Mikrofon für Zuschauer (Atmo) Hybridveranstaltung Jahreshauptversammlung

  • Guten Morgen zusammen,

    wir würden gerne unsere Feuerwehr Jahreshauptversammlung unseres Vereins in Hybrid abhalten.

    Es werden 4 -6 Mitglieder (Vereinsvorstand) an einer Tischreihe sitzen. Jedes Mitglied wird ein Tischmikro erhalten. Links und rechts neben der Tischreihe wird die PA stehen. Soweit kein Problem

    Es werden jedoch auch Stimmen aus dem Zuschauerraum geben. Diese würde ich gerne ebenfalls einfangen, jedoch nicht über die PA spielen, sondern nur für die Liveübertragung nutzen wollen. Soweit auch ok.

    Meine Frage stellt sich nun hinsichtlich der Mikrofonierung. Der Raum ist etwa 15m lang und die Kameraden sitzen etwa auf nochmal 15m Breite auseinander. Leider habe ich hierbei keine Erfahrung hinsichtlich der geeigneten Mikrofone und der Positionierung.

    Meine Idee zunächst... ein günstiges ORTF nutzen, wie z.B. Superlux S502 (Niere), welches mittig auf Tischhöhe vor dem mittleren Tisch positioniert ist. In der Hoffnung, dass rückseitig nicht zuviel vom Sprecher aufgenommen wird, ggf. eben nicht direkt mittig hinter den Sprecher sondern etwas seitlich versetzt.

    Alternativ die Variante links und rechts mit Richtmikros z.B. dem Rode NTG1. Dort steht jedoch auch die PA. Mikros so hoch wie möglich und etwas nach unten anschrägen? Aber wie weit von der PA entfernt?! Diese Variante ist etwas aufwendiger und mir wäre die zentrale Position eigentlich lieber.

    Hättet ihr noch einen Vorschlag oder sind meine Überlegungen grütze?!

    Danke und ein schönes Wochenende

  • Wie wäre es denn mit einer Anzahl von 1-5 (dynamischen) Mikros auf Stativen, günstig im Auditorium verteilt, zu denen sich jemand für seinen Kommentar hinbewegen muss? Eventuell mit einer Gate/Kompressor Kombi versehen und autark laufen lassen. Hatte bei mir recht gut funktioniert.

  • Bei einer HV würde ich immer auf Einzelmikrofonierung gehen, damit die Wortbeiträge auch wirklich verstanden werden. Also entweder eine feste Sprechposition (Rednerpult) oder Mikrofone, die angereicht werden.

    Atmo-Mikrofone sind bei Hybrid für ernsthafte Inhalte (bei einer HV um so mehr) eher untauglich. Nicht vergessen, daß das Ganze noch durch ein encoding geht und beim Endgerät nicht ideale Bedingungen herrschen. Geh nie davon aus, daß ein Audio-Feed im Stream so klingt, wie er aus dem Pult rausgeht.

  • Danke für die Rückmeldung.

    Einzelmikros sind natürlich der beste Weg, jedoch für uns nicht praktikabel und auch nicht gewollt, daher leider ausgeschlossen.

    Es geht auch vielmehr darum z.B. Kommentare der Zuschauer hören zu können. Also falls jemand der Zuschauer hereinruft etc. Es werden keine ganzen Reden aus dem off geschwungen. Liebe Grüße

  • Das Problem ist ja, dass du die Atmos während der Reden runterdrehen musst, damit man der Versammlung ohne Ohrenkrebs und Kopfweh folgen kann. Damit sind deine Zwischenrufe eh nicht hörbar.

    Ansonsten könnte man es mit mehreren verteilten (Richtrohr-) Mikros versuchen, die über einen Automatikmixer laufen und als ganzes von den Rednermikros weggeduckt werden.

    Also 1x Automatikmixer und Subgruppe für Redner, 1x Automatikmixer und Subgruppe für Publikum, und die erste Subgruppe duckt über Saidchain die zweite Subgruppe.

  • Danke für die Rückmeldung.

    Einzelmikros sind natürlich der beste Weg, jedoch für uns nicht praktikabel und auch nicht gewollt, daher leider ausgeschlossen.

    Es geht auch vielmehr darum z.B. Kommentare der Zuschauer hören zu können. Also falls jemand der Zuschauer hereinruft etc. Es werden keine ganzen Reden aus dem off geschwungen. Liebe Grüße

    Das wird nicht funktionieren. Rein über Atmo-Mikros endet das in einer Fader-Schubs-Orgie und am Ende werden viele Kommentare aus dem Publikum am Endgerät doch nicht gut verstanden.

    Das ist doch eine HV, da gilt das gesprochene Wort. Und das muß für alle verständlich sein.

    Ich würde die Finger davon lassen.

    Wenn jemand etwas sagen will, Einzelmikro und für alle verständlich sowohl im Saal als auch am Stream verstärken.

  • Danke für Eure Beiträge. Das ist sicherlich alles richtig und ich würde es ggf. auch anders machen.

    Bitte seht mir nach, dass ich es trotzdem rein für Atmo probieren möchte, wenigstens in der Probe vor der Übertragung.

    Welche Möglichkeit seht ihr denn hier, ich brauche theoretisch kein Stereo auch wenn es bei Atmo ja vorgesehen ist dann mit zwei Mics zu arbeiten. Mit welchen Mikros habt ihr Erfahrung, besser ein MKE600 statt einem NTG1 von Rode. Hier soll das Eigenrauschen deutlich geringer sein?!

    Würdet ihr eher aus der Mitte heraus (Rückwärtige linie der PA) das Mikro platzieren oder doch Links, Rechts?

    Danke und beste Grüße

  • Danke für Eure Beiträge. Das ist sicherlich alles richtig und ich würde es ggf. auch anders machen.

    Bitte seht mir nach, dass ich es trotzdem rein für Atmo probieren möchte, wenigstens in der Probe vor der Übertragung.

    Welche Möglichkeit seht ihr denn hier, ich brauche theoretisch kein Stereo auch wenn es bei Atmo ja vorgesehen ist dann mit zwei Mics zu arbeiten. Mit welchen Mikros habt ihr Erfahrung, besser ein MKE600 statt einem NTG1 von Rode. Hier soll das Eigenrauschen deutlich geringer sein?!

    Würdet ihr eher aus der Mitte heraus (Rückwärtige linie der PA) das Mikro platzieren oder doch Links, Rechts?

    Danke und beste Grüße

    Da Du die Atmo mit der Beschallung in einen Zeitbezug bringen solltest würde ich Folgendes machen:

    Je ein Mikrofon über dem Topteil L/R.

    Einfaches Time-Alignment, kalkulierbarer Spill von der PA. Relativ hoher Low-Cut, polarity reverse. Pegel finden, bei dem Sprache über den Stream halbwegs verständlich ist, zweiten Pegel finden, bei dem die Atmo angenehm erscheint, wenn keine Sprache im Saal aufgefangen werden soll. Fader riding zwischen den beiden Pegeln.