Nein, bei Überlastung (mutwillig und mit Vorsatz) wird da nie und nimmer ein Garantiefall draus und ja, ein Experte sieht das auch.
Und auch ohne Mutwillen und/oder Vorsatz wird eine durchgebrannte Schwingspule kein Garantiefall werden. Hier liegt schlicht eine Fehlbedienung vor, die nicht den Herstellervorgaben entspricht. Dass eine Schwingspule kaputt geht, ohne dass sie überlastet wird, ist ein äußert seltenes Ereignis und mir noch nicht vorgekommen. Wenn ich also eine kaputt hatte, dann war sie vorher auch geprügelt worden.
Das ist also so ähnlich wie ein Handy mit zerbrochenem Display...
Im Prinzip kann auch mehr kaputt gehen als die Schwingspule (die als Ersatzteil auch gleich mit einer neuen Membran geliefert wird), zum Beispiel Weichenbauteile. Ist mir aber auch noch nicht unter gekommen.
Es tut den Beschallern hier zwar wahrscheinlich allen irgendwie weh, wenn jemand mit einer gewissen Absicht Equipment abschießt, aber wir bewegen uns hier auf einem äußerst niedrigen Kostenlevel, da kann ich ganz gut mit leben. Hochwertige Lautsprecher werden in der Regel gut gegen Überlast gesichert, und eigentlich gehört gerade an eine von Laien bedienten Anlage ein korrekt eingestellter Limiter zwingend dazu.
Um einen Limiter sauber einstellen zu können braucht es Fachwissen, Messgeräte, Erfahrung, Datenblätter und noch ein bisschen mehr. In ungefähr dieser Reihenfolge.
Na ja, ganz so groß ist der Aufwand auf diesem Qualitätslevel nun nicht. Man braucht als Eingangsdaten die Maximalleistung von Endstufe und Lautsprecher sowie den Endstufengain (findet sich üblicherweise in den Manuals, wobei das gerade bei T-AMP schon mal schwierig werden kann) und die Bedienungsanleitung des Controllers. Vielleicht findet sich ja auch ein netter Forumsteilnehmer, der die Parameterberechnung mal kurz übernimmt. Die Notwendigkeit von Messgeräten sehe ich hier nicht, und allzu viel Erfahrung ist auch nicht erforderlich.