Hilfe bei Wahl des richigen Basshorns

  • SK meint: Wie bei vielen Dingen kommt es auf die richtige Dosierung an ...


    *ggg*
    Auf Supi-WG dimensionierte Wandler laufen in Bandbreitenprobleme. Das ist dann auch wieder blöd.



    maha

  • Zitat von "maha"

    Die Luftfeder greift membranflächig an
    Die Massenträgheit auch....
    Der Str.wid. detto....



    Gruß, maha


    hab ich nicht bestritten - würd ich auch nie ich wäre auch dumm wnn ich mich hier mit mehr belesenen und erfahrenen leuten darum streiten würde - jedoch man lernt nie aus...


    Aber was du mal aussen vor gelassen hast-und was imho nicht zu vernachlässigen ist - der antrieb greift nicht membranflächig an - da ist doch die quelle des problems...Das wunderschöne Wort "oberwellengenerator" ist zwar in dem Zusammenhang in dem es von einigen usern gebraucht wurde sicherlich überbewertet - es ist jedoch technisch nach vollziehbar.... gerissene Pappen soll es in gewissen konstrukten auch schon des öfteren gegeben haben...
    @maha- warum schreibst du hier so selten - die diskussionen mit dir sind immer äußerst amüsant als auch geistreicher als die Frage welcher
    Treiber mit welchem horn denn nun die ultimative lösung ist (bin selber ein leidenschaftlicher Theortetiker mit viel zu wenig Fachwissen 8) )

    Für eventuell enthaltene Ironie übernimmt der Verfasser dieses Beitrags keine Haftung

  • Meiner Meinung nach wird ein Lautsprecher beim stacking schon höher belastet! Gerade die Aufhängung: Sicke usw. außerdem braucht der Lautsprecher nen stärkeren Antrieb um gegen den Strahlungswiederstand anzukommen, wenn der Antrieb zu schwach ist bring das ganze stacken nichts mehr! Oder lieg ich hier irgendwie falsch?


    Kann irendjemand ne Angabe zum Ciare machen???

  • Zitat von "HMS"

    Meiner Meinung nach wird ein Lautsprecher beim stacking schon höher belastet! Gerade die Aufhängung: Sicke usw. außerdem braucht der Lautsprecher nen stärkeren Antrieb um gegen den Strahlungswiederstand anzukommen, wenn der Antrieb zu schwach ist bring das ganze stacken nichts mehr ...


    ... bei (eigentlich fast immer ...) zu kurzen Hörnern ist der Strahlungswiderstand auch "ein wenig" wellig, weil einige Frequenzen (Trichterlänge !) günstigere ... andere dagegen ungünstigere Verhältnisse vorfinden.
    Wenn Du nun aber mehrere Kisten stapelst, wird alles durch die vergrösserte - effektive - Mundfläche etwas gleichmässiger.


    Man sollte - wenn Stacking beabsichtigt ist - schon Treiber wählen, die in diesem Fall auch geeignet sind ... ein einzelnes (und eigentlich immer zu kleines ...) Horn ist akustisch gesehen "noch nicht so richtig" ein Horn und verhält sich mehr wie ein Rohrresonator, der - optimal betrieben - sicher andere Anforderungen an ein Chassis stellt.


    Der Witz beim "Bastelhorn" (wie bin ich bloß auf diesen blöden Namen gekommen ... :oops: ) ist eben nur, daß es eine Kombination aus Horn und Rohrresonator ist, um eine - ohne einen Hohlraumresonator bemühen zu müssen - passable Basswiedergabe im Single-Betrieb hinzubekommen ... und trotzdem ist es (bei Betrieb mehrerer Kisten im Stack) ein vollwertiges Horn ... und soooooo schwer zu bauen ist es auch nicht ... :D

  • Moin,


    @ HMS:
    Plattenstärke: Ich denke einfach nur 3mm Plattenstärke mehr bringen nichts außer Gewicht. Die größte Herrausforderung ist die unbedingt nötige Versteifung der dem Chassis nächsten Außenwand, die wohl auch Du als Wartungsdeckel ausführen wirst. Ich denke mit einem am Deckel verleimten Spant, längs des Hornverlaufs, gerade so schmal, daß er noch nicht mit dem Chassis kollidiert, bist Du im grünen Bereich. Dann noch eine Verbindung Rückwandmitte, Druckkammer und ein Brettchen in den Mund, dann hält das mit 15mm.


    Treiber: Da ja kaum ein Hersteller ernstzunehmende Horn 18"er baut... das Bastelhorn das beim Design berücksichtigt... 18S der 1400 vielleicht, davon gabs Simus? Ciare, habe ich bisher im Forum nichts gelesen...außer, daß die ordentliche Massenqualität liefern, RCF ein gelobter Hersteller stabiler Chassis ist und über die Fertigungsqualität von PD zuweilen gelästert wird (die bauen Horn 18"er)


    Irgendwie hängt das auch vom Amping ab ob die Membrane hält. Damit ist nicht nur die Leistung gemeint, sonden auch die Stromlieferfähigkeit. Niederohmig belastete Wabbelamps machen schonmal Unsinn und auch ohne Clipping Membranen kaputt.


    @ maha: Ich finde Deine Überlegungen irre spannend. Denn ich habe in meinen 18" Hörnern EVX180A zerstört und das war keinesfalls ein Strahlungswiderstand- Problem. Auch kein Leistungsproblem, auch kein Clippingproblem. Es war der von mir beschriebene VOICE COIL DC DISPLACEMENT FOLLOWED COLLAPSE. Nach neuesten Überlegungen wohl auch durch schlecht designte Endstufenschaltungen begünstigt.


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • Hi!


    Unknown Artist meint:


    "Aber was du mal aussen vor gelassen hast-und was imho nicht zu vernachlässigen ist - der antrieb greift nicht membranflächig an - da ist doch die quelle des problems...


    Das hab´ ich absichtlich weggelassen *gg*.


    Die mech. Dämpfung (Rms) greift auch eher mittig an. Stichwort: "Luftpumpe" zur CoilKühlung; Polkernbohrung.... etc.



    Das wunderschöne Wort "oberwellengenerator" ist zwar in dem Zusammenhang in dem es von einigen usern gebraucht wurde sicherlich überbewertet - es ist jedoch technisch nach vollziehbar.... gerissene Pappen soll es in gewissen konstrukten auch schon des öfteren gegeben haben...


    Zum vermeintlichen Oberwellengenerator: Die Pappe resoniert garantiert bei irgendeiner Frequenz. Diese Frequenz(en) liegt weit oberhalb des Übertragungsbereichs. Eine sich verbiegende Pappe sondert daher keine Oberwellen ab!! Ausnahme: sie kollabiert unter Überlast und wird "zerknüllt". Dann klirrt´s wahrscheinlich heftig, und die Membrane zerlegt sich binnen kurzer Zeit entlang der "Faltungen".


    Warnung! Ich nix Chassisbauer!!!


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    @ Hörnli!


    Der VOICE COIL DC DISPLACEMENT FOLLOWED COLLAPSE ist mir zu hoch. Dazu sag ich garantiert nix.


    Aber zu den üblichen Sub-Gehäusen könnte man schon anmerken, dass sie meist nach dem Motto: "viel hilft viel" gebaut sind. Also viel zu schwer.
    RöhrenspankernInnentüren sind gewichts- und biegesteifoptimal.


    Gruß, maha

  • Die absolut dümmste Sub-Seitenwand. (Pat.ang., alle Rechte vorbehalten *gg*)



    Subs arbeiten bis 100 Hz.
    --> Sogar eine 12mm Spanplatte mit 50*50cm wird weit oberhalb 100 Hz resonieren. Darunter verbiegt sie sich nur... was geringfügig Wirkungsgrad kostet. (Psst: womit wir wieder beim "Membranklirr" wären)
    Legt man die Hand testend auf die 12er-Seitenwand, so wird man erschrecken. Man fühlt "Vibrationen". Diese sind aber nur gegenphasig zum Membranoutput und "klirren" kaum.


    Wirkungsgradverlust ist unschön.
    --> Daher muss man Versteifungen vorsehen. Das Verbiegen wird geringer werden. Gut.


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    Ein Optimierungsgedanke.


    a.) Man baut einen Sandwich aus: 2mm Alu-19mmSpan-2mmAlu. Da verbiegt sich nix mehr!!
    Au weia, das wird schwer und kostet Nettovolumen.


    b.) Man baut einen Sandwich aus: 2mm Alu-19mmSpan-2mmAlu. Und schneidet vorher in den Spanplattenkern größe Löcher (z.B. 9*9cm² im Abstand von 10 Zentimetern). .... sodass 80% der Spanplattenmasse wegfällt.
    Supi! Diese Wand ist schon viel leichter. Aber sie ist "dick", was Nettovolumen kostet. Und Alu klebt auf Holz recht schlecht.


    c.) Die dümmste Sub-Seitenwand!
    Man baut einen Sandwich aus: 4mmHartfaserplatte-19mmSpanplatte-4mmHartfaserplatte. Und schneidet vorher in den Spankern größe Löcher (z.B. 9*9cm² im Abstand von 10 Zentimetern). .... sodass 80% der Spanplattenmasse wegfällt.
    Diese Wand wird recht leicht, sie ist ausreichend biegesteif, die kleinen Teilflächen resonieren weit oberhalb 100 Hz.
    ABER. Das Nettovolumen wird immer noch heftig beschnitten. Die Wand ist ja mittlerweile 27mm dick.
    Jetzt kommt der dumme Trick. Die innere Hartfaserplatte wird mit Löchern versehen. Nunmehr darf man die Kernausschnitte zum Nettovolumen dazuzählen. Resultat: Die akustisch wirksame Wanddicke wird auf etwa 10mm fallen, während die statische Biegesteife ausreichend hoch bleibt.


    d.) Superblöd! LuftVolumen + Loch lässt sich sogar als Helmholtzabsorber dimensionieren. Wenn man will. Wenn man nicht will, dann zählt es halt zum Nettovolumen dazu.


    e.) Vorspannen mittels Gewindestangen.
    Aus. Ende.



    Gruß, maha

  • ...und die fertigungsoptimierte, dümmste Subseitenwand:


    man fertigt das Gehäuse aus Eckleisten 30X30, verrundet die Außen mit R = 10, fräst einen 3 mm tiefen und 5 mm breiten umlaufenden Falz aussen, klebt da Phenol-Filmplatte rein und von innen auf diese Platte 15 mm Leichtbau-Wabenkern :wink:


    Gruss SRAM

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • Moin,


    irgendwie ist mir das zu Eindimensional. Immer wird eher die Wand betrachtet als das Ganze. Bei einem Gebäude ist das ja auch noch klar, es sollte ein nutzbarer umbauter Raum entstehen, besser, wenn da nix im Weg ist (Säulen).


    In einem Lautsprechergehäuse muß sich doch nur ein Gasgemisch einigermaßen frei bewegen können, da stören "Säulen" nicht. Selbst in einem nicht allzu feinzelligen, offenporigen Schaum bleibt genügend Bewegungsfreiheit... wenn schon mit modernen Materialien, dann konsequent!


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • Grüsze!


    Passt zwar nicht mehr ganz zum Thema - aber ihr braucht 16 Kappas um 600 Leute zu beschallen?!!! Da würde ich wirklich alternative Speaker probieren ...


    Ich würde dir 8 18"er in Reflex empfehlen, damit solltest du über 1000 Leute ordentlichst beschallen können und kannst mit der Abstimmung den Sound ganz gut trimmen (Livemusik und trocken oder Konserve und Bums untenrum). Und skalierbar für kleinere Veranstaltungen. Damit bist du deine alten Bässe schon mal los ;)
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=44646


    Und wenn DAS nicht reicht, denn kannst ja lange und kompromißlose Hörner überlegen.


    lg
    JF