Einrauschen?

  • Hab' leider überhaupt keine Ahnung - was heißt die Bühne einrauschen? Was ist"pink noise" genau - hat ja was damit zu tun...
    Danke

  • Nana, tthorsten! Wer wird den so unfreundlich sein. Einrauschne heißt das du mit einem Pink Noise Signal(rosa rauschen) alle Frequenzgänge deiner Musikanlage gleichmäßig ansprichst um dir dann mit einem Analyzer der dir den Frequenzverlauf aufzeigt, deine Anlage so ein zu stellen das möglichst alle Frequenzen optimal umgesetzt werden.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Soweit ich weiß haben die Gäste eine pink nose nach dem Einrauschen, mit der Bühne hat das wenig zu tun.

  • Ok, wenn man es zu laut macht haben die Gäste bestimmt Tagelang Pink Noise! Hört sich ja an als sein das n Willkommensdrink nach dem die Anlage eingemessen wurde! *kopfschüttel*

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    André Ruhnau
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  • Zitat

    Hab' leider überhaupt keine Ahnung - was heißt die Bühne einrauschen? Was ist"pink noise" genau - hat ja was damit zu tun...


    Eigentlich sagt man ja eher "Anlage einrauschen" (meinetwegen auch "Front einrauschen").


    Dazu verwendet man einen Analyser. Dieser produziert Rosa Rauschen, also ein Rauschsignal mit dem gleichen Energieanteil auf allen Oktaven. Dieses Signal gibt man auf die Anlage, stellt sein Mikro in den Saal und schraubt so lange am EQ rum, bis einem das Ergebnis erträglich erscheint.


    Wenn von "Bühne einrauschen" gesprochen wird, dann könnte damit derselbe Vorgang auf der Monitoranlage gemeint sein. Normalerweise werden Monitore aber nicht frequenzlinearisiert, sondern "ausgepfiffen", man zieht am EQ also die Rückkopplungsfrequenzen runter.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Guten Morgen!


    Für alle Möchte-gern Akustiker:
    Weißes Rauschen ist das energetisch homogen
    über den Frequenzbereich verteilte Rausch-Signal...
    Rosa Rauschen ist dann das TP gefilterte
    weiße Rauschen, wobei das TP als die so
    genannte Rosa(rote) Brille dient...
    Viel Spaß noch beim Erzeugen von
    "Akustik-Müll" (=Rauschen)
    mfg hgn

  • Freut einen immer wieder zu sehen, das Leute mit viel Ahnung und nem dicken Hals saudumme, nutzlose Kommentare als Anonymus abgeben. Supi!

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    André Ruhnau
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  • Ich habe heute auch das erste mal Erfahrung mit dem "einrauschen" gemacht .
    Dabei hat jemand mit einem Analyser und einem Messmikrofon zuerst die Rechte dann die Linke eingerauscht . Der Analyser hatte pro Frequenz eine LED Reihe - in der Mitte grün . Er erklärte mir das man nun alle Frequenzen so nachregeln sollte das alle LED's grün blinken , dann wäre die Anlage linear und damit richtig eingestellt .
    Ist das tatsächlich so einfach ? Und wenn ja , reicht dann für einfachere Anwendungen dafür das Material von Behringer ?


    Gruß
    Micha

  • Zitat


    Ist das tatsächlich so einfach ?


    Das is sone richtige Frage füe Radio Eriwan: Also im Prinzip ja, aber obes dann gut klingt is gar nicht sicher. Da gibt es noch viele Sachen zu beachten. Wenn Du Dir mal eifrig das Archiv hier durchliest, stösst Du sicher auf einige interessante Ausführungen.


    Zitat


    Und wenn ja , reicht dann für einfachere Anwendungen dafür das Material von Behringer ?


    Für wirklich einfachere (lowtech) Anwendungen schon. Das Zeuch is halt billig, funktioniert, macht im allgemeinen was es soll, klingt nicht besonders toll und Rauscht. Ja jetzt Behringer-fetischisten, fallt nicht gleich wieder über mich her, immerhin hab ich geschrieben, das es funktioniert.


    Grüsse


    Detlef

  • Micha
    Vergiß es! Trau deinen Ohren und keinem Analyser, wer weiß was der gerade misst, meistens Mist, Reflexionen, Boden etc.

  • Zitat


    Trau deinen Ohren und keinem Analyser, wer weiß was der gerade misst, meistens Mist, Reflexionen, Boden etc.


    Und Deine Ohren filtern also die Reflexionen automatisch aus? Wo kann man sich denn son Satz Edellöffel transplantieren lassen. Nützt aber gar nix wenn das werte Publikum mit seinen angewachsenen Naturlauschern kommt, die hören die Reflexionen dann auch wieder.


    Richtig ist allerdings: Wer misst, misst Mist!


    Grüsse


    Detlef

  • Nun scheinen sich ja die Geister zu scheiden !
    Die einen raten zum Analyser - die anderen raten ab !


    Dennoch müssen diese Geräte doch einen Sinn haben . Oder benutzen nur Gehörgeschädigte Techniker die Dinger um überhaupt ein Ergebnis zu erziehlen ??


    Gruß
    Micha


    P.S.: Ich kann mir schon denken das manche von solchen Fragen genervt sind , aber Ich möchte meinen kleinen Verleih für D.J. Equipment weiterentwickeln und mache daher jetzt erste Gehversuche im Techniker-Bereich !

  • Analyser, Messmikro irgendwo, Analyser kucken, Terzeq schieben bis auf Analyser alles gerade...reine Lachnummer. Nach Einrauschen EQ auf BYPASS dann passt alles bei gutem Equipment. Tiefboom und Zisch am Pult, believe me.

  • Ob wir das glauben ist wohl kaum eine Frage, ehr nein. Ok, ganz linear stellen ist nix und hört sich auch nicht gut an, aber wenn du erst mal deine Falten mit Analyzer und EQ gebügelt hast, kannst du viel einfacher deinen Ton geschmeidig regeln.

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    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
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  • Jetzt hab ich aber die Schnauze voll von dem Doofen Anonymus geschwafel, wenn du nur keine Kohle hast um dir nen Analyzer zu kaufen dann lass es, wenn du keine Analyzer magst dann is das deine Sache, wenn du Goldlöffel hast und alles super nach gehör einstellen kannst is das schön aber behaupt hier nicht sachen die einfach nicht ganz so sind wie Kracky schon sagte. In jedem Analyzer handbuch steht dass noch manuel nachgeregelt werden muss, aber eben fürs grobe find ich die Teile besser. Und registrier dich gefälligts in Zukunft, anonym kann jeder alles schreiben.


    Stefan Distler
    Am Mühlbach 16
    91460 Baudenbach
    line7@web.de

    SaDis - Veranstaltungsservice

  • Also noch mal Analyser: Prinzipiell geht es dabei um zwei Sachen:


    1.) Linearisierung des Frequenzgangs


    a) Ein computergestütztes Meßsystem ist auf jeden Fall vorzuziehen.


    b) Das Rauschen ist meist nicht sehr stabil. Meßt mal ein Kabel durch, da flattert die Anzeige ziemlich, bei einer Anlage wird das nicht besser.


    Ein wenig besser als das, was die meisten Geräte so abgeben, ist das, was Ihr auf der Begleit-CD vom "Handbuch der PA-Technik" findet. (Jaaaa, ich weiß, schon wieder Werbung...). Außerdem hört es sich ein wenig freundlicher an.


    c) Die Anlage stellt man linear ein, den Sound macht man dann am Mischpult.


    d) Verlangt nie einer Anlage ab, was sie nicht kann.


    e) Es macht keinen Sinn, in Interferenzlöcher massiv Leistung reinzupumpen


    f) Normale Anlagen klingen inzwischen reichlich linear, da muß man nicht mehr viel machen. Es sei denn, man stellt besonders viel Zeugs, oder man macht irgendwo einen Fehler.


    g) Erst hören, dann messen. Wenn man zuerst mit dem Messen beginnt, dann läuft man Gefahr, fehler am EQ zu vertuschen, anstatt sie zu suchen und zu beheben.





    2.) Rückkopplungen finden


    a) Die meisten Kollegen sind sich sicher, daß sie die Frequenz hören und fast schon blind zum EQ greifen können. Die Erfahrung zeigt, daß dies oft ein Fall von Selbstüberschätzung ist.


    b) Wenn man immer auf denselben Wedges und mit denselben Mics arbeitet, dann kennt man seine Frequenzen (meine Wedges beginnen immer bei 1,6 kHz...). Das heißt noch lange nicht, daß man sie hört. Wenn man dann auf einer anderen Anlage arbeitet, kann es sehr schnell ganz finster aussehen.


    c) Die EQs arbeiten so breitbandig, daß eine Rückkopplung weg ist, auch wenn man den benachbarten Regler zieht. (Ja, auch ein BSS, wenn man ihn auf schmalbandig stellt...)
    Ob eine Rückkopplung in den Höhen oder Tiefen ist, hört jeder. (Sonst soll er Lichtler werden!) Mit hoher Wahrscheinlichkeit greift man in den richtigen Bereich - aber nicht unbedingt den richtigen Regler. Das Koppeln ist dann erst mal weg... aber es kommt wieder!



    3.) Und im übrigen: DOD oder Rane reicht, man muß nicht unbedingt Firma Klark glücklich machen...

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  • Danke ADMIN, ich hätte mich sonst nicht mehr getraut durch Baudenbach zu fahren.