Thermische Probleme bei Mitteltonhörnern

  • Hallo,
    um ca.25% der Belastbarkeit je nach Lautsprecherkonstruktion
    mfg.
    wg

  • also bevor du nen Mitteltönscher schießt, muss aber schon derbe überlast drannhängen.


    Meiner Erfahrung nach passiert sowas sehr sehr selten.

  • Das Problem herrscht aber überall. Man sehe sich die üblichen Bass-LS an, die heutzutage zur Polkernbohrung auch noch Bohrungen zum Luftspalt haben. Ist zwar schön und gut, bringt aber nicht soviel, wie man uns weiß machen möchte. Denn der Hub den die Dustcap macht, pumpt die Luft durch den Spalt, und das ist nicht sooo viel Bewegung..... Bei jedem Hub kommt nicht allzuviel "frische" Luft hinzu, sodass man fast sagen könnte, dass ständig nur die selbe heiße Luft hin und her bewegt wird.


    Richtige Mörderkonzepte sind natürlich Sachen wie das Airforce...... Hat jemand Lust, sowas mit BR-18ern zu machen? Ich hätt da eine Idee.....

  • Ein Teil des Wirkungsgradgewinns durch das Horn setzt sich ja auch in eine Erhöhung der Impedanz um. Nicht selten hat ein 8 Öhmer mit einem Rdc von 5,5 Ohm auf einem guten MT-Horn eine Impedanz, die sich über weite Strecken des eigentlichen Arbeitsbereiches oberhalb von 10 Ohm bewegt. Es fließt nicht so viel Strom, das Chassis bleibt kühler.
    Und in der Praxis gibt´s auch nicht so viele Ausfälle, dass ein Handlungsbedarf da wäre.


    Adam

    "Dave...my mind is going...I can feel it...I can feel it."

  • Laut dem Bericht des PP 8/2002 p108ff über das AD-Systems Neocraft scheint dieses Problem tatsächlich zu existieren und zwang AD scheinbar zu einer Überholung des Antriebs/Gehäuses der beiden 10"-Treiber. In der Folge wurde auch die Trennfrequenz auf 300 Hz erhöht.


    Auch das JBL HLA-Top hat die Kühlkörper aussenliegend, so dass ein Luftstrom wie durch einen Kamin an allen drei Treibern vorbeizieht.


    Nach einer Messreihe von AD-Systems habe sich bei zwei Stunden 250W mit 1kHz die Magnettemperatur durch die Modifikation von 125° auf 92° senken lassen.


    Das Problem existiert also und wird von den Herstellern angegangen. Hier liegen die Neodymtreiber im Nachteil, da sie weniger Metall zur Wärmeaufnahme und -ableitung besitzen.

  • An t+t


    Wie war denn bei AD die Trennfrequenz vor der Modifikation?


    Kann man das Horn irgendwo im Netz besichtigen?


    "Neodymium"magneten dürfen auch nicht so warm werden wie Ferros.


    Danke, Adam

    "Dave...my mind is going...I can feel it...I can feel it."

  • Hi Adam


    Laut den Unterlagen von AD-Systems lag die Trennfrequenz ursprünglich bei 200 Hz. Das neue Tuning habe die Resonanzfrequenz der beiden 10"er im Horn um 60 Hz erhöht, daher wurde eine Anpassung nötig.


    Allgemeine Infos findest Du unter http://www.ad-germany.de. Wieweit das Horn irgendwo sichtbar ist, kann ich Dir nicht sagen.
    Aber meines Wissens haben sich vor einiger Zeit NEOcraft-Nutzer im Forum aufgehalten. Vielleicht ist einer in Deiner Nähe.


    Grüsse aus der Schweiz