Live/Studio-Projekt

  • Hallo zusammen!
    Möchte mit einem befreundeten Licht- und PA-Verleiher (mehr Disco-Bereich) nun auch für kleinere Bands aber auch Chöre oder sonstige Gruppen einen Live- als auch "Studio"-Service anbieten. D.h.einkaufen ist angesagt. Live ist die Sache (auch vom Budget her) recht klar. Im Einkaufskorb werden wohl so sachen landen wie a&h 2400-32, Multicore, Mics von Gesang bis zu Drum-set, und div. Outboard-Zeugs wie Lexicon, Drawmer, dbx, Tc und so, allerdings nicht die edel-klasse! wollen uns eher so im unteren bis mittleren (Preis-)segment ansiedeln.
    Aber natürlich mit hohem Qualitätsanspruch!!! :D


    Jetzt hab ich nur das Problm dass ich net weiß was ich aufnahmetechnisch noch kaufen soll. (also dass die entsprechenden studiomikrofone noch dazukommen versteht sich). möchte also die möglichkeit haben live-mitschnitte, ob von bands oder chören oder kapellen, anzufertigen, und die dann nachträglich zu bearbeiten/mischen, als aber auch "studiomäßig" z.B. demo-cds für newcomer- oder finanzschwächere bands anzubieten. erfahrung hab ich bis jetzt mit systemem wie logic und protools. da wir aber für die livesachen ja schon pult und outboardsachen haben bietet sich für mich schon irgendwie der gedanke an auch im studio analog zu arbeiten. heisst aufnehmen und vor allem auch mischen analog. und weil pult etc vorhanden brauch ich ja eigentlich auch keinen multi-alles-in-einem-universal-kompakt-studio-tracker sondern ja nur ein hd aufnahmemedium!? liebäugeln würd ich z.b. mit alesis hd 24. dass der für livemitschnitte gut zu gebrauchen ist denk ich auf jedenfall, aber wie schauts mit studio aus? bedienerfreundlich genug? Punch-in/-out bla bla studioanwendungstauglich? alternativen? ich denk mir des kommt auch billiger insgesamt. is ja irgendwo auch blödsinn wenn ich von der theorie her den signalweg (pult) und das zeug zum mischen (gate,comp,fx,etc) alles (analog) hab, und dann aber noch ne daw kauf wo des dann alles nochmal in digitalform aufm recher liegt. was meinen die experten dazu?


    mir schwebt vor in gewohnter studiovorgehensweise analog aufzunehmen, danach analog abmischen und dann eine stereospur auf den rechner zu schicken, cd brennen - und fertig!


    vielen dank für eure meinungen und konstruktive kritik!!!

    Music is the Key!

  • HD24 ist ein nettes Geraet. Funktioniert wie eine Bandmaschine. Punchen geht problemlos. Editieren auch, aber halt nur nach Gehoer, nix mit Grafik, Maus, Markieren, Rueberziehen usw.


    Andere Probleme: einfach mal hier nach HD 24 suchen ;)



    ciao
    bemi

  • Kannst dir ja auch die Spuren vom HD 24 aufn Rechner ziehen und dann in dein Sequencer Programm importieren. Dann kannste am Rechner overdubben und mischen.

  • hallo hi-gain,
    du solltest noch sicherstellen, dass die direct-outs an deinem pult pre-fader und pre-eq sind.
    ausserdem würde ich mir gedanken machen über die logistischen schwierigkeiten. (wenn studio-betrieb kein live-betrieb und umgekehrt, jedes mal pult und racks abreissen und wieder aufbauen)
    wenn du nicht mit deinem rechner arbeiten willst, ist ein standalone hd-recorder mit wellenformdarstellung eindeutig vorzuziehen.
    gruss
    holg

  • mac+sequenzer-software+interface+gute fx-plugins
    --> schweineteuer!


    ist denn meine vorstelllung von dem setup als ergänzung zu den livesachen in ordung?


    zum hd 24 würden dann noch aufholverstärker hinzukommen denk ich?

    Music is the Key!

  • was du vorhast macht schon sinn, sollte aber gut geplant sein. ich habe das ja so verstanden, dass du das zu kaufende pult sowohl im live-betrieb, wie auch bei der nachbearbeitung im studio einsetzten willst. und dazu noch eine art kleines low-budget studio betreiben willst, mit dem gleichen equipment.
    daher mein einwand mit der logistik.
    soweit ich weiss, schickt der hd24 line-pegel raus, da bräuchtest du keine extra-verstärker und eingangs-seitig greifst du ja beim direct-out am pult ab, da ist der pegel auch ausreichend.
    es wäre aber doch zu überlegen, vielleicht ein etwas höherwertiges gerät zu kaufen als den hd 24. bessere wandler machen doch viel aus. auf der einzelspur ist der unterschied meist nicht so deutlich zu hören, aber wenn du 24 spuren summierst, werden aus vielen kleinen schritten 1-2 grosse.
    selbiges gilt natürlich auch für die vorverstärker des pults (welches ich nicht kenne)
    viel spass
    holg

  • Warum suchst du dir nicht ein günstiges Digipult ?
    Vorteile sind klar: Direct Out via Adat (dann sin die Wandler im HD24 egal)
    Und viel weniger Geräte im Siderack beim Live Einsatz. Teurer als n GL2400 ists wahrscheinlich auch nit mehr viel.
    Dann würde im Studio auch wieder ein kleiner PC Sinn machen.. Kann man dann via Pult Remoten. Natürlich funzt aber auch die Signale vom HD 24 über Adat zurück ins Pult, mischen, am Ausgang aufnehmen, fertig. Aber lange nicht so komfortabel (imho).


    PS: Ja der HD24 schickt Line Pegel raus und will selbigen auch am Eingang.

  • da habt ihr wohl beide recht. das mit der logistik stimmt. aber ich bin eh der einzige der das setup bedienen wird, ob live oders studio. von daher werden sich die überschneidungen in grenzen halten. ich kann halt keine 2 termine annehmen, des stimmt ja.
    digipult hab ich auch schon überlegt. aber da bin ich dann wahrscheinlich der einzige bei uns der sich damit auskennt. wär aber z.b. vom transport bzw. dauerndem auf und abbau einfacher. aber da is dann schon irgendwie die frage nach der güte der fxse , comps etc im pult. ebenso die übersichtlichkeit bedienfreundlichkeit im vergleich zu analogpulten, bla.. (alles schon diskutiert worden ich weiß).
    BVC: wie schaut des mit dem remoten genau aus?
    was verstehst du unter "kleinem" pc? was brauch ich dann für interfaces?
    @ tonholg: vielleicht ein tip welchen recorder du nehmen würdest?


    kennt jemand eigentlich den korg d3200? is recht neu anscheinend.

    Music is the Key!

  • zur qualität von digipulten such einfach mal nach threads über das 01V96. Gibts hier etliche. Und ich denke ich bin nicht der einzige zufriedene User :) Auch Alternativen sowie deren Vor- und Nachteile findest du da zu genüge.


    Das 01V96 hat einen USB-Anschluss. Dieser emuliert über einen mitgelieferten Treiber einen Midi Port. Andere Geräte brauchen halt direkt nen Midi Port, tut sich aber nix, mans muss halt den Anschluss am PC haben...


    Der PC braucht ja zunächstemal garnix. Ne Standard Soundkarte zum Abhören (gibts in qualiät von unterirdisch schlecht bis super geil in Preisregionen von 20-2000€, lass dich da von jmd anderem beraten, habe da nicht so die Erfahrung mit. Gibt auch FireWire Interfaces, ist vllt für die Live Geschichten mit Laptop interessant...) und nen FirePort (Firewire Interface von Alesis zum Auslesen der Festplatten). Da du die Aufnahmen ja sowiso mit dem HD24 machst kannst du dir ein Interface mit vielen Eingängen (zumindest erstmal) sparen.
    Als PC tuts dann ein anständiger P4 (so um die 3Ghz) mit ordentlich RAM (1GB !!) und natürlich ausreichend großer Festplatte. Bedenke wie groß wav. Files sind und wie viele Undo Daten u.U. gespeichert werden müssen. Wenn das Geld reicht kannst du auch auf ein kleines Raid setzen (können moderne Motherboards von Haus aus) dann sind die Daten auch besonders sicher (-> es macht nix wenn ma ne HDD crasht). Wichtig ist auch eine Grafikkarte die Dual Monitoring (2 Monitore) unterstützt. Ich halte nur einen für 24-Spur-Audio-Bearbeitung für unglaublich unübersichtlich. Da vergeudet man die halbe Zeit mit Fenster schieben.
    Wenn du auf hochwertige FXe und anspruchsvolle Plugins setzen willst bietet sich das PowerCore System von TC an. Das ist eine PCI Karte (oder ein FireWire Interface, ganz wie du willst) die DSPs beherbergt, die dann von darauf ausgelegten Plugins genutzt werden können. Kostet allerdings beim großen T um die 1000 ocken. Ob du das brauchst (Qualitätsstandard..) musst du entscheiden.
    Als Schnitt-Software würde sich Steinberg Cubase anbieten (gibt natürlich andere Alternativen). Hier ist das Yamaha 01V96 von Haus aus als Remote eingebunden. Das ganze sieht dann so aus, dass der Remote Layer auf dem Yammi via Midi die "virtuellen" Fader für die Spuren im Cubase steuert und einige weitere Funktionen (habe noch nicht genau herausgefunden was so alles geht, nutzen in der Schule die 01V96 fast nur für live). Prinzipiell funzt das mit beinahe jedem anderen Schnittprogramm auch, mehr oder weniger gut, via DAW Control...


    Noch genauere Infos findest du evtl. im Manual von der 01V96 oder Cubase (erstere gibts bei http://www.yamahaproaudio.com zum download, Cubase Manual evtl bei Steinberg?).


    Auf jeden Fall hättest du mit der Kombi Cubase + 01V96 schon eine sehr schicke Recording und Editing lösung, die auf jeden Fall auch wachstumsfähig ist. Und über Live musst du dir imho mit nem 01V96 in der geschilderten Liga garkeine Gedanken machen, das funzt auf jeden Fall absolut zufriedenstellend. Und wenns irgendwann doch nit mehr gut genug ist, kann man ja auch bei dem Pult noch Peripherie benutzen ... :)