Passendes Gehäuse für Ciare 12.00SW - Vorschläge

  • Hallo,


    bei mir haben sich 3 Ciare 12.00SW Lautsprecher eingemistet, bin allerdings nie dazu gekommen passende Gehäuse zu bauen.
    Ich habe nun ein paar Gehäuse simuliert und wollte um Rat fragen:


    Vorschlag 1:
    30 Liter geschlosssen.


    Vorschlag 2:
    60 Liter BR auf 36Hz getunt. Portfläche 78,5cm² auf 20cm Tiefe.


    Vorschlag 3:
    75 Liter Bandpass.
    Kammer 1: 25 Liter getunt auf 80Hz Portfläche 176,7cm² auf 15cm Tiefe.
    Kammer 2: 50 Liter getunt auf 35Hz Portfläche 78,5cm² auf 27cm Tiefe.


    Vorschlag 4:
    Neo Sub aus dem Internet: 37 Liter, spielt ab 40Hz (-3dB)




    Was der Subwoofer können soll:
    1.- Sauberer, präziser Klang und halbwegs linearer Frequenzgang.
    2.- Untere Grenzfrequenz sollte bei etwa 40Hz sein.
    3.- Kompakt, maximal 80 Liter




    Meine Fragen:


    - Lohnt es sich überhaupt geschlossene Gehäuse zu bauen? Man findet auf dem Markt meist BR-Kisten und geschlossene sind ziemlich rar.


    - Wenn´s nun BR werden sollte: Wie bemerkbar ist die differenz zwischen einem 37Liter Gehäuse und dem 60 Liter Gehäuse?
    Ist es auschließlich der Frequenzgang? (Im 60Liter Gehäuse verschiebt sich die Grenzfrequenz nach unten). Oder macht sich das schlechtere Ausschwingverhalten vom Lautsprecher bemerkbar? Macht sich die Phasenverschiebung bei der Tuningfrequenz beim Bass überhaupt bemerkbar? (Schließlich ist ein Bass ein Kugelstrahler?)


    - Der Bandpass dürfte wohl am lautesten gehen von den Varianten.
    Viele behaupten, dass ein Bandpass, wie der Name schon sagt, einen (sehr) schmalen Frequenzbereich bedient. Aber kann man einen Bandpass nicht auch einfach halbwegs linear abstimmen? (Natürlich nur im Nutzbassbereich 40-120Hz)
    Oder klingt es dann immernoch eintönig?


    - Der NeoSub-Plan ist wohl ein bisschen an den TS-Mini Sub von Acoustic-Line angelehnt. Wohl allerdings mit Neodym-Lautsprecher bestückt. Funktioniert hier auch die Ferrit Variante?
    Was ich zumindest weiß ist, dass es den TS-Mini Sub so wohl als Neodym- als auch mit Ferrit-Variante gibt.


    - Hat schon einer mal mit dem Ciare sonstige Gehäusevarianten ausprobiert? Ich meine mich errinern zu können, dass auf dem Forentreffen in Königsbach ein doppel 12"er mit diesem Lautsprecher vorgestellt wurde. Weiß da jemand mehr?


    - Noch eine Frage zum Amping. Ich habe die 4Ohm Single-Coil Varianten. Hatte vor alle in reihe zu schalten um auf 12Ohm zu kommen und dann nach einer Endstufe, welche etwa 2Kw Brücke an 12Ohm liefert, suchen.
    Macht das Sinn oder ist es effektiver gleich einen 4.ten Bass zu bauen und dann entweder eine Endstufe zu suchen, welche an 2Ohm 2x ~1kW liefert oder aber 2 gebrückte Endstufen mit jeweils ~1kW an 8Ohm Brücke?
    Reicht dem kleinen 12"er 500W oder sollte man schon 1000W einplanen?



    Nachtrag:
    Der Einsatzzweck ist im Heimkino und auf kleineren Privatfeiern.
    Es wird aktiv getrennt. (DCX)
    Endstufe steht noch nicht fest, hatte mal eine Master-Audio DL1800 im Kopf, da ich die kleinere DL1200 im Top-Bereich benutze.




    Ich hoffe ich bekomme ein bisschen Feedback zum grübeln...

  • Wenn du bestmöglichen Klang willst, bau geschlossen. Der Pegel reicht auch locker für die Privatfete.


    Sonst nimm den NeoSub. Der ist durchentwickelt und erprobt.


    Deine Simulationen / Entwicklungen kranken vor Allem an einem: der geringen Portfläche. 78,5cm² bringen oberhalb von Zimmerlautstärke nichts mehr außer Strömungsgeräuschen und Klirr, vorallem bei 35Hz. Schau dir mal im WinISD die theoretischen Strömungsgeschwindigkeiten an. Ich komme da auf fast 80m/s, das sind 288km/h! Halte mal bei 288km/h die Hand aus dem Fenster ...

  • Steht und fällt mit dem zu erzielenden Pegel...


    geschlossen würden mir persönlich drei von den Chassis gut reichen für das, was Du ansprichst... Ich bin aber moderart mit meinen Pegelansrpüchen.


    Im Heimkino kann es Dir aber passieren, dass Du mit einer BR auf 40 / 50 Hz schnell unzufrieden bist, da gibts doch oft den Fall, dass man tiefer runter will für den "Aha Effekt", wenn man mal die Anlage vorführt und Morpheus neben Neo in die virtuelle Parkettlatte kracht :) Dann wäre tiefer tunen angesagt - das geht aber nur sinnvoll, wenn man das Gehäuse etwas größer macht und die Portfläche vergrößert - man kommt um den Knick im Tunnel dann nicht mehr drum rum. Mit zunehmender Fläche des BR und Länge schleichen sich Tunnelresonanzen und der Schall aus dem Boxeninnenraum durch den BR-Kanal nach draussen, hier gilt es mit den Längsresos und der internen Bedämpfung richtig hauszuhalten, um das in den Griff zu kriegen. Im Heimkinobereich bedient man sich oft des Tricks, den Tunnel nach hinten zu verlagern :)


    Geschlossen gibts so richtig keine untere Grenzfrequenz - man kann ja bossten bis der Arzt, äh der xmax kommt... Das ist dann nur noch eine Frage, wie viel Pegel Du haben magst. Kann bei dem Langhuber reichen, oder auch nicht - da sind wir bei:


    Party is nich gleich Party.... wie laut willst es denn haben bei was für einer Musik in welcher Räumlichkeit?


    Ich persönlich würde das glaub anders machen: Fürs Heimkino so eine richtig nette, große TL oder ein Horn oder sonst was in die Ecke stellen, damit einem richtig die Locken aus der Matte geputzt werden vor Tiefbass...
    Und mit den verbleibenden zwei dann zwei BRs basteln oder so was wie Schrecki damals, der hat den ARLS geschrumpft - bei Party stört keinen, ob das nach BR klingt, im Gegenteil.

  • zwei der Ciare würd ich in nen portables Gehäuse stecken,
    zB das NeoSub12 von Achenbach, oder leih dir nen TS Mini aus und bau den nach :)


    und für HeimKino heb dir den Dritten auf und steck ihn ins SteppedHorn von Speakerplans,
    tief, laut, leicht zu bauen aber schwabbeliger im Klang.

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Zitat von "Ralle14"


    Wenn du bestmöglichen Klang willst, bau geschlossen.


    Geschlossene Gehäuse müssten quo Definition resonanzfrei dargestellt sein. Bei üblichen transportablen Ausführungen ist das nicht möglich, das Gehäuse mutiert mit zunehmendem Pegel zum Biegewellenwandler.
    Der Klirr ist dann nur "anders"...

    Zitat von "Ralle14"


    Deine Simulationen / Entwicklungen kranken vor Allem an einem: der geringen Portfläche. 78,5cm² bringen oberhalb von Zimmerlautstärke nichts mehr außer Strömungsgeräuschen und Klirr, vorallem bei 35Hz. Schau dir mal im WinISD die theoretischen Strömungsgeschwindigkeiten an. Ich komme da auf fast 80m/s, das sind 288km/h! Halte mal bei 288km/h die Hand aus dem Fenster ...


    Die WinISD Simulationen kranken vor allem an einem: Bei der Berechnung der Strömungsgeschwindigkeit in der Portöffnung wird pro forma der Querschnitt und das bewegte Luftvolumen im Sinne von Hub x Fläche des Chassis in Relation gesetzt. Andere Grössen sind ja auch nicht greifbar.
    Die Tatsache, das sich der Luftwiderstand im Quadrat mit der Geschwindigkeit erhöht, sowie die strömungstechnische Ankoppelung des Ports an die Umgebungsluft, im Sinne des dort erzeugten Widerstandes, bleiben unbetrachtet. Beide Faktoren stehen in einem direkten Verhältnis zueinander.
    Kleinere Portquerschnitte sorgen über den proportional zunehmenden Strömungswiderstand dafür, das die Box bei Überschreitung eines bestimmten Pegels relativ schlagartig zu einer Art Pseudo-CB mutiert. Das kann, bei geschickter Auslegung, als eine Notbremsen-Funktion definiert werden.


    In alten HiFi Zeitschriften findet man hin und wieder den Tip, das BR Rohr mit abgelängten Trinkhalmen auszufüllen. Das geht in die gleiche Richtung, nämlich den Strömungswiderstand im Grossignalverhalten zu erhöhen, ohne erheblich an Querschnitt einzubüssen.

  • Zitat

    - Der Bandpass dürfte wohl am lautesten gehen von den Varianten.
    Viele behaupten, dass ein Bandpass, wie der Name schon sagt, einen (sehr) schmalen Frequenzbereich bedient. Aber kann man einen Bandpass nicht auch einfach halbwegs linear abstimmen? (Natürlich nur im Nutzbassbereich 40-120Hz)
    Oder klingt es dann immernoch eintönig?


    Dass der Bandpass an sich einen begrenzten Übertragunsgbereich hat, ist ja erst mal nicht so schlimm - denn der Sub soll das am Ende ja eh machen - nur wirds eben bei einer BR stärker elektronisch erreicht...
    Der Bandpass x-ter Ordnung hat theoretisch ein schlechteres Ausschwingverhalten als der Direktstrahler (also die geschlossene Box in dem Fall), aber es gibt durchaus einige Bandpässe, die subjektiv absolut knackig und "schnell" daher kommen - klar gibts bestimmte Hörner oder URPSE, die dann doch wieder ganz anders klingen, aber für 95% der Konserve halte ich persönlich einen Bandpass nicht per se für ungeeignet.
    Der Knackpunkt ist meist, dass die Abstimmung schlecht gemacht wird - entweder hat sich keiner Mühe gegeben oder man hat blind einer Simu vertraut. Es wird natürlich schwer, einen Bandpass mit 2 Oktaven zu basteln, aber das ist auch sonst mit Kompromissen behaftet... Und 1,5 Oktaven reichen doch meist IMHO.... 40 -120Hz - damit könnte ich gut leben.
    Ich habe aber bei jedem Bandpass, den ich mal angefangen habe, viel nachkorrigieren müssen, bis es endlich wirklich 100% gepasst hat - Dämpfung hier noch rein, Port da doch noch gekürzt, usw.... Hab ich mir aber nur bei Konstrukten die Arbeit gemacht, wo in der Simu schon klar war, dass man hier wirklich mehr an Pegel in Summe rausholen konnte, als wenn man das Ding als Bassreflex realisiert hätte... Bei vielen Speakern ist das gar nicht erst der Fall - da ist dann die Frage, ob der Aufwand lohnt....
    Beim Ciare - bei der gewünschten unteren Grenzfrequenz (Heimkino) würde ich den Pegelvorteil als gering einschätzen, so aus dem Bauch raus.
    Anders siehts aus, wenn Du im PA Betrieb Dich mit 50 Hz f3 oder so zufrieden gibst, da könnte es durchaus sein, dass Du den Bandpass so hintunen kannst, dass Du dann mehr Pegel am Ende rausbekommst als mit einer BR - aber die Kiste wird relativ sicher auch größer werden als die BR.... Hinzu kommt, dass Du mit eh nur 80Liter max schon echt knapp dabei bist - ein zweifach ventilierter Bandpass hat dann das oben angesprochene Problem, dass Du zwei Reonanzscheludern hast - das wird kniffelig :)

  • Vielen Dank erstmal für die hilfreichen Antworten.


    Nach langem Überlegen habe ich mich nun für ein BR-Gehäuse entschieden.
    Es sollte der NeoSub12 werden, allerdings habe ich auch hier wieder ein paar Fragen an die Spezialisten:


    1: Macht es absolut kein Unterschied, dass das Gehäuse für die Neodym-Version entwickelt wurde?
    Hatte beide Lautsprecher schon in der Hand, die Ferrit-Version ist schon um einiges schwerer/größer.
    Sollte ich ggf. einen halben Liter mehr für das Gehäuse einplanen wegen dem größeren Magnet etc.?



    2. Am Gehäuse will ich auf jeden Fall Butterfly-Griffe. Somit müsste ich auch hier wieder etwa 1 Liter mehr einplanen für die Griffmulden. Verstrebungen etc. sollten auch noch ausreichend reinkommen. Ich komme somit im Endeffekt inkl. der Griffmulden auf 2-3 Liter zusätzlich.
    Desweiteren überlege ich die Gehäuseform zu ändern. Kann ich das so einfach machen?



    3. Ich komme dann auf ein Volumen abzüglich des BR-Portes auf: 41,2 Liter NETTO
    (Obwohl es laut Beschreibungstext von 37Liter die Rede ist - werden denn ~ 4 Liter für den Treiber berücksichtigt? Das scheint mir ein bisschen zu viel für einen 12"er.)
    Portfläche wären dann 177,6cm² auf 28cm Tiefe. (Der Port hat insgesammt einen Volumen von 5 Litern)
    Stimmen überhaupt die Angaben, welche ich herausgelesen habe? Könnte das ggf. jmd. kurz überprüfen?


    4. Ich habe mal versucht das Gehäuse mit WinISD zu simulieren und komme auf kein zufriedenstellendes Ergebnis.
    Laut Berechnung, wenn es denn stimmen sollte, komme ich bei der Portfläche und Tiefe auf eine Tuningfrequenz von 56Hz,
    die untere Grenzfrequenz wäre dann bei 47Hz - das kann doch garnicht sein, was habe ich falsch gemacht?




    Kann ich nun, wenn ich das Volumen, die Portfläche sowie die Tiefe beibehalte die Geometrie komplett ändern oder spielt es eben doch eine wichtige Rolle wo genau der Port ist und wie weit dieser von der Gehäuserückseite entfernt ist?


    Hier der Bauplan: http://lsv-achenbach.de/images…r/plaene/neosub12-900.jpg (Ich hoffe es ist legitim diesen Bauplan hier zu verlinken, wenn nicht --> Bitte PN und der Link ist wieder weg.)

  • wenn ich den Achenbach Plan mal so grob durchgeh und den dickeren SW12.00 und deine Schalengriffe, die du haben willst mit einbezieh,
    komm ich grob auf 34 Liter (netto)


    das macht dann im ganzen ne sehr ähnliche abstimmung wie der Seeburg TS Mini Sub,
    zu dem ich sagen muß, das er für normale Musik (R'n'B, HipHop, DupStep eher nicht) schon gut geht.


    würd den Achenbach übrigens auf die Seite legen, und BR-Port nicht mit Front-Schaum abdecken,
    zwecks besserer Kühlung, weil man gern viel Leistung in so kleine Subs steckt :wink:

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Zitat von "TobiasNolle"

    würd den Achenbach übrigens auf die Seite legen, und BR-Port nicht mit Front-Schaum abdecken,
    zwecks besserer Kühlung, weil man gern viel Leistung in so kleine Subs steckt :wink:


    Guten Morgen :)
    Grundsätzlich richtiger Gedankengang, der Unterschied ist aber vernachlässigbar. So lange man die Kiste nicht mit hochdichtem, 2cm dickem Frontschaum zu macht, hat der Frontschaum nur wenig bis keinen Einfluss. Der Vorteil, keinen oder wenig Dreck in die Box zu bekommen, wiegt in den meisten PA-Szenarien weit mehr als der fast akademische Temp Unterschied.

  • laut Achenbach Plan ist nur die Schallwand nach hinten versetz,
    der BR-Port geht nach ganz vorn, und ist dann nicht mit Gitter abgedeckt.


    aber es stimmt schon das die kleinen LangHubKisten ganz schön Dreck ansaugen



    mit Blitz aufgenommen sieht man schön wo der TS-Mini Sub den BR Port hat :shock:
    man kann sogar die KitterForm erahnen!!

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Zitat von "Just Feel It"


    Sollte ich ggf. einen halben Liter mehr für das Gehäuse einplanen wegen dem größeren Magnet etc.?
    ...
    Somit müsste ich auch hier wieder etwa 1 Liter mehr einplanen für die Griffmulden.


    Aus der Aufstellung der Box entstehen zwangsläufig von Dir nicht, bzw. nur wenig zu beeinflussende Störgrössen. Diese Störgrössen haben auf die Wiedergabe einen erheblich grösseren Einfluss wie eine Volumenabweichung im Bereich von 2-3%.
    Ausserdem sollte klar sein, das die herstellerseitig angegebenen Chassis-Parameter als Grundlage Deiner Berechnung a) so nicht verifizierbar sind und b) sich ausserdem noch lasterhafterweise während des Betriebes und über die Lebensdauer ständig ändern.


    Diese ganzen Simulations-Programme sind ein nettes Gimmick, um eine konstruktive Leitlinie überschlägig zu planen und grundsätzliche Fehlanpassungen von vorneherein auszublenden. Mehr nicht.
    Die ganzen Simulations-Fetischisten müssten, um bei der Wahrheit zu bleiben, in regelmässigen Abständen die relevanten Chassis-Parameter messtechnisch ermitteln und die Anpassung an das Gehäuse entsprechend ändern.


    Wer macht das? :wink:

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Wer macht das? :wink:


    Wir nehmen auf jede VA auch immer einen Container Klimaaggregate mit, um Temparatur und Luftfeuchtigkeit im Raum exakt zu stabilisieren. Jede Hochzeit wird vorher in Ease komplett durchsimuliert und Chassis benutzen wir natürlich nur handselektierte, die wir alle nur auf 30% der maximalen Belastbarkeit laufen lassen, damit der Parameterdrift im Rahmen bleibt. Nur Unterhang-Spulen, klar. Selbstredend sind Spulen und Magnete klimatisiert und Stickstofftanks haben wir auch immer genug dabei. Bei den Schutzhüttenparties mussten wir dann neulich aber mal die Lasersensoren in den Chassis nachkalibrieren, weil wir einen DC-Drift von 0,3% im Konus hatten - was wir nur durch die parallel geschalteten Drucksensoren im Cobra-Net sofort rückgemeldet bekamen aus dem Remote-Sensing Labor in Indien, dass für uns alle VAs fernsteuert.
    Zum Glück hatte der DJ dann doch seine MP3s als Joint-Stereo aufgenommen, sonst wäre da klanglich womöglich noch was in die Hose gegangen beim Abisuff.



    Nach Tübingen richtend:
    Wie Andy schon sagte, paar Prozent hin oder her sind nicht die Welt. Streng genommen machen Lage vom Port schon einen Unterschied, aber da wird seit jahrzehnten munter in allen Selbstbauzeitschriften mal so mal so der Port versetzt - keiner merkt den Unterschied :)
    Natürlich kann man pfennigfuchserisch sein und jedes kleine Detail optimieren - wenn man dann aber mal in einen teuren Marken-Br-Bass schaut, ist das dann doch ernüchternd, wie wenig "Aufwand" sich selbst die großen machen - offensichtlich sind Chassiswahl, Abstimmung und andere Dinge relevanter als die 5 % Volumen hin oder her, Port jetzt so oder so geformt...


    Bau den Neosub, mach den Port erst mal so, dass Du ihn zur Not auch kürzen kannst und spiel einfach mal ein paar Veranstaltungen mit der Kiste rum - wenn Du dann das Gefühl hast, das Tuning sollte noch etwas höher oder tiefer, kannst Du den Port ja leicht anpassen.


    Streng genommen würde übrigens ein quer legen der Kiste (also das senkrecht stellen des Portes) eine Asyymetrie im Port selbst herovrrufen (durch die anliegende Bodenfläche..) - aber das wäre jetzt genau so ein Beispiel, wo man es auch zuuuu genau nehmen kann - das macht einfach den Kohl nicht wirklich fett (was nicht heisst, dass diese Phänomene prinzipiell egal sind - im Einzelfall können sie schon bemerkbar sein - aber 95% der VAs sind doch eh: "hinstellen, loslegen...").

  • Zitat

    wenn ich den Achenbach Plan mal so grob durchgeh und den dickeren SW12.00 und deine Schalengriffe, die du haben willst mit einbezieh,
    komm ich grob auf 34 Liter (netto)


    Kannst du mir das erläutern wie du auf 34Liter netto kommst?


    Ich habe das eben nochmal durchgerechnet und komme auf folgendes Volumen:
    Wie im Bild veranschaulicht:





    Volumen 1: 38.4 Liter
    Volumen 2: 2.8 Liter


    Zusammen wären dies wie oben geschrieben 41,2 Liter. (Ohne den Port)


    Dann kommt noch etwa 1 bis 1,5 Liter wegen dem Lautsprecher weg.


    So komme ich auf etwa 40 Liter NETTO.



    Stimmt das nun?

  • Zitat von "Sabbelbacke"


    Wir nehmen auf jede VA auch immer einen Container Klimaaggregate mit,...


    Ihr habt einen wichtigen Punkt übersehen:
    Ihr müsst zwingend alle 1/2 Jahr die Tieftonchassis aus- und um 90° verdreht wieder einbauen.
    Durch den Einfluss der Gravität verzieht sich sonst die Membraneinspannung, was zu asymetrischen Kraftvektoren an der Schwingspule und DC-Displacement führt! :grin:

  • Um 90° ? Mist... Wir haben da so ein Rotationsprinzip bei den Bässen - besonders bei Hornbässen, die ja immer mit den Mündungsflächen zueinander gestackt werden. Wie bei Winterreifen wird bei jedem Bass notiert, wie er zuletzt lag und dann bei der nächsten VA gedreht. Dazu einen Brandstempel für die Datumsgravur, die auch bei härtester Behandlung nicht abgeht. Eine Rotationsfachkraft (in Meisterausbildung gerade) checkt dann turnusmässßig, ob Bässe gedreht werden müssen, wenn sie nicht auf VA waren (z.B. bei steuerlich absetzbaren Dauerleihgaben, die wir als Spende dekalieren) und dreht diese dann (dazu gibt es eine extra Hebevorrichtung als Aufsatz für den Gabelstapler, haben wir mit der TU-Kleinwüflerhode zusammen entwickelt).


    Aber das waren natürlich immer 180° Drehungen - jetzt ist mir auch klar, warum unsere Amps ständig kaputt gehen - die müssen ja dauern gegen die Rückinduzierten DC-Ströme ankämpfen...









    okok... Back to topic:


    So weit ich das im Kopf habe, sind Neodym und Ferrit-Variante bei den Ciares nicht 100% identisch, aber identisch genug um sie zu tauschen.... Ich würde sicherheitshalber aber - bevor ich mir wegen 5% Volumen hin- oder her nen kopf mache - die kleine Produktionsnummer auf dem Bass notieren und bei Ciare per Mail nachfragen, ob das auch die Version ist, die identisch zum regulären 12.00SW ist.... Der normal lieferbare 12.00SW, wie er auch z.B. im Punisher drin steckt, geht im Neo Sub gut. Aber es gab und gibt da von CIARE so manches OEM Chassis, dass auf Basis des 12.00SW gebaut wurde, aber mit anderen Paramtern.


  • ich denk jez mal deine VolumenRechnung von ca 41Litern stimmt :)
    dann mußt du noch das Chassi abziehen, das da rechne ich jetzt mal 2 Liter ( geschätzt, weil hab nur nen alten Ciare 12.00SW-dc-NdW rumliegen zum abschätzen)
    und dann noch 1 Liter für Versteifungen im Gehäuseplan
    und nen Liter für deine Schalengriffe.


    wenns dann nen bissel mehr als 37Liter sind, können wir doch alle beruhigt schlafen,
    und die Simulation sieht immernoch nicht besser aus als die Messung am TS-Mini Sub.


    man darf da wirklich nicht pedantisch sein,
    und haarklein Simu und Realität gleichsetzen wollen :roll:


    man kann doch bei WinISD auch die SpulenTempeartur einstellen, oder irre ich ?!?
    das ist nämlich nicht außer Acht zu lassen ;)

    Gruß an alle und an Big Määääc