nicht beschweren, wenn ihre LINE-ARRAY am WE raus darf :grin: (und dieses Jahr kommt noch einer dazu)



    und alles Andere wurde schon von Kracky geschrieben.

  • Zitat von "Kracky"

    Um so kürzer ein Array ist, also mit wenigen Elementen um so schwerer fällt es dieses in eine vernünftige Koppelung an die Bässe zu bekommen


    Das müsstest Du mir mal genauer erläutern, bitte!


    Zitat von "Kracky"

    dort ist dann schon mal Mut zur Lücke angesagt und man muss mit eher mageren Lowmids rechnen.


    Auch das kann ich so absolut nicht nachvollziehen, warum muß man mit mageren Lowmids rechnen?


    Zitat von "Kracky"

    Bei der allgemeinen Abstrahlung im Horizont meist über 100° fängt man sich im Zelt dessen Planen den Mid bis High Bereich sehr gut fangen und reflektieren sehr unschöne Kammfilter Effekte. Jedes Direktstrahler System mit entsprechenden Delays lässt sich weit pflegeleichter in dieser Umgebung nutzen weil ich dieses weit besser ausrichten und anpassen kann.


    Wie bei allen Systeme, also auch Point Sources, ist die horizontale Coverage frequenzabhängig, variiert somit.
    Auch LA Elemente kann man ausrichten und eine 100° horizontale Coverage halte ich durchaus für sinnvoll bei L/R - zumal die Hauptenergie auf Achse ist.
    Bei einem Centercluster halte ich das für noch unkritischer.
    Meiner Erfahrung nach entstehen die meisten hörbaren Probleme mit Reflektionen wenn man auf der Hauptachse gegen Schallharte Flächen strahlt und es Rückwürfe gibt.
    Die vertikale Coverage lässt sich bei geflogenen Elementen gegenüber Point Sources idR. deutlich besser und homogener gestalten.


    Kammfilter entstehen grundsätzlich immer, auch bei Point Sources.


    Zitat von "Kracky"

    Es gibt LAs die bieten ein Groundstacking auf dem Bass mit 4-5 Modulen, das Funktioniert in soweit auch ganz gut nur es hat ebenso den Nachteil der breiten Abstrahlung und es funktioniert nicht besser wie ein Groundstack eines Standard Systems. Meist ist auch der Bass der hierfür genutzt wird zu nieder so das die untersten Module gerade für die Katz sind.


    Wenn das Stack zu niedrig steht, würde ich das grundsätzlich erstmal als Anwenderfehler bezeichnen - auch das gilt für alle Arten von Lautsprechern.
    Ich habe schon davon gehört, das sich ernsthafte Beschaller über solche dinge im vorfeld Gedanken machen und gegebenenfalls Unterfüttern oder im Idealfall das System aufhängen.
    Besser muß es nicht funktionieren, aber man kann es ohne weiteres so nutzen wenn das Material zur Verfügung steht - skalierbare Systeme sind für Verleiher ja durchaus vorteilhaft.

  • Zitat von "Reini"

    richtig, hab ich auch keine eigenen Erfahrungen; allerdings muss ich mir oft genug anhören, dass die, welches es bedienen, genau soviel haben wie ich :wink:


    ich für meinen Teil werde mir auch keine "Line" kaufen, weil ich genügend Anbieter rundrum habe, die sich nicht beschweren, wenn ihre LINE-ARRAY am WE raus darf :grin: (und dieses Jahr kommt noch einer dazu)


    Für Fehlbedienung kann kein Lautsprecher der Welt der etwas, auch kein Mischpult oder sonstiges technisches Gerät.
    Wenn es bei Dir keinen Bedarf für solch ein System gibt, macht es ja auch keinen Sinn sich eines anzuschaffen - und wenn man mal eins braucht kann man ja auch prima subhiren.

  • Also ich weiss auch nur was ich alles schonmal sehen und hören durfte - ohne Ahnung von grösseren Beschallungslösungen zu haben


    Aber das erste was ich beim Thema PA recht schnell "erfahren" durfte war, daß die Theorie Theorie ist und oftmals mit der Praxis nichts zu tun hat


    Übergangsfrequenzen die in der Praxis toll klangen und recht weit weg von den theoretischen Überlegungen lagen ... vermeintliche Frequenzlöcher die man dann doch nicht hören (und messen) konnte ... auch Auslöschungen bei Frequenzüberlagerungen gibts viel weniger als hier oft theoretisch beschworen ... etc. pp.


    Und speziell zu den Arrays hab ich auf nem kleinen Open-Air Rock-Nachwuchsband-Event auch mal nur 2 Elemente eines Arrays pro Seite erleben dürfen was echt gut klang und weit trug - ob das jetzt gegen irgendwelche physikalischen Gesetze verstösst oder eigentlich gar nicht funktionieren kann ist doch dann im Endeffekt egal :wink:


    Probieren geht nunmal über Studieren

  • Zitat von "Mike J."

    Vor allem, bei einer Arraylänge von 2m wird die Zylinderwelle auch nicht tief genug reichen, somit handelt es sich um einen haufen zusammengeklatschter Boxen, die nach abgestochenen Lowmids klingen. Wenn ich dann Bass und auch zusätzliche Low Mids brauche, dann kann ich den Rest mit normalen Speakern aber auch machen.


    Das Argument mit den lowmids ist ziemlicher Blödsinn und reichlich polemisch wie die Aussage "einen Haufen zusammen geklatschter Boxen"!
    Mit diesem "Haufen zusammen geklatscher Boxen" kann man ab einem gewissen Frequenzbereich deutlich homogener beschallen, und selbst wenn es nur im HF Teil ist.


    Die grundsätzliche Überlegung der Thread Erstellers finde ich gar nicht so blöd!


    PS: bezeichnest Du zwei geclusterte Horntops auch als einen "Haufen zusammen geklatschter Boxen"?


    PPS: Für Frequenzkorrekturen lassen sich prima Filter anwenden! ;)

  • Zitat von "abc"

    Kracky hat geschrieben: Um so kürzer ein Array ist, also mit wenigen Elementen um so schwerer fällt es dieses in eine vernünftige Koppelung an die Bässe zu bekommen. Das müsstest Du mir mal genauer erläutern, bitte!


    Wenn du ein Anwender solcher Systeme bis solltest du recht genau wissen das ein LA von der Länge lebt, um so mehr Lowmids ich übereinander skaliere um so tiefer kann ich die Topsektion zum Bass trennen. Bestes Beispiel diese fest gwinkelten JBL Kuststoffkisten bei denen man mehr wie 3 St. eh nicht übereinander bekommt. Den Frequncy Respons +/-3db der vorgegeben wird ist wohl nur bei Vollmond unter besten Bedingungen zu erreichen. Techniker allen Orten sind sich einig das Ding ist in den Lowmids eher Dünn was ja auch nicht verwundert bei gerade einmal drei 12"ern übereinander und einem System dem man nachsagt es könnte bis zu 1500 Pax beschallen.


    Zitat von "abc"

    Kracky hat geschrieben:dort ist dann schon mal Mut zur Lücke angesagt und man muss mit eher mageren Lowmids rechnen.Auch das kann ich so absolut nicht nachvollziehen, warum muß man mit mageren Lowmids rechnen?


    Siehe hierzu das schon geschriebene, wenn ich Topteile, egal welcher Art fliege und ich habe schon eine Topsektion die nicht sehr weit runter kommt arbeite aber mit am Markt gewöhnlichen Bässen die ungern im Bereich der 150Hz + vernünftiges abliefern, dann werde ich wohl oder übel damit Leben müssen meine Bässe bei max. 150 Hz zu trennen, da aber die Topsektion in vernünftiger Höhe bei recht kurzer Länge messbar wohl kaum noch viel unter 200Hz liefert werde ich diese ebenfalls dort trennen und mit dem Loch leben. Das Ergebnis ist ein recht großer Einbruch in diesem Bereich und somit auch hörbar eine Schwäche in den Lowmids. Ausser, ich mache etwas eher unübliches, wie z.B. JBL bei diesem Produkt, ich habe Bässe die gut hoch spielen und gehe das Problem von unten her an. Hier kann es nun sein das ich dadurch unschöne Bässe bekomme weil ich in den Bereich von möglichen Gehäuseresonanzen komme die dazu hörbar zu orten sind was eben auch nicht gerade toll ist.


    Zitat von "abc"

    Kracky hat geschrieben:Bei der allgemeinen Abstrahlung im Horizont meist über 100° fängt man sich im Zelt dessen Planen den Mid bis High Bereich sehr gut fangen und reflektieren sehr unschöne Kammfilter Effekte. Jedes Direktstrahler System mit entsprechenden Delays lässt sich weit pflegeleichter in dieser Umgebung nutzen weil ich dieses weit besser ausrichten und anpassen kann.Wie bei allen Systeme, also auch Point Sources, ist die horizontale Coverage frequenzabhängig, variiert somit.Auch LA Elemente kann man ausrichten und eine 100° horizontale Coverage halte ich durchaus für sinnvoll bei L/R - zumal die Hauptenergie auf Achse ist.Bei einem Centercluster halte ich das für noch unkritischer.Meiner Erfahrung nach entstehen die meisten hörbaren Probleme mit Reflektionen wenn man auf der Hauptachse gegen Schallharte Flächen strahlt und es Rückwürfe gibt.Die vertikale Coverage lässt sich bei geflogenen Elementen gegenüber Point Sources idR. deutlich besser und homogener gestalten.Kammfilter entstehen grundsätzlich immer, auch bei Point Sources.


    Ich denke es ist bekannt das die häufigste Form eines Raums ein Rechteck ist, dieses zeichnet sich dadurch aus das die Eckwinkel alle 90° haben, jedes Topteil das eine größere Abstrahlung als diese 90° hat wird zwangsläufig mit einer seitlichen Raumbegrenzungsfläche kollidieren, sicher, das ist nicht die Hauptachse aber es schaft doch zusätzlich unnötige Kammfilter die ich nicht hätte wenn ich mit einer Point Source nur genau den Raum beschalle der gefordert ist ohne eben dabei noch zusätzlich entweder in die Wände oder sogar in die Bühne strahle wo ich dann evtl. sogar Feedback Probleme bekomme weil ich mir unnötig den Gain befor Feedback verringere. Das Kammfilter immer sind ist denke ich keine Diskussion wert, interessant ist doch immer nur dieses so gering als möglich zu halten. Hier Stimme ich jetzt dann auch zu, ein einzelnes Centercluster in der Mitte wiederum wäre eine gangbare Lösung.


    Zitat von "abc"

    Kracky hat geschrieben:Es gibt LAs die bieten ein Groundstacking auf dem Bass mit 4-5 Modulen, das Funktioniert in soweit auch ganz gut nur es hat ebenso den Nachteil der breiten Abstrahlung und es funktioniert nicht besser wie ein Groundstack eines Standard Systems. Meist ist auch der Bass der hierfür genutzt wird zu nieder so das die untersten Module gerade für die Katz sind.Wenn das Stack zu niedrig steht, würde ich das grundsätzlich erstmal als Anwenderfehler bezeichnen - auch das gilt für alle Arten von Lautsprechern.Ich habe schon davon gehört, das sich ernsthafte Beschaller über solche dinge im vorfeld Gedanken machen und gegebenenfalls Unterfüttern oder im Idealfall das System aufhängen.Besser muß es nicht funktionieren, aber man kann es ohne weiteres so nutzen wenn das Material zur Verfügung steht - skalierbare Systeme sind für Verleiher ja durchaus vorteilhaft.


    Zuerst möchte ich mal sagen, nein ich halte es schon mal grundsätzlich für den Fehler das Herstellers den er Vertreibt dieses genau so falsch angewendet, siehe Hierzu diverse Prospekte z.B. db technologies, oder aber auch von Coda Audio usw., hier hat der Hersteller keine Möglichkeit einen entsprechend hohen Bass zu haben oder eine Lösung weshalb das ganze dann so angepriesen wird, Erfolg ist das der User es genau so einsetzt wie er es beim Hersteller abgeguckt hat. Diese Groundstacking Konfiguration muss man übrigens als zusätzliche Notlösung ansehen die einfach gebraucht wurde um eben diese Systeme besser verkaufen zu können.
    Sicher ist es vorteilhaft wenn man ein System Skalieren kann, aber im allgemeinen ist das auch nur Verkäufer gewäsch. 90% der Systeme wird in der kleinsten um nicht zu sagen zu kleinen Konfiguration gekauft und so betrieben, sehr wenige haben so viele große Systeme die nun zu mehreren kleinen eingesetzt werden können, zumal man dann selbst merkt so richtig toll funktioniert es doch nicht.
    Um so mehr Quellen um so mehr ist der Anwender gefragt, und genau daher bewahrheitet sich der Spruch immer wieder, wenn du eine Aufgabe nicht im einem Lautsprecher lösen kannst, löse sie mit einem Lautsprecher und LA ist hier nur interessant wenn diese richtig angewendet wie ein Lautsprecher funktioniert und wenn die entsprechende Größe der VA gegeben ist. Der Rest ist schlicht Modeerscheinung und Marketing.
    Und nun weiter im Konzept.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat

    Bestes Beispiel diese fest gwinkelten JBL Kuststoffkisten bei denen man mehr wie 3 St. eh nicht übereinander bekommt. Den Frequncy Respons +/-3db der vorgegeben wird ist wohl nur bei Vollmond unter besten Bedingungen zu erreichen.


    Damit bestätigst du gleich dass du noch nie ein VRX in der Hand hattest, die Kisten bestehen aus Holz, das einzige an dem Lautsprechergehäuse das aus Plastik besteht ist das Waveguide. (und Anschlussfeld)


    Und ja, von Haus aus kann man dem VRX gewisse Schwächen im Lowmid-Bereich nachsagen, das lässt sich aber durchaus in Griff bekommen. Man bekommt auch mit einem VRX 932 einen stimmigen Sound hin, aber man muss halt wissen was man tut.


    Man kann ein Zelt mit einem VRX (oder anderen kleinen LAs) genauso gut beschallen wie mit horngeladnen System oder "normalen" direktstrahler-Tops. Ob und wie man mit dem zur Verfügung stehenden Material umgeht trägt meiner Meinung nach am Meisten zum gelingen oder Misslingen der Beschallung bei. (Von krasser Unterdimensionierung mal abgesehen)

  • Zitat von "Marco Birchler"

    Damit bestätigst du gleich dass du noch nie ein VRX in der Hand hattest, die Kisten bestehen aus Holz, das einzige an dem Lautsprechergehäuse das aus Plastik besteht ist das Waveguide. (und Anschlussfeld)


    Und ja, von Haus aus kann man dem VRX gewisse Schwächen im Lowmid-Bereich nachsagen, das lässt sich aber durchaus in Griff bekommen. Man bekommt auch mit einem VRX 932 einen stimmigen Sound hin, aber man muss halt wissen was man tut.


    Man kann ein Zelt mit einem VRX (oder anderen kleinen LAs) genauso gut beschallen wie mit horngeladnen System oder "normalen" direktstrahler-Tops. Ob und wie man mit dem zur Verfügung stehenden Material umgeht trägt meiner Meinung nach am Meisten zum gelingen oder Misslingen der Beschallung bei. (Von krasser Unterdimensionierung mal abgesehen)


    Ich hatte sie schon in der Hand, und ich korrigiere mich, in billig wirkender Kunststoffoptik eben durch das ausgeprägte Horn. Ich hatte auch schon das Vergnügen auf mehreren Veranstaltungen und man kann damit arbeiten. Man darf nur dem Marketing nicht glauben was für Wunderwaffen es doch sind und sollte seine Ansprüche entsprechend nüchtern auslegen, es sind gut skalierbare, quer aufgehängt entwickelte Lautsprecher die mit LA nach meiner Ansicht im Grundgedanke wenig zu tun haben, vielmehr sind es einfach popelige Lautsprecher die vom Hersteller eben so entwickelt wurde das diese in einer Clusteranwendung ganz gut funktionieren.
    Nur dadurch das man immer wieder gebetsmühlenartig behauptet das es mit dem Material genau so gut, lieber sogar noch besser geht wird diese Aussage nicht richtiger. Beschallung ist immer ein Kompromiss, es ist nur eine Frage wie weit ich bereit bin diesen zu gehen.
    Fakt ist, mit einer Taschenlampe kann ich einen bestimmten Punkt weit aus präziser und deutlicher Anstrahlen als mit einem Fluter. Hier sollten wir evtl. aus der Lichttechnik lernen, dort klatscht man auch nicht alles mit Flutern zu sondern man hat Stufenlinsen und Profiler und alles hat seinen Sinn und Zweck und nur weil ich jetzt Fluter verkaufen möchte ist nicht alles andere Mumpitz, alt und falsch, wie du schon selbst sagtest, jedes System hat seine Vorteile und richtig eingesetzt funktioniert es auch. Alles andere sind nur Diskussionen um Modeerscheinungen.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "Kracky"

    Den Frequncy Respons +/-3db der vorgegeben wird ist wohl nur bei Vollmond unter besten Bedingungen zu erreichen.


    Liegt aber daran, dass das um die Halbraumangaben handelt :wink:

  • Zitat von "Jonnytrance"


    Liegt aber daran, dass das um die Halbraumangaben handelt :wink:


    Du weißt ja, bei den Angaben darf jeder Hersteller so Kreativ sein wie er möchte um sein Produkt ins beste Licht zu rücken.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Keine Ahnung was mit der heutigen Welt los ist, aber ist folgende Aussage Ziel des Beschallens?


    Zitat

    ab einem gewissen Frequenzbereich deutlich homogener beschallen, und selbst wenn es nur im HF Teil ist.


    definitiv nicht. Zu einer passenden Beschallungslösung gehört das möglichst homogene übertragen aller Nutzfrequenzen. Sehr oft, wenn ich hier im Forum "line Array" lese kommt man drauf, dass der Klang und die Beschallung an sich komplett egal zu sein scheint und ich nur mehr lese "ich hab den längeren" - ein Linearray ist ein Mittel zur Beschallung, aber nicht das Allheilmittel! Ich kenne genug Arrays verschiedenster Hersteller und weiß auch was man damit tun kann.


    Wie die Theorie (und die erkenntnis in der Praxis) sagt: die Bildung einer kohärenten Wellenfront kann nur innerhalb der Wellenlänge (somit wird die länge des Arrays von der unteren Grenzfrequenz bestimmt) gebildet werden. Wird das System nicht korrekt eingesetzt, dann wird man nach ein paar Metern bereits pegelunterschiede zwischen lower mid und higher mid feststellen. Diese werden dann (hoffentlich) mit low mid extendern berichtigt :-).


    Bei den meisten Anwendungen, bei denen diese kleinen LAs mit wenig Einheiten benutzt werden, gehts nicht um die kohärente Wellenfront. Dabei wird eher mehr Wert darauf gelegt pro Cabinetverdoppelung +6dB zu erzielen - seid ehrlich, ist doch so. Die kleinen Komponenten werden auch kein anderes Abstrahlverhalten in den mids haben als ein xy direktstrahler a'la PS15 oder auch viele andere - wie auch. In den hights schauts anders aus, aber das tut nichts zur Sache und daraus muss man erst was machen...


    Im ernst, das ganze funzt aber auch mit normalen Boxen. Phasing ist unterhalb der Grenzfrquenz des Arrays komplett das gleiche.
    Ein solches Linearraymodul hat auch nicht mehr Wirkungsgrad wie ein Direktstrahler. Wers nicht glaubt solls nachmessen (hab ich bereits getan).


    Wieso nicht viel zielführender mit 2 Stück Funktion One Res 4 oder 3 Res 5 pro Seite beschallen? Genau! Weil es könnte besser gehn als ein Linearray, deswegen wirds gleich vom Tisch geräumt und darüber geschumpfen.


    Array hin oder her, ich hab die Ansicht, dass man vor 10 Jahren auch gute Konzerte beschallt hat und das alles ohne Arrays. Es gab auch richtig große Open Airs ohne Arrays und auch die haben gut geklungen. Seit einigen Jahren wird so viel Mist verkauft und auf den Markt geschoben, dass man den Überblick verloren hat was gut ist und was nicht. Auch im Bereich Bassarrays werden Dinge erfunden die es bei den Hornbassclustern schon immer gegeben hat, ich sag nur Cardioid.
    Was mit der Soundquallität der Quellen passiert ist (MP3) ist auch im Reproduktionsbereich mit LineArrays passiert. Es ist In und ist eigentlich ziemlicher Bullshit. Unter 5kPAX brauch ich garnicht über eine vernünftige Beschallung mit einem LA nachdenken, sry meine Meinung!


    Um noch alle übrigen Fragen zu klären: Ja ich kenne mich mit Arrays aus (leider), ja ich hab auch schon damit gespielt und nein, ich würde freiwillig keines verwenden. Ich vermisse die Guten Zeiten mit Martin Audio Blackline und den alten Turbosound Geschichten wo Tony Andrews noch mitgewirkt hat. War das noch schön mit einem Grafischen EQ zu EQen und nicht wie heute mit dem ganzen digitalen Filterzeug und dann klingts noch nicht ganz.


    Nimm vier Clusterbare Horntops, 2 je Seite, darunter ein paar Hornsubs und du hast eine laute saugeil klingende Party :-).


    Zitat

    Du weißt ja, bei den Angaben darf jeder Hersteller so Kreativ sein wie er möchte um sein Produkt ins beste Licht zu rücken.


    Auf diese Kundenverarsche hab ich echt keinen Bock.

  • Zitat von "Mike J."

    Auf diese Kundenverarsche hab ich echt keinen Bock.


    Das ist keine Verarsche, sondern nur Angaben.
    Wie richtig man diese interpretiert ist was anderes.


  • VOLLE ZUSTIMMUNG


  • Volle Zustimmung !!!
    Bevor hier wieder alle über das für und wider oder sogar Markendiskussionen aufflammen bitte zurück zum Thema. Tatsächlich kann das Problem mit einem langem, breitstrahlendem Hang einfach lösen aber das wissen natürlich nur die die sich so etwas auch leisten können