"Problem" mit einem Switchpack

  • Zitat von "TomyN"

    Hmm,


    ich denke mal, die erzeugen auch etwa so viel Wärme wie der Widerstand.. und wenn eine Birne defekt ist, dann bist du wieder da, wo du gerade bist.
    Was für ein 'Kleingerät' willst du eigentlich dimmen/Schalten?


    Tomy


    ja natürlich ist die erzeugte wärme prinzipiell dieselbe, allerdings verteilt sich die dann auf zb 20 lämpchen und nicht wie beim widerstand auf ein bauteil wo man die ganze wärme oder eher gesagt hitze dann auf einem fleck hat ...


    ich will damit einfach auch geräte schalten können, die per steckernetzteil betrieben werden, egal was dann an dem stecknetzteil dranhängt.


    Zitat von "Magic"

    Wenn Du nur Kleinverbraucher schalten willst, dann nimm doch einfach eine DMX-Relais Karte und gut !
    Die schalten garantiert potentialfrei ...


    Gibt's z.B. bei : http://www.soundlight.de


    Gruss Dirk


    nun die idee ist sicher gut, allerdings finde ich den preis von mehr als 120 € pro karte schon ein wenig hoch, kostet ja dann mehr wie ein ganzes switchpack ...

  • Das Problem wird vermutlich die im Pack befindliche Schutzbeschaltung für den Triac sein. Dieses sog. Snubber Netzwerk besteht aus einem Kondensator und einem Widerstand in Reihenschaltung die parallel über dem Triac angeordnet sind.
    Durch diese RC-Beschaltung fließt schon je nach Dimensionierung gut Strom in den angeschlossenen Verbraucher.
    Du kannst das Snubbernetzwerk bedenkenlos abklemmen, allerdings kann eine evtl angeschlossene induktive Last (z.B. Pinspot) den Triac abschießen.
    Mögliche Abhilfe (gegen Triactod) wäre der Ersatz des Triacs durch einen Snubberless Typ, der kommt weitgehend ohne Snubbernetzwerk klar.


    Möglicherweise schaltet dein Pack dann aber eine kleine Last nicht ein weil die heut üblicherweise verwendete Ansteuerung des Triacss mittels Okoppler eine Mindestlast vorraussetzt es steht sonst nicht genügend Spannung zum angeuern das Gates bereit. Hier kann durch verkleinern des Gatevorwiderstandes Abgeholfen werden.


    Die erwähnten Arena Dimmerpacks haben imho kein Snubbernetzwerk, allerdings auch (zumindest in den mir bekannten älteren Analogdimmern) keine Snubberless Triacs. Nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.
    Die Triacs der Arenadimmer, wie auch der 6Kanal-Dimmer von Soundlight sowie nahezu alle älteren Markenpacks werden über Impulstransformatoren gefeuert, hier ist eine Mindestlast wie oben beschrieben nicht erforderlich.
    Allerdings brauchen Triacs nach dem(/n) Zündimpuls(en) einen Mindesthaltestrom....


    Uwe

  • Passt auf mit eingepackten Glühlampen und Lichterketten im Karton. Wenn ihr nicht gerade Besuch von der Feuerwehr wünscht, würde ich mir was anderes einfallen lassen (z.B. die Soundlight-Variante).


    Grüße emsch

  • Vorsicht bei dem einfach Abklemmen vom Snubber. Dieser schützt den Triac vor allem Möglichen. Auch vor einem zu grossen dU/dt. D.h. Dein Triac kann dann in verseuchten Umgebungen "Überkopf-Zünden". Und das is dumm, wenn die Lampen angehen, obwohl der DMX Wert auf Null steht...

  • Zitat von "Michael D"

    Vorsicht bei dem einfach Abklemmen vom Snubber. Dieser schützt den Triac vor allem Möglichen. Auch vor einem zu grossen dU/dt. D.h.


    Ich hattte darauf hingewiesen daß es Probleme mit (größerer) induktiver Last geben kann wenn das Snubbernetzwerk entfernt wird. An weitgehend ohmscher Last gibt es keine Probleme.


    Uwe

  • Die meisten Dimmer haben sogar eine Induktivität pro Kanal eingebaut.
    Ein grosses dU/dt kommt nicht nur durch Induktivitäten. Wenn z.B. in der Nähe schlagartig etwas eingeschaltet/eingesteckt wird bricht die Versorgung etwas ein. (Z.b. ein benachbarter Triac für einen anderen Kanal)

  • Michael, die reale Welt ist nicht schwarzweiß.


    Triacs können durchaus allerhand dv/dt über sich ergehen lassen ohne deswegen selbst zu zünden bzw. Schaden zu nehmen.
    Entsprechende Angaben findest du im Datenblatt des Triacs, in der Regel als Graph.



    Uwe