Hallo,
ich studiere Elektrotechnik und habe Probleme die Theorie und die Praxis in Einklang zu bringen.
Hintergrund meiner Frage: Ich besitze ein USB-Interface von Lexicon und würde das gern nutzen, um mit einem Messmikrophon einen Lautsprecher zu vermessen. Deshalb interessiere ich mich für ein kalibriertes ECM-80 (darf ich hier sagen, woher? tut aber nichts zur Sache). Das Lexicon mit zu kalibrieren fällt laut Aussage des Shops flach. Der Shop bietet aber ein Set aus Messmikro und Vorverstärker zusammen kalibriert an.
Nach der linearen Systemtheorie besitzt jeder Funktionsblock (Mikrophon, Vorverstärker, Interface) eine spezifische Übertragungsfunktion. Wenn ich also mein Mikrophon kalibriere habe ich trotzdem das Systemverhalten von Vorverstärker und Interface auf meinem Signal.
Welchen Vorteil bringt es mir dann, wenn ich mir ein Mikrophon mit dem dazugehörigen Vorverstärker zusammen kalibriert kaufe? Das Signal wird trotzdem (mit höherer Amplitude) durch das Systemverhalten des Vorverstärkers im Interface und das Interface selbst gestört.
(Messkette: [Mikrophon – Vorverstärker] kalibriert – Vorverstärker – Interface)
Kann mich jemand aufklären? =)
Liebe Grüße
Benjamin Christa