Warum immer günstig günstig günstig,geiz ist geil.zum kotzen

  • War ich gerade zu langsam oder was? ;) Egal...


    kai: Wenn einer nicht fähig ist, ein paar "kleine" Bodenstacks zu stellen, ohne dass man alle drei Sekunden Angst haben muss, dass er sie umkippen, dann sollte er es lassen. Aber ein Bischen Selfcontroll sollte man den Leuten schon zutrauen können! Selbiges gilt für die Kleinlichtanlage. Also da muss ich Jens absolut Recht geben. Fähigkeitsnachweis auch großes JA, aber nicht mit drei Jahren Ausbildung oder einem teuren Meisterschein! Und selbst dann sollte es nicht darum gehen, die Vorschriften auswendig runterbeten zu können!

  • Ja gut, das hat man ja aber im erwähnten Beispiel mit der Pyrotechnik auch schon, oder? Auf der anderen Seite: Wer kontrolliert denn, ob bei jeder VA ein VA-Tec anwesend ist wenn nicht die Beamten? Wenn's nicht kontrolliert wird, wird's nicht befolgt und dann könnt Ihr Euch Eure Ausbildungen und sontigen Scheine und Vorschriften und was weiss ich was noch Alles sonstwo hinschieben! Gibt es keine Kontrolle, besteht kein Interesse an der Einhaltung der Vorschriften. So sieht's doch aus.


    Aber eine andere Frage in dem Zusammenhang stellt sich mir: WOHER sollen denn momentan all die ausgebildeten VA-Tecs kommen? In Anbetracht des Alters dieses Berufes können wohl nicht mehr als 10% aller Veranstaltungen bedient werden! Beispiel aus meiner Region: Alleine im Kreis Kusel (nicht sehr gross) laufen pro Wochenende zwischen 10 und 20 VAs! Im ganzen Kreis gibt es keine Firma, die VA-Tecs ausbildet bzw. ausbilden darf. Die nächste Firma ist in Kaiserslautern, zwar mit Azubis, jedoch einer sehr geringen Anzahl an ausgebildeten VA-Tecs. Und jetzt nochmal: WOHER sollen die ausgebildeten VA-Tecs kommen? Gibt es wieder eine Green-Card für Inder? Oder sollen jetzt erstmal die nächsten 3 Jahre 90% der VAs nicht mehr stattfinden, bis es vielleicht genügend Fachkräfte gibt?

  • Wie soll das denn ablaufen? ich kenne einige PA-Verleiher die Ihre Firma allein oder zumindest mit Geschäftspartnern ohne Angestellte führen, und die machen auch grössere Produktionen.


    Sollen die jetzt etwa für 3Jahre Ihre Firma in den Wind schiessen und ne Ausbildung machen, und dabei die Familie mit 400€ durchfüttern??? :evil: :evil: :evil:


    Viel Sinnvoller wäre es doch Befähigungsscheine mit Kurzlehrgängen anzubieten(wie bei Pyrotechnik gehandhabt).


    Also zum Fliegen von PA und Licht an Traversen braucht man dann halt nen Schein, den man in ein oder zwei Wochen Intensivlehrgang plus Theorie- und Praxisprüfungen erwerben kann.
    Ohne den Schein darf dann z.B. nix geflogen oder über 2,5m hoch gestapelt werden.


    Klar kann nach 2 Wochen keiner alle Gesetze und Regeln auswendig, aber das wichtigste und vorallem wo nachgeschlagen werden kann wird vermittelt.
    Nen Elektriker kennt ja nach 3 Jahren auch nicht alle Normen und Gesetze aus dem FF.


    Meine Meinung.
    Gruss Thomas

    blubb.

  • Was IMHO noch geht, ist der "Beleuchtungsmeister" nach den alten VStVo
    ("technischer Bühnenvorstand"). Aber in 2 Wochen ist man damit auch nicht fertig und die wenigsten können sich die Zeit für 12 (?) Wochen Vollzeitschule aus den Rippen schneiden. Ein Elend.


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat

    Es geht mir eher darum, dass die Jungs dann zu JEDER VA kommen. Denn wieviele haben schon Pyro-FX? 1%?


    Klar, Jens, war ja auch so von mir gedacht. Die Pyro-Efx waren ja nur ein Beispiel. Aber noch nicht mal dort kommen die Jungs vorbei. Oft heißt es auch einfach "Nee, ist abgelehnt, weil...". Die Begründung kannste Dir dann zwar schenken, aber es kommt dann eben keiner vorbei. Trotzdem stellt sich - egal wer es kontrollieren soll - die Frage nach dem "woher sollen die Kontrolleure kommen"? Es gibt immer noch weit mehr VAs als fähiges Kontrollpersonal!


    Aber lassen wir uns mal überraschen, was sich die Herren an den runden Tischen wieder einfallen lassen... ;)


    Gruss
    TeO

  • Ihr redet hier immer von "keine zeit haben den Meister zu machen wenn der Betrieb rennt" und so weiter..


    Aber: Jeder kann eine Meisterprüfung als externer mitmachen. und wenn da jetzt einer ist der meint das wissen zu haben kann da doch mitmachen?


    Ich denke dass das Problem ist das viele Leute sich überschätzen. das ist zwar vielleicht schon 10 Jahre gutgegangen, aber fundierte Kenntnisse gibts da nicht.


    Meiner Meinung nach sollte beim Anmelden einer VA eine qualifizierte, verantwortliche Person angegeben werden. Diese Person ist damit dafür zuständig Sicherheit zu kontrollieren und Veranstaltung und Aufbau zu überwachen.
    So wie bei Installateuren wenn einer für die ordnungsgemäße Installation unterschreiben muss. Diese Sache hat doch noch niemand angezweifelt und wird so hingenommen..



    In der Branche rennen meiner Meinung nach zu viele Leute rum die sich zwar wichtig machen, aber nicht über fundierte Kenntnisse verfügen.
    Wer meint die Kenntnisse zu haben braucht sich doch vor einer Prüfung nicht zu fürchten??


    Nein, ich bin kein Meister, sehe aber schon etwas Sinn darin...

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Seit wann kann ich einfach nur zur Prüfung gehen? Das bringt denen doch gar nicht genug Geld ein. Es geht immer ums Geld.


    Dem Staat gehts darum, kein eigenes Geld dafür ausgeben zu müssen, dass die VAs sicher sind. Den Schulen ist es doch völlig egal, wie sicher die VAs sind, hauptsache, sie haben Leute zum Unterrischten. Man sehe sich nur die Situation im technischen Berufsschulzweigen an. Da wird vom normalen Budget halt mal eine Fuhre 19" TFTs bestellt und damit die 3 Jahre alten 19" Röhren-Monitore ersetzt, aber die Schüler müssen 3 Euro pro Halbjahr für Kopien bezahlen. Geld, es geht immer nur ums Geld. Ernsthaft, wieviele Leute sind denn in den letzten 10 Jahren in Deutschland bei VAs durch Verschulden der Techniker ums Leben gekommen? Ich wüsste da keine nennenswert hohe Zahl. Wenn die Regierung Menschenleben retten wollte, wäre das die falsche Stelle, um anzufangen. Aber wie gesagt, es geht nicht um Menschen, sondern ums Geld. Irgendjemand denkt wohl, dass in der VA-Branche noch eine melkbare Kuh steht. Große Firmen haben natürlich was davon. Die haben eh ausgebildetes Personal (das sie bezahlen müssen) und die mittleren Firmen werden dadurch benachteiligt. Kleine Firmen interessierts nicht. Die machen so weiter, wie bisher. Aber die mittleren, die schon kräftig Geld investiert haben UND nach den Bestimmungen arbeiten wollen/müssen, denen gehts dabei an den Kragen!


    Ich für meinen Teil sehe jede Änderung dieser Art, egal, wen es betrifft, als Einschränkung meiner Rechte an. Klar stört es die nicht, die nicht davon betroffen sind. Es kommt ihnen vielleicht sogar zu Gute (was ich aber nicht glaube).


    Die PA-Hersteller sind halt wirtschaftlich unbedeutend für Deutschland, sonst käme man nicht auf solche Ideen. Keiner käme auf die Idee, etwas zu tun, was z.B. VW schaden würde. Die Hersteller von PA-Equipment können ja quasi ihre kleinen bis mittleren Serien einstampfen. Brauchen sie nicht mehr. Wer soll die noch kaufen? Ich kann mir als Verleiher doch keine Klein-VAs mehr leisten, weil der Kunde fast so viel wie für eine mittlere VA abdrücken muss, lässt er das bleiben. Wozu also Kleinkram?

  • Bei der Fachkraft geht das auf jeden Fall. kostet so 180€ Prüfungsgebühr.


    Ich meine das ist gesetzlich so festgelegt.


    Soweit ich das weiß kann man jede Gesellenprüfung als Externer mitmachen.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat von "BigSound"

    Bei der Fachkraft geht das auf jeden Fall. kostet so 180€ Prüfungsgebühr.


    Ich meine das ist gesetzlich so festgelegt.


    Soweit ich das weiß kann man jede Gesellenprüfung als Externer mitmachen.


    Du kannst Dich auch als externer Meister prüfen lassen.

  • Danke Kai, das hatte ich so auch im Hinterkopf, war aber nicht 100% sicher..

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  • Und selbst wenn, dann schafft man die Prüfung natürlich nicht ohne Weiteres. Und nicht, weil NÖTIGES Wissen fehlt, sondern weil der viele Unrat fehlt, der mitgelehrt und "abgefragt" wird, aber NIE WIEDER gebraucht wird. Es ist ja nicht so als hätte ich gar keine Ausbildung..... ich hab nur keine im VA-Bereich. Daher weiß ich, dass man viel lernt, was man unmittelbar nach der Prüfung wieder vergessen kann, weils unnötig für den Job ist.

  • Nun Jens, da gebe ich dir ein wenig recht.


    ABER: In meinem Studium habe ich auch viel gelernt was ich heute nicht brauche. Aber erstens kann ich es mir recht schnell wieder aneignen (behaupte ich mal)
    und 2. baut alles darauf auf. die Zusammenhänge kann ich noch sehen und weil ich diese Grundlagen irgendwo habe mir fremde zusammenhänge besser erschließen..


    ...finde ich ein schwaches ´Konterargument.. :D

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  • Wieso Konterargument? Ich meine damit nur, dass ein Verleiher, der 20 Jahre alles mit großer Sicherheit und ohne Unfälle abgeschlossen hat, nicht auf Anhieb die Prüfung bestehen wird. So, wie auch ein Elektroinstallateur nach 20 Jahren nicht mehr seine Prüfung bestehen wird oder auch ein Autofahrer.... und trotzdem machen sie alles richtig.


    Fakt ist: Wenn ich die Prüfung bestehen wollte, müsste ich dafür auch Zeug lernen, was mich nie wieder tangieren wird, aber für die Prüfung brauch ich es. Also muss ich Zeit und Geld investieren. Und das nur für ein Stück Papier, das mit Sicherheit nichts daran ändern wird, wie ich meine VAs fahre.


    Im Gegenteil, ich denke eher, dass zumindest die schulische Ausbildung kontraproduktiv ist, denn da lernt man bei Lehrern, die in diesem Metier völlige Neulinge sind und wahrscheinlich selbst nie irgendwo Hand angelegt haben. Reines Buchwissen, super!

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Wieso Konterargument? Ich meine damit nur, dass ein Verleiher, der 20 Jahre alles mit großer Sicherheit und ohne Unfälle abgeschlossen hat, nicht auf Anhieb die Prüfung bestehen wird. So, wie auch ein Elektroinstallateur nach 20 Jahren nicht mehr seine Prüfung bestehen wird oder auch ein Autofahrer.... und trotzdem machen sie alles richtig.


    Fakt ist: Wenn ich die Prüfung bestehen wollte, müsste ich dafür auch Zeug lernen, was mich nie wieder tangieren wird, aber für die Prüfung brauch ich es. Also muss ich Zeit und Geld investieren. Und das nur für ein Stück Papier, das mit Sicherheit nichts daran ändern wird, wie ich meine VAs fahre.


    Im Gegenteil, ich denke eher, dass zumindest die schulische Ausbildung kontraproduktiv ist, denn da lernt man bei Lehrern, die in diesem Metier völlige Neulinge sind und wahrscheinlich selbst nie irgendwo Hand angelegt haben. Reines Buchwissen, super!


    Ich denke das hängt davon ab wo Du lernst ( ist das aber nicht immer so???).
    Wenn ich als Verleiher zwanzig Jahre dabei bin, wird es doch möglich sein die Prüfung mit etwas vorbereitung zu absolvieren?
    Oder aber ich habe Leute in der Firma die den Meister machen lasse, weil ich mich um die administrativen Dinge kümmere.
    Wenn ich nach zwanzig Jahren Verleiherdaseins immer noch als Onemanshow agiere, ist doch eh was falsch gelaufen...


    Das Papier wird sicherlich nichts daran ändern wie Du deine VA`s abwickelst, aber ich glaube schon das Du nach einem Meisterkurs viele Dinge anders betrachten wirst.

  • Ich kann da Kai nur zustimmen, es ist immer gut die Hintergründe zu kennen.
    Dann kann man seine Arbeit auch mal beurteilen und weiß wirklich warum manche Sachen so gemacht werden.
    Ein Handwerker hat zumindest irgendwo mal die Gesellen / Meisterprüfung gemacht.
    Und: Heutzutage muss man auch die Vorschriften kennen. Wenn ich da eh firm bin muss ich mir vor diesem Prüfungsteil keine Sorgen machen..

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Man merkt in diesem Thread doch schon, welche größeren Firmen über die neuen Regelungen erfreut wären, weil sie sich dadurch mehr Aufträge erhoffen, weil ja die "kleinen" dann eigentlich nix mehr machen dürfen... ;)


    Fakt ist: KEINER legt die Prüfung einfach mal so ab! Fakt ist auch, dass in den theoretischen Prüfungen meist Stoff abgefragt wird, der in den Schulen durchgenommen wird. Soll ich jetzt nochmal die Schulbank drücken? Und jetzt kein Gegenargument, das ist in JEDEM Beruf so!!! Zudem kostet auch die externe Prüfung Geld und Zeit!


    Jens hat absolut Recht: Es geht ums Geld, um nicht mehr und um nicht weniger!!! Die Anzahl der VA-Toten ist im Vergleich zu den Verkehrstoten erschreckend schwach ;-), eigentlich müsste dann doch jeder Autofahrer jedes Jahr einen Eignungstest machen, oder? So à la "Fachkraft fürs Autofahren". Sorry dass ich's mittlerweile einfach überwiegend hirnrissig halte und mich darüber amüsiere. Aber wir verwalten uns in Deutschland bald zu Tode und wundern uns, dass die Konjunktur nach unten geht!


    Zitat

    So wie bei Installateuren wenn einer für die ordnungsgemäße Installation unterschreiben muss. Diese Sache hat doch noch niemand angezweifelt und wird so hingenommen..


    Hoho, und wie läuft's da in Wirklichkeit? Du machst Deine Elektroinstallation selbst, auch als Nicht-Fachkraft oder Nicht-Meister. Darfst Du auch. Für den Anschluss am Ortsnetz muss die Unterschrift eines Meisters her. Du bestelltst Dir einen nach Hause, der schaut für ein paar EURO "Taschengeld" mal drüber und Du bekommst Deine Unterschrift. Wer's nicht so sieht, hat noch keinen Um-/Neubau gemacht! Und so wird's auch bei den VAs laufen!