Boxen fliegen mit Ringschrauben ???

  • Hi!


    Gibt ja diverse Hersteller die ihre Boxenflugfähig gebaut haben und man dazu dann Ringschrauben in die Box dreht. Ansonsten sind die Öffnungen mit versenkten Schrauben verschlossen.


    Was mich nun mal interessiert, wie sieht das innen in der Box aus? Da wird ja wohl nicht nur ne Einschlagmutter drin sitzen. Hat davon mal wer Bilder wie das gelöst ist?


    Große Platte mit Gewinde hinterm Holz die wiederum an die Boxenwand geschraubt wird? Oder geht das Gewinde bis an den äußeren Rand durch die ganze Strärke des Holz? Oder wie wird das gemacht?
    Hab mal bissle gegoogelt, find aber immer nur die normalen Klappösen oder die Flugschienen von AH, jedoch nix für Ringschrauben. Naja, außer dem hier: http://www.netzmarkt.de/thoman…mflugoption_prodinfo.html
    Aber das sieht mir dann doch arg komisch aus.


    Gibt's zum nachrüsten für Ringschrauben noch was anderes, oder kocht da jeder Boxenhersteller sowieso sein eigenes Süpplein?


    Hat wer schonmal Boxen nachträglich flugfähig gemacht mittels Ringschraueben, wenn ja, wie sah die Lösung aus?


    Achso, bitte nicht wieder ne Diskussion über das nachträgliche Flugfähigmachen von Boxen anzetteln. Kenne die entsprechenden Beiträge hierzu.

  • Bei leicten Boxen einfach durch einen Eisenwinkel der an der einen Seite die Ringschraube aufnimmt an der andern eine durchgehnde Senkschraube hat und natürlch mit Spax gesichert ist.
    Schwere Boxen haben durch gehende verschweisde Eisenstangen die das Gewicht vom Unterboden her aufnehmen z.b um Bannanen bilden zu können. Es gibt viele Möglichkeiten alles eine Frage des Geldbeutels (MAN).
    Wie schwer ist denn die Box und welches Material (MDF BIMU der OSB).

  • Hi!


    Wie stark ist so ein Winkel, welche Auflagefläche hat der im innern?
    Ist da einfach nur ne passende Mutteraufgeschweißt, oder ist das entsprechend dickes Material mit nem Gewinde drin?
    Das sind so die Fragen die mich beschäftigen.
    Und gibt's sowas fertig zu kaufen?


    Gewicht und Material sind erstmal uninteressant, will erstmal wissen wie das überhaupt ausschaut.

  • moin,



    meist ein metallwinkel mit aufgeschweisster mutter.auflagefläche bei mir 5cm mal 3cm



    gruß
    subkiller

    Wer gutes nicht verändern will,
    Verpaßt das Bessere.

  • Wie das asuschaut ist von Hersteller zu Hersteller, als auch von Modell zu Modell unterschiedlich.


    Die alten EAW JF 80/100/200 hatten z.B. ein Stück Flachstahl mit Gewinde drin an verschiedenen Stellen der Box sitzen. Von innen war das mit Spax Schrauben fixiert. Von außen war ne Senkbohrung und ne Senkschraube drin, falls kein Flugmaterial dran sollte. Die Schrauben mussten aber immer alle drin sein, sonst ist die Box "undicht" und es pfeift. Die Ur-SB1000 z.B. sollte nach dem gleichen Prinzip geflogen werden. Hier war der Flachstahl halt nur ein wenig dicker und es waren mehr Flugpunkte vorhanden. Ob die Kiste damit wirklich häufig geflogen wurde sei mal dahingestellt.


    Seeburgs aktuelle A-Serie z.B. arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip. Nur das hier das Stück Flachstahl flacher ist und eine aufgeschweißte Mutter in Gehäusedicke besitzt. Das Gewinde befindet sich "im Holz" und ist nach innen durch das Flachstahlstück geschlossen. Vorteil: Man kommt ohne die Senkschraube aus, falls die Box mal nicht geflogen wird. Die Box ist halt immernoch "geschlossen".


    Die sicherste Lösung ist aber ein Stahlrahmen, wie er z.B. in der MA15 von AD verwendet wird. Hier fliegt die Box auch nach einem Brand noch weiter. Nur das Holz fehlt dann. Treiber und Weiche sind mit Savetys am Rahmen gesichert. Alle Flugpunkte sind direkt mit dem Rahmen verbunden. Königslösung, aber das wiegt auch "etwas" mehr. Physisch wie Finanziell.

  • Hallo zusammen,
    ich baue mir gerade die MB208H Topteile von Visaton. Mir ist glaube ich eine geniale Flugoütion eingefallen? Ich habe in die Box ein durcgehendes 10mm ALU - Rohr einlaminiert und es aussen bündig mit dem Gehäuse verschliffen. In dieses Rohr kann man nun je nach dem ob die Box frei aufgestellt, oder geflogen wird eine 8mm Gewindestange durchschieben. Auf dieser Gewindestange habe ich eine 8mm Ringöse mit Loctite Superfest aufgeklebt. Auf die andere Seite der Gewindestange schraubt man nach dem durchstecken der Box eine 8mm Ringöse drauf. Dadurch ist es nach dem einhängen in den Schraubkarabinern unmöglich, dass sich die Ringösen aufdrehen! Auf der Rückseite habe ich unten ( nur zum Einstellen der Schräglage, geringe Belastung ) eine 6mm Rampa - Muffe eingelassen. Dort schraubt man dann nur noch eine 6mm Ringöse ein! Bei dieser Konstruktion müsste eine 8mm Gewindestange abreißen, dass die Box Richtung Erde fällt.


    Bei Interesse sende ich gerne Bilder per Mail
    Gruss Andreas :twisted:

  • Stell die Bilder doch bitte mal auf den Forumsserver(Diskussion über steht die Adresse). Wenn das nicht klappt an Info@Tamaris-PA.de schicken und ich sag dem KT das er sie online stellen soll.

    Mit Freundlichen Grüßen
    euer Kloma


    "We give Support in Cases....."

  • ich frage mich nur - hinsichtlich ev. selbstbau-/nachrüstlösungen - ob das anschweissen einer mutter an die gegenplatte in der box durch den unvermeidlichen temperatureintrag (auch wenn ich nur zwei schweisspunkte zur fixierung setze) nicht sehr auf kosten der festigkeit des material geht. dann hab ich zwar schön dicke M12 ringschrauben, aber eine weichgeglühte mutter im inneren...


    ich denke mir da eben auch gerade eine lösung durch und hab noch keine idee wie ich das schweissen sinnvoll vermeiden kann. denn auch wenn die mutter "innen" an der platte sitzt muß sie ja gegen das in-die-box-fallen gesichert sein.


    ideen/vorschläge oder ist das schweissen technisch eh problemlos?


    danke schonmal!

  • Zitat von "nasehase"


    ideen/vorschläge oder ist das schweissen technisch eh problemlos?


    1) Einpressmuttern.
    Die Dinger haben einen geriffelten Ansatz und werden in eine passende Bohrung einfach von innen eingepresst.
    Hält üblicherweise bis zum Ablauf der Gewährleistung...
    2) Anschweissen.
    Geeignetes Schweissverfahren (Mig-Mag) vorausgesetzt, ist die temperaturbedingte Gefügeveränderung in diesem Anwendungsfall zu vernachlässigen. Es gibt extra Anschweissmuttern!
    3) Sonderanfertigung
    Ein pilzförmiges Drehteil mit Sacklochgewinde wird mit dem Winkel verschweisst und schliesst aussen bündig mit dem Gehäuse ab.
    Die aufwändigste Lösung.
    Sollte aber bei Nichtbenutzen mit einem Gewindestift verschlossen werden, weil sich sonst unerwartete Mengen an Dreck in der Gewindebohrung sammeln.

  • Hi!


    Zitat von "nasehase"


    F.A.Bi.A.N.
    und das set vom thomann kenn ich auch, ist aber für boxen >25kg eigentlich nicht zu gebrauchen. da müssten es dann hinsichtlich der belastabrkeit des einzelnen punktes schon M12 ringschrauben sein. bei der PS12 ist M10 z.b. schon zu knapp dimensioniert.


    Wieso ist M10 zu knapp dimensioniert?

  • Weißt du, was du alles an eine einzelne M10 Schraube hängen kannst, bevor die abreißt (oder sich dehnt)?


    Wenn man jetzt von der Streckgrenze ausgeht, dann hält eine 8.8er Schraube (grob über die Merkformel gepeilt) 640N/mm². Bei einem Kerndurchmesser von 8,5mm und einem Gewindequerschnitt von etwa 56mm² (ohne Gewindeflanken) bei M10. Das ergibt eine Zugkraft bis zur Streckgrenze von 35,8kN oder etwa 3,5t.


    Dies gilt für eine statische Belastung und eine Vorspannkraft ist auch nicht berücksichtigt. Auch sollte man noch eine gewisse Sicherheit einplanen. Aber ich denke, es macht deutlich, dass eine M10 Schraube ein klein wenig mehr als 25 kg (auf Zug) hält. Ich würde mir eher Gedanken über die Befestigung am Holz machen.

  • sicherlich hält eine m8 mehr als 25kg, aber mit 10facher belastbarkeit sollte man minimal schon rechnen.
    zum syrincs- set: für die selbe kohle bekommt man auch 3x klappflugöse + verstärkungskranz bei hall. bruchlast so um die 350kg... :?:
    p.s.: an einer m4- schraube kann man einen trabi (ca. 400kg) für ein paar sekunden halten... :wink:

  • korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber in meiner tabelle für ringschrauben nach DIN 580 (glaub ich) steht eine max. längszugkraft von 2.300N. bei 1/10 zulässiger belastbarkeit und der anforderung, dass jeder einzelne punkt das voll gewicht tragen können muß würde ich da dann keine 30kg box dranhängen. und M12 hat eine zugkraft von 3.400N.


    oder kann man hier mit faktor 0,5 von der herstellerangabe (WLL) arbeiten?
    bin unsicher, außerdem ist die angabe der "zulässigen zugkraft" nicht näher spezifiziert ... aber stimmt, bruchlast wird das sicher nicht sein bei den massiven teilen.

  • Bei der Angabe im Tabellenbuch (hab grade auch nochmal reingeschaut) ist die _zulässige_ Kraft angegeben. Bedeutet du kannst 2,3 kN oder knapp 230kg an eine Schaube hängen. 10fache Sicherheit und so sind schon abgezogen. Du hast also mit deiner Box noch ein wenig "Spielraum".


    Somit sollte eine einzelne Schaube das schon halten können.

  • Hi!


    Um den alten Beitrag nochmal auszugraben...


    Zitat von "Skyper"

    genaues bzw. entsprechendes Material unter http://www.atmflyware.com


    Gibt's dazu auch ne deutsche Webseite bzw. einen Vertrieb wo man sich mal schlau machen/bestellen kann als Endkunde?