Selbstständigkeit - Wie viel für Altersvorsorge, Versicherun

  • Hallo,


    nächste Woche werde ich mit einem örtlichen Verleiher über eine mögliche Festanstellung reden. Im Vorfeld ist allerdings schon durchgesickert, dass es ihm wohl lieber wäre, wir würden eine art Vertrag machen, in dem er mir so und so viele Stunden garantiert, die ich dann aber auf selbstständiger Basis berechne.
    Da ich schon seit etwa 3 Jahren ein Gewerbe eben für solche Tätigkeiten angemeldet habe, wäre das kein Problem. Allerdings habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken über eine Altersvorsorge gemacht und war auch immer weit unter der Grenze, ab der ich Gewerbesteuer bezahlen müsste.


    Jetzt frage ich mich: Welchen Prozentsatz, der in Rechnung gestellten Beträge, muss man den nun etwa für Altersvorsorge, Gewerbesteuer, Versicherungen zur Seite legen?
    Mich interessiert jetzt nicht genau wie ich mich versichern muss und welche private altersvorsorge oder krankenversicherung jetzt die richtige ist. Dafür gibts Versicherungsvertreter. Ich versuche nur in etwa herraus zu finden, wie viele Rechnungen ich über welchen Betrag schreiben muss, um am Ende soundsoviel Geld zum Leben zu haben.


    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!


    Vielen Dank schon mal!

    "die Anlage sieht aus wie ein plattgefahrenes Ü-Ei"


    "Das Mikro ist kaputt, das pfeift nicht!"

  • Die Altersvorsorge hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten sind Dein jetztiges Lebensalter, sprich wieviel Zeit hast Du noch Dir was aufzubauen. Hast Du vor bis 65 zu schaffen oder möchtest Du spätesten mit 55 aufhören.


    Welche finaziellen Mittel brauchst Du im Alter, wenn Du z.B. ein abbezahltes Haus hast und Mietfrei bist, brauchst Du z.B. weniger Bares da Du ja keine Miete mehr hast.


    Hast Du sonst noch Einkünfte, wie Mieteinnahmen,....


    Welchen Lebensstandart möchtest Du im Alter haben? Geh mal von Deinem jetztigen Lebensstandart aus und rechen mal eine Inflation über den Zeitraum bis zu deiner Rente oben drauf.



    Gruß


    Jürgen

    J&C Veranstaltungstechnik GbR
    Meisterbetrieb für Veranstaltungstechnik


    Tel:07531/3622380

  • Momentan bin fest Angestellt und weiss, dass von meinem Brutto Einkommen etwa 60% auch tatsächlich auf dem Konto ankommen. Dafür bin ich Krankenversichert und bekomme (vielleicht) irgendwann eine Rente. Ausserdem bin ich bei irgendwelchen Unfällen in meiner Arbeit Versichert usw.
    Möchte ich jetzt als Selbstständiger einen ähnlichen Versicherungsschutz und eine ähnliche Altersvorsorge haben, wie ich sie jetzt habe, wie viel Geld (prozentual) müsste ich dann wohl dafür ausgeben?
    So ist die Frage gemeint.

    "die Anlage sieht aus wie ein plattgefahrenes Ü-Ei"


    "Das Mikro ist kaputt, das pfeift nicht!"

  • Hallo HMPF,


    wie der Jürgen vorher schon erwähnte, kann mann hier sicherlich keine Pauschal-Antwort geben.
    Doch im Grunde hast du dir die Frage ja schon selbst beantwortet. Da der zukünftige Job ja offensichtlich keinen Materialeinsatz, Lagerkosten o.ä. erfordert, kannst du dich durchaus grob an dem Brutto/Netto Arbeitseinkommen eines "normalen Jobs" orientieren.


    Sollte dies dann deine einzige Einkommensquelle sein, musst du nur darauf achten, dass du auch entsprechend viele Stunden arbeiten kannst.


    Zum Bsp. wenn du jetzt bei deiner Festanstellung 2500€ Brutto verdienst, abzgl. 40% bleiben dir 1500€ Netto im Monat. Somit müsstest du um nicht schlechter zu fahren, bei einem angenommenem Stundenlohn von 20€ brutto zzgl. MwSt. genau 125 Stunden monatlich arbeiten um auf etwa gleichem Niveau zu bleiben. Davon legst du dir 1000€ zur Seite für KV, RV u.a.


    Gruß Mike

  • Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt. Ich wollte nur hören, ob das überhaupt ein realistischer Wert ist, oder ob es als Selbsständiger eher vielleicht 70% sind, die man so weg legen muss. Oder vielleicht nur 30%?


    Danke für die Antworten. Wenn wem noch etwas einfällt, dann bitte einfach posten :)

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    "Das Mikro ist kaputt, das pfeift nicht!"

  • du solltest aber auch nicht vergessen, was passiert wenn du 50 bist. bis dahin hast du sicher nicht ausgesort, aber ne familie und kinder. mit 50 kannst du aber nicht mehr so ohne weiteres kiste schleppen und wenn du mal krank bist, was ist dann mit der lohnfortzahlung?
    dein verleiher will dich dewegen nicht fest einstellen, weil er dich dann nämlich auch in den mageren monaten bezahlen muß!
    was passiert wenn der wen anderes findet und du bist dann raus?
    im moment würde ich sagen, wenn man in seinem job keine koryphäe ist, sollte man seinen festen job nicht an den nagel hängen.

  • Danke für die Einschätzung. Inzwischen hat sich die Situation eh wieder völlig verändert und es geht wohl doch um eine Festanstellung. Jetzt müssen wir uns nur noch über die genauen Konditionen einig werden, aber da bin ich mal zuversichtlich.
    Danke für die Antworten

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