Verkabelungsproblem für Delay-Effekt

  • Hallo,


    ich habe ein kleines Verkabelungsproblem. Unser Mischpult hat sechs volle Auxwege. Vier davon benutzen wir für IEM und zwei für Effekte. Nun wollen wir noch ein Delay anschließen um ab und an mal einen Effekt auf den Gesang zu machen.


    Problem 1: Wir haben einen Front-Sänger UND eine Front-Sängerin. Das Delay müsste also mal auf Kanal 1 und mal auf Kanal 2 sein.


    Problem 2: Wir haben keine Auxwege mehr frei. Geht das evtl. über Inserts, Subgruppen, weitere Kanäle...?


    Vielleicht habt ihr ja mal ein ähnliches Problem gehabt?

  • Falls eure Subgruppen Inserts haben,könntest du die beiden Lead Vox auf die Subgruppe routen und z.B. zusätzlich zum Master,dann in die Gruppe das Delay einschleifen und im Delay selber das Originalsignal ganz wegnehmen.


    Bei Bedarf dann einfach den Gruppenfader hoch und voila...


    Oder aber die Subgruppe als Effect-Send "missbrauchen",indem du die benötigten Kanäle auf die Gruppe routest,diese dann aber nicht auf den Master schickst.
    Die Ausgänge des Delays dann auf nen Stereoreturn oder was halt noch frei ist... :)


    Mach ich schon mal öfter bei unserer Venice...


    Greetz,
    Lindula

  • Ideen gibt es schon. Hängen aber alle vom Pult und seinen Ausspielwegen ab. Subgruppe als Aux-Send klingt doch z.B. schonmal gut. Wenn du dann noch einen Rückweg frei hast ist doch alles wunderbar.

    * * * HIER KÖNNTE IHRE SIGNATUR STEHEN * * *

  • Zitat von "Kommissar"

    Subgruppe als Aux-Send klingt doch z.B. schonmal gut. Wenn du dann noch einen Rückweg frei hast ist doch alles wunderbar.


    Das würde dann sogar funktionieren,wenn die Gruppen keine Inserts sondern nur Ausgänge haben,deswegen hab ich das auch noch mit reingenommen..... :D


    Kanäle scheinen ja noch über zu sein,wenn ich das oben richtig verstanden habe...

  • Zitat von "Lindula"


    Das würde dann sogar funktionieren,wenn die Gruppen keine Inserts sondern nur Ausgänge haben,deswegen hab ich das auch noch mit reingenommen..... :D


    Ich finde die Variante ohne Insertweg persönlich auch eleganter. Es ist nie verkehrt, wenn man den FX-Return noch ein wenig bearbeiten kann.

    * * * HIER KÖNNTE IHRE SIGNATUR STEHEN * * *

  • Ich nutze hin und wieder den (seperat routbaren) Mono-Out, auch wenn ich noch Auxe frei habe.
    Vorteil: man kann schnell den betreffenden Kanal zum Delay routen, hat alle Auxe und Subgruppen für andere Dinge UND hat einen Fader, um dem Delay wirklich nur die wichtigen Textauszüge zukommen zu lassen.
    So zum kurzzeitigen "aufreissen"...


    Den Return vom Delay lasse ich dann gerne "offen", dann kommt ausschliesslich der erwünschte Songteil zurück.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Wenn's ein Stereo-Delay mit Dual-Mono-Algorithmen ist, geht es notfalls auch über die Inserts der Lead-Vocal Kanäle, entsprechende Effektprogramme mit Delay nur auf dem gewünschten Kanal sind schnell programmiert. Das würde ich aber nur empfehlen wenn keine Subgruppen und Returnwege mehr zur Verfügung stehen. Eleganter und flexibler ist sicher die Variante mit der Subgruppe als Send.

  • Den Eingang vom Delay und vom Hauptgesangshallgerät einfach von einem Aux-Weg aus mit Y-Kabel parallel ansteuern :D und die Pegelsteller auf den 19''-Frontplatten kreativ einsetzen.


    Delay wird dann durch Aufziehen des Returns hörbar gemacht.




    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Zitat

    da hast du allerdings das Problem das du immer alle Gesänge drauf hast und immer die ganzen Vox net nur einzelne Worte .....


    Ja sicher, richtig präzise delayen geht nur mit dem Send. Ist halt nur eine Verlegenheitslösung, die bei Standardanwendungen aber gut funktioniert. Und mit etwas Gefühl lässt sich auch mit dem Return ganz gut arbeiten, zumal das hier ja nur zwei Vokalmikros betrifft.


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....