Frequenzbänder Shure SLXD

  • Hallo,


    Ich interessiere mich für das Shure SLXD System. Dort gibt es ja mehrere Varianten wie H56 oder J53, die nach meiner Recherche das Frequenzband bezeichnen. Davon sind mehrere in Deutschland erhältlich und zugelassen. Aber wie entscheide ich mich nun für eins davon? Sie unterscheiden sich ja sogar im Preis (be gleichen Sendern natürlich).


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Bundesnetzagentur - Allgemeinzuteilungen


    hier sind dann die Allgemeinzuteilungen der Netzagentur. Die sind freigegeben.


    UHF bei 470-698 MHZ dürfte für uns am interessantesten sein


    Mittenlücke sowie ISM Band ist überlaufen & wohl auch günstiger. 823-832 bzw. 863-865 MHZ


    H 51 läuft dann z. B. bei 534-598 MHZ. 22 Geräte nutzbar in diesem Band bei 8 MHZ

    H 56 bei 518-562


    Dazu kann vielleicht Jürgen Schwörer von Shure noch mehr sagen

  • kauf ein band das du im zweifel dazu mieten kannst. frage auch was die o haben und das kaufst du dann auch. so bist du kompatibel und kannst auch mal was vermieten :)

    Was habt Ihr Profis denn? Zum einen gibt es ja nicht nur Shure, sondern auch... Und selbst wenn Verleiher Shure benutzen, dann wohl eher in Richtung ULXD oder Axient, oder?

  • was ich habe ist eher irrelevant. du mußt schauen, was bei dir in der Umgebung verfügbar ist. das kaufte dann auch.

    Ich hab das mal ein wenig recherchiert, wie erwartet war das bei Shure dann ULXD oder Axient.


    Da es gerade B Ware beim großen T für gut 50€ weniger gab, habe ich jetzt erst einmal bestellt. Man kann ja zur Not retournieren. Nun ist es ein SLXD mit Beta58 Kapsel im G59 geworden. Das schien mir recht brauchbar, und außerdem habe ich noch 30 Tage zum recherchieren.

  • UHF bei 470-698 MHZ dürfte für uns am interessantesten sein

    Genau, das war mir soweit bekannt. Nur wusste/weiß ich nicht, warum das seitens Shure noch mal weiter unterteilt wird. Der Bereich, den du nennst, ist bei Shure geteilt in G59, H56, J53, K59 und L56.


    Ich habe nun ein G59 gekauft. Ist das schlechter/besser als H56? Anzahl der Kanäle (max 31) sollte für mich reichen. Und sonst? Niedrigere Frequenz, mehr Reichweite? Was spricht dagegen, beim nächsten Mal ein J53 zu kaufen? Ich verstehe noch nicht so recht, welchen Vorteil Gruppen haben.

  • Die Gruppen helfen dir, interferenzfreie Kanäle einzustellen, ohne selbst rechnen zu müssen. Die Hersteller machen das generell so, dass sie funktionierende Frequenzsets ausrechnen und diese in Gruppen ins System einprogrammieren.

    So lange du nur Kanäle aus einer Gruppe eines Frequenzbands nimmst, sind die Kanäle interferenzfrei zu betreiben.

  • Nicht dass es hier zu Verwechslungen kommt.

    Frequenzgruppen sind Frequenzen innerhalb der Schaltbandbreite des Systems, die interferenzfrei miteinander arbeiten.

    G59, H56, J53 sind Frequenzbänder der Funksysteme, da diese nicht mehr als 44MHz Schaltbandbreite bieten.

  • G59, H56, J53 sind Frequenzbänder der Funksysteme, da diese nicht mehr als 44MHz Schaltbandbreite bieten.

    Korrekt.


    Es gibt auch Breitbandfunken, die haben dann 72 (MiPro ACT7xx), 88 (Sennheiser EW500), 188 (Shure Anxient), bis zu 1090 (Wisycom) MHz Schaltbandbreite.


    Solch hohen Schaltbandbreiten treiben natürlich auch den Preis nach oben.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ja, tatsächlich reichen mir die 32 Kanäle aus. Schließlich sind ja nicht alle Mikros auf einer Bühne Funken. Ich wollte aber dennoch den technischen Hintergrund verstehen, was mit der Schaltbandbreite von 44MHz erklärt ist. Ich hatte mir diese tatsächlich höher vorgestellt, und war daher über die weitere Unterteilung etwas verwundert. Also vielen Dank dafür!


    Nun stellt sich mir die Frage, ob man verschiedene SLXD mischen kann oder vielleicht sogar sollte. Wenn ich ein Set mit 470-514MHz habe und eine weiteres SLXD mit 562-606MHz zum Beispiel, können diese sich ja noch mehr aus dem Weg gehen, als zwei Sets im gleichen Frequenzband. Sie kommunizieren ja über Ethernet und könnten dann jeweils ein Gerät pro Band zum Scannen benutzen. Sollte man SLXD nicht mischen können, dann erklärt mir doch bitte warum.

    robert müller Interferenzfrei funken ist schon mal ein gutes Stichwort, dass ich nachvollziehen kann. Ich müsste mich aber noch belesen, wann genau Interferenzen auftreten. Und so ganz erschließt sich mir das noch nicht. Bei 44MHz Schaltbandbreite und 31 Kanälen, ergeben sich 1,5MHz pro Kanal. Wo hat denn das System da noch Spielraum?

  • Nun stellt sich mir die Frage, ob man verschiedene SLXD mischen kann oder vielleicht sogar sollte. Wenn ich ein Set mit 470-514MHz habe und eine weiteres SLXD mit 562-606MHz zum Beispiel,

    Du kannst dann halt nicht mischen. Hast du z.B. zwei Handfunken, zwei Taschensender und drei Empfänger kannst du die beliebig kombinieren wenn in einem Band. Oder wenn Komponenten ausfallen. Aus zwei mach eins klappt halt nur wenn alle im selben Band funken.

    Das nächste Band nutzt du dann besser für IEM.

  • Aus zwei mach eins klappt halt nur wenn alle im selben Band funken.

    Da hätte ich natürlich auch selbst drauf kommen können. Und dann hoffe ich mal, kann ich einem Hersteller wie Shure einigermaßen vertrauen und dann tatsächlich die zuvor genannte Anzahl an Sendern unterbekommen.

    Vielen Dank euch allen!

  • hier möchte ich mal lästern:

    auf der einen seite sich über 32 Kanäle Gedanken machen, aber nicht informiert sein, was es so in der Umgebung an material gibt :)

    ich sehe nicht, das du in absehbarer zeit mit 32 Kanälen nicht auskommen wirst. das sind Produktionen die dein technisches wissen bei weitem noch übersteigen, abgesehen von deinen material beständen :)

    auch hier wieder erstmal etwas kopflos was gekauft und dann erst nachgefragt :)


    irgendwie zieht sich das bei dir durch

  • hier möchte ich mal lästern:

    Ist okay, nennen wir es kritisieren und dann können wir auch gerne drüber reden


    auf der einen seite sich über 32 Kanäle Gedanken machen, aber nicht informiert sein, was es so in der Umgebung an material gibt :)


    Ich hatte zu keinem Zeitpunkt die Befürchtung, dass 32 Kanäle nicht reichen. Eventuell hat die Formulierung "es sind ja nicht alles Funken" da einen falschen Eindruck gemacht. Um das klarzustellen: Ich wollte kein System, bei dem ich nur 4 Geräte verwenden kann, 32 hingegen ist meeeeeehr als ausreichend. Da ich auf jeden Fall ein digitales System wollte, war das dann aber eh kein wirkliches Thema. Die scheinen durchweg genug Kanäle zu bieten.

    ich sehe nicht, das du in absehbarer zeit mit 32 Kanälen nicht auskommen wirst. das sind Produktionen die dein technisches wissen bei weitem noch übersteigen, abgesehen von deinen material beständen

    Da gebe ich dir komplett Recht. Ich wollte wie gesagt nur die Gründe verstehen.

    auch hier wieder erstmal etwas kopflos was gekauft und dann erst nachgefragt :)


    irgendwie zieht sich das bei dir durch

    Ich habe die Frage vor dem Kauf gestellt. Aber ja, aufgrund des Angebotes schon bestellt, bevor das Thema abgeschlossen war. Wie gesagt, würde die Diskussion etwas neues ergeben, kann ich 30 Tage lang retournieren. Hat sie bisher aber nicht. Und das SLXD bietet, was ich wollte:

    - kostet kein Vermögen
    - digital

    - kann mit AA betrieben werden

    - Kapseln können getauscht werden


    Würdest Du nun sagen, dass ich das falsche Gerät für meine Zwecke gekauft habe? Ich habe das Gefühl, es könnte genau das sein, was ich gesucht habe.


    Ich habe mir tatsächlich recht viele Gedanken gemacht, mich aber an das Forum mit der Frage gewandt, die nirgendwo beantwortet wurde: Was hat es mit den ganzen Frequenzbändern innerhalb der Frequenzbänder auf sich.

    Und noch mal explizit zu deinem Rat den Verleihmarkt zu checken: Wie gesagt, habe ich das gemacht. 3 Verleiher hatten ULXD und/oder Axient, die anderen gar kein Shure. Und Frequenzband wurde sowieso nicht benannt. Aber wirklich wichtig war mir das nicht, eben weil (wie du ja selbst sagst), ein Bedarf nach Masse so extrem unwahrscheinlich ist.

    Ich nehme Dir deine Skepsis nicht übel. Aber wie schon im anderen Thread erwähnt, ist es ein Hobby und daher muss ich auf das Budget achten. Also erst einmal nur 15" und nur ein analoger Mixer und "nur" ein SLXD. Einfach weil "auf Nummer sicher gehen" mit 18" RCF, einem M32 und ULXD finanziell nicht drin ist.

    Danke für Deine Beiträge, ich weiß das zu schätzen und ich hoffe das klärt vielleicht ein bisschen was auf.

  • Ich habe mir tatsächlich recht viele Gedanken gemacht, mich aber an das Forum mit der Frage gewandt, die nirgendwo beantwortet wurde: Was hat es mit den ganzen Frequenzbändern innerhalb der Frequenzbänder auf sich.


    Frequenzgruppen sind Frequenzen innerhalb der Schaltbandbreite des Systems, die interferenzfrei miteinander arbeiten.

    G59, H56, J53 sind Frequenzbänder der Funksysteme, da diese nicht mehr als 44MHz Schaltbandbreite bieten.

    Ergo: Wurde exakt an dieser Stelle beantwortet.


    Ich nehme Dir deine Skepsis nicht übel. Aber wie schon im anderen Thread erwähnt, ist es ein Hobby und daher muss ich auf das Budget achten.

    Da muss ich schmunzeln. Nicht über dich, sondern darüber, dass in so manch anderen Foren man dir dies ausgeredet hätte und dich auf "untere Schublade" gedrängt hätte.

    Da wären dann Funken vom Chinamann oder den Billigserien etablierter Hersteller genannten worden, allsamt im 2.4 GHz Bereich (dieser ist ja überhaupt nicht störempfindlich) oder eben LTE Mittenlücke/ISM.


    Die SLXD ist eine solide Funke und wird auch weiterhin bestand haben. Damit macht man nichts falsch, eher im Gegenteil.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Da wären dann Funken vom Chinamann oder den Billigserien etablierter Hersteller genannten worden, allsamt im 2.4 GHz Bereich (dieser ist ja überhaupt nicht störempfindlich) oder eben LTE Mittenlücke/ISM.

    Wobei man zumindest erwähnen sollte, dass die LTE-Lücke zuverlässig läuft, und dass die oben genannten Frequenzen eigentlich der professionellen Nutzung (wie auch immer das definiert ist) vorenthalten ist.

    Abgesehen davon ist die LTE-Lücke frei und im 600MHz-Bereich muss man prüfen wo noch DVB-T sendet.